Table Of Content(cid:68)(cid:58)(cid:72)(cid:73)(cid:58)(cid:71)(cid:71)(cid:58)(cid:62)(cid:56)(cid:61)(cid:62)(cid:72)(cid:56)(cid:61)(cid:58)(cid:21)(cid:67)(cid:54)(cid:73)(cid:62)(cid:68)(cid:67)(cid:54)(cid:65)(cid:55)(cid:54)(cid:67)(cid:64)
(cid:58)(cid:74)(cid:71)(cid:68)(cid:72)(cid:78)(cid:72)(cid:73)(cid:58)(cid:66)
STATISTIKEN
Daten & Analysen
Q3/12
Stabilität und Sicherheit.
Die Quartalspublikation Statistiken – Daten & Analysen fokussiert ihre Berichte auf die österreichischen
Finanzinstitutionen, Finanzströme und Außenwirtschaft. Der Tabellen- und Erläuterungsabschnitt
deckt finanzwirtschaftliche und realwirtschaftliche Indikatoren ab, die – erweitert – auch auf der
OeNB-Website abrufbar sind.
Medieninhaber und Oesterreichische Nationalbank
Herausgeber Otto-Wagner-Platz 3, 1090 Wien
Postfach 61, 1011 Wien
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Tel. (+43-1) 40420-5555
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Schriftleitung Johannes Turner, Gerhard Kaltenbeck, Michael Pfeiffer
Koordination Matthias Fuchs, Norbert Schuh, Patrick Thienel
Redaktion Susanne Pelz, Rita Schwarz
Grafische Gestaltung Abteilung für Öffentlichkeitsarbeit
Layout und Satz Walter Grosser, Birgit Vogt
Druck und Herstellung Web- und Druck-Service der OeNB
DVR 0031577
© Oesterreichische Nationalbank, 2012. Alle Rechte vorbehalten.
Reproduktionen für nicht kommerzielle Verwendung, wissenschaftliche Zwecke und Lehrtätigkeit
sind unter Nennung der Quelle freigegeben.
Auf geschlechtergerechte Formulierungen wird verzichtet, an ihrer Stelle verwendete Begriffe gelten im Sinn
REG.NO.AT-000311
der Gleichbehandlung grundsätzlich für beide Geschlechter.
Gedruckt nach der Richtlinie „Druckerzeugnisse“ des Österreichischen Umweltzeichens, UW-Nr. 820.
Inhalt
Editorial
Kurzberichte
Geldvermögensbildung und Finanzierung des privaten Sektors im ersten Quartal 2012 8
Solvency Ratio – Kennzahl zur Beurteilung der Risikotragfähigkeit 13
Unternehmen profitieren von sinkenden Kreditzinsen 15
Erste Auswirkungen der Kürzung der staatlichen Bausparprämie 19
Österreich erreicht aktive Direktinvestitionsposition 22
Meldebestimmungen zur Vergütungspolitik 24
Analysen
Executive Summaries/Übersicht 28
Robustes Einlagen- und Kreditgeschäft
Wesentliche Entwicklungen im inländischen Finanzwesen im ersten Quartal 2012 32
Christian Probst, Norbert Schuh
Leichte Verschärfung der Richtlinien für Kredite an Unternehmen und private Haushalte
Österreich-Ergebnisse der euroraumweiten Umfrage über das Kreditgeschäft im Juli 2012 43
Walter Waschiczek
Konzerninterne Kreditvergabe österreichischer Banken an zentral-, ost- und südosteuropäische Tochterinstitute 47
Elizabeth Bachmann, Markus Hameter, Mathias Lahnsteiner
Quo Vadis – Welchen Trend zeigen die jüngsten Jahresabschlusskennzahlen österreichischer Unternehmen? 59
Reinhard Konczer
Neugestaltung der ABBA-Modelllandschaft 64
Michael Fedesin, Florian Resch
Wie ist das Immobilieneigentum zwischen Verheirateten aufgeteilt? 71
Karin Wagner
A Residential Property Price Index for Austria 90
Wolfgang Brunauer, Wolfgang Feilmayr, Karin Wagner
STATISTIKEN Q3/12 3
Inhalt
Daten
Tabellenübersicht D 2
1 OeNB, Eurosystem und Monetärindikatoren D 6
2 Zinssätze und Wechselkurse D 18
3 Finanzinstitutionen D 29
4 Wertpapiere D 68
5 Zahlungsmittel und Zahlungssysteme D 71
6 Preise, Wettbewerbsfähigkeit D 74
7 Realwirtschaftliche Indikatoren D 80
8 Gesamtwirtschaftliche Finanzierungsrechnung D 94
9 Außenwirtschaft D 110
10 Internationale Vergleiche D 120
Erläuterungen D 135
Index D 151
Hinweise
Übersicht zu Statistiken – Daten & Analysen H 2
Periodische Publikationen H 5
Adressen H 6
4 STATISTIKEN Q3/12
Editorial
Liebe Leserinnen und Leser!
In der Ihnen vorliegenden Ausgabe der statistischen Quartalspublikation der Oester-
reichischen Nationalbank, „Statistiken – Daten & Analysen“, finden Sie wieder Beiträge zu
ausgewählten Themenbereichen der Finanzstatistik.
Im einleitenden Analyseartikel stellen Probst und Schuh auf Basis von OeNB-Statistiken
die wichtigsten Entwicklungen auf dem österreichischen Finanzmarkt dar. Das traditionelle
Einlagen-/Kreditgeschäft dominierte das Bankengeschäft zu Jahresbeginn 2012. Eine im
Vorjahresvergleich gestiegene Geldvermögensbildung des privaten Sektors, verbunden mit
relativ attraktiven Zinsangeboten als Folge der Einlagenkonkurrenz, führte zu einem starken
Einlagenwachstum. Außerdem kam es seitens der privaten Haushalte zu teilweisen Portfolio-
umschichtungen von handelbaren Wertpapieren. Die noch relativ günstige Konjunkturlage in
Österreich sowie deutlich niedrigere Kreditzinssätze als im Euroraum bewirkten im Jahres-
abstand eine starke Kreditnachfrage von nichtfinanziellen Unternehmen und privaten
Haushalten. Weiters konnten bereits erste Auswirkungen der Reduktion der staatlichen
Bausparprämie festgestellt werden. Das Pensionskassengeschäft verzeichnete hingegen wieder
einen beträchtlichen Anstieg.
Wie gewohnt werden Ihnen die aktuellsten Österreich-Ergebnisse der euroraumweiten
Umfrage über das Kreditgeschäft von Walter Waschiczek präsentiert.
Bachmann, Hameter und Lahnsteiner kommen auf Basis der Großkreditevidenz zu dem
Schluss, dass der Großteil der grenzüberschreitenden Kreditvergabe an Kreditnehmer in den
zentral-, ost- und südosteuropäischen (CESEE) Ländern konzerninterne Kreditvergaben
betrifft.
Reinhard Konczer analysiert aufgrund der Jahresabschlusskennzahlen die aktuelle wirt-
schaftliche Situation österreichischer nichtfinanzieller Unternehmen. Die bisher erfassten
Jahresabschlüsse für das Wirtschaftsjahr 2011 zeigen eine günstige Entwicklung von Eigen-
kapitalquote, Selbstfinanzierungsquote, Zinsaufwandsquote und Gesamtkapitalrentabilität.
Fedesin und Resch stellen die Veränderung der ABBA-Modelllandschaft (Austrian Banking
Business Analysis) vor. Der Mehrwert des damit geschaffenen quantitativen Off-Site-Analyse-
portfolios stärkt die Basis für eine weiterhin effiziente und effektive Bankenaufsicht in Öster-
reich.
Karin Wagner geht der Frage der geschlechtsspezifischen Aufteilung des Immobilienver-
mögens bei Verheirateten nach.
Brunauer, Feilmayr und Wagner stellen abschließend eine in englischer Sprache
verfasste Analyse über einen neuen Immobilienpreisindex für Österreich vor