Table Of ContentLausberg
Untersuchungen zu Senecas Fragmenten
Untersuchungen zur
antiken Literatur und Geschichte
Herausgegeben von
Heinrich Dörrie und Paul Moraux
Band 7
Walter de Gruyter & Co.
Berlin 1970
Untersuchungen
zu Senecas Fragmenten
von
Marion Lausberg
Walter de Gruyter & Co.
Berlin 1970
D 6
Archiv-Nr. 3696705
© 1970 by Walter de Gruyter & Co., vormals G. J. Göschen'sche Verlagshandlung — J. Guttentag,
Verlagsbuchhandlung — Georg Reimer — Karl J. Trübner — Veit & Comp., Berlin 30, Gcnthiner Straße 13
(Printed in Germany)
Alle Rechte, insbesondere das der Übersetzung in fremde Sprachen, vorbehalten. Ohne ausdrückliche Genehmigung
des Verlages ist es auch nicht gestattet, dieses Buch oder Teile daraus auf photomechanischem Wege
(Photokopie, Mikrokopie) zu vervielfältigen.
Satz und Druck: Walter de Gruyter & Co., Berlin 30
Vorwort
Die vorliegende Arbeit ist die im wesentlichen unveränderte
Fassung meiner Dissertation, die im Sommersemester 1969 von der
Philosophischen Fakultät der Westfälischen Wilhelms-Universität in
Münster angenommen wurde. Später erschienene Literatur konnte
nicht mehr berücksichtigt werden.
Zu Dank verpflichtet fühle ich mich in erster Linie Herrn Professor
Dr. Otto Hiltbrunner, dem ich entscheidende philologische Förderung
verdanke. Aus seiner Seneca-Vorlesung und seinem Vorschlag, das
Nachleben Senecas in der Spätantike zu behandeln, gingen diese
Untersuchungen mit speziellerer Zielsetzung hervor. Herr Professor
Dr. Heinrich Dörrie hat mir den Zugang zur antiken Philosophie er-
öffnet und als Herausgeber die Arbeit in die Reihe „Untersuchungen
zur antiken Literatur und Geschichte" aufgenommen. Bei Herrn
Professor Dr. Hermann Tränkle nahm ich an einem anregenden Semi-
nar über Minucius Felix teil. Herr Professor Dr. Martin Sicherl hat
mich in die lateinische Handschriftenkunde und Paläographie ein-
geführt. Herr Professor Jean Beaujeu (Paris) ermöglichte mir die Be-
nutzung des schwer zugänglichen Kommentars zu Minucius Felix von
M. Pellegrino. Ihnen allen möchte ich an dieser Stelle meinen Dank
aussprechen. Für die Mithilfe beim Lesen der Korrektur danke ich
Herrn Dr. Horst-Theodor Johann.
Ein zweimonatiges Stipendium der italienischen Regierung im
Jahre 1967 erschloß mir die reichen Schätze der Biblioteca Apostolica
Vaticana und der Biblioteca Nazionale Centrale in Rom. Die Biblio-
theken in Montpellier und in Valenciennes stellten mir dankenswerter-
weise Mikrofilme ihrer Laktanzhandschriften zur Verfügung.
Dem Ministerpräsidenten des Landes Nordrhein-Westfalen gilt
mein Dank für die Gewährung eines großzügigen Druckkostenzu-
schusses.
Inhalt
Seite
Vorwort V
Einleitung 1
Erster Teil: Zu Laktanz
A. Senecazitate und Senecabeurteilung bei Laktanz 18
1. Seneca als Tadler von Laster und Torheit und als Verkünder
der patientia 13
2. Seneca zwischen Stoa und Christentum 16
3. Seneca als Vertreter der heidnischen Philosophie 30
4. Seneca als Stilist 36
5. Seneca und Cicero 38
B. Zur Zitierpraxis des Laktanz 40
1. Die Wörtlichkeit der Zitate 40
2. Zitat und Quelle 44
3. Senecazitate bei Laktanz — Senecaimitation bei Minucius
Felix 45
Zweiter Teil: Zu einzelnen Schriften und Fragmenten Senecas
A. Exhortationes 53
1. Einleitung 53
2. Die Aufforderung zum sittlichen Leben (frgg. 14. 24. 123
und Verwandtes) 64
Frg. 14 64
Frg. 24 74
Frg. 123 77
Mögliche Einflußsphäre im Umkreis der Fragmente . .. 86
3. Zwei Fragmente unsicherer Funktion (frgg. 15. 1 6 ) . .. . 93
Frg. 15 93
Frg. 16 95
4. Die Definition der Philosophie als Kunst des sittlichen
Lebens (frg. 17) 102
viii Inhalt
Seite
5. Philosophie und Lebensführung (frgg. 18. 19. 20) . .. . 105
Frg. 18 105
Frgg. 19. 20 109
6. Das Alter der Philosophie (frg. 21) 120
7. Die Bevölkerung der Sonne (frg. 22) 124
8. Die Offenheit der Philosophie für alle Menschen und die
Wertlosigkeit der äußeren Güter (frg. 23 und Verwandtes). 126
a) Das Zitat 126
b) Lact. inst. 3, 25 und die Offenheit der Philosophie bei
Seneca 127
c) Die Offenheit der Philosophie bei Min. Fei. 16, 5 . .. 142
d) Der Blick zum Himmel und die irdischen Güter bei Lact,
inst. 6, 20, 7f 145
e) Die Entlarvung einer Reihe vermeintlicher Güter bei
Min. Fei. 37, 9f 148
f) Lact. inst. 7, 27: Ein christlicher Protreptikos . . .. 151
B. De immatura morte 153
1. Einleitung 153
2. Die Zurückweisung der Vorwürfe gegen die göttliche Vor-
sehung (frg. 26; vgl. Lact. opif. 4) 155
3. Tugend und Unsterblichkeit (frg. 27) 160
4. Ein Senecazitat bei Tertullian (frg. 28) 163
C. Libri moralis philosophiae 168
1. Einleitung (mit Senecas Selbstzeugnissen frgg. 116.117.118) 168
2. Der Wert selbsterworbener Tugend (frg. 122) 176
3. Angriff auf das Iuppiterbild der Dichter (frg. 119) . . .. 178
4. Der Weise (frg. 124; vgl. benef. 7, 5, 1) 182
5. Die Torheit der Menschen (frgg. 120. 121. 29) 186
Frg. 120 186
Frg. 121 188
Frg. 29 193
6. Ein vermeintliches Fragment (frg. 125) 194
D. Zur Schrift De superstitione 197
1. Die Frage der Benutzung durch Laktanz 197
2. Die Gestalten der Götter (frg. 31) 201
3. Die Götter der Philosophen und die Götter der Römer
(frgg. 32. 33) 206
4. Orientalische Kulte (frgg. 34. 35) 211
5. Römische sufterstitio bei Min. Fei. 24, 11 225
Inhalt IX
Seite
Anhang: Drei Augustinhandschriften 228
Literaturverzeichnis 230
Abkürzungen 239
Register 240
I. Register zu den behandelten Fragmenten Senecas 240
A. Zusammenstellung der bezeugten Fragmente, ihrer Nach-
wirkung und der möglichen Einflußsphäre der verlorenen
Schriften außerhalb der bezeugten Fragmente 240
1. nach Schriften und Fragmenten Senecas geordnet 240
2. nach zitierenden und benutzenden Autoren geordnet 247
B. Textkritisch behandelte Fragmente (mit Angabe der Ab-
weichungen von Haase) 251
II. Allgemeines Stellenregister (Auswahl) 252
III. Namen- und Sachregister 263
IV. Wortregister 270
1. griechisch 270
2. lateinisch 270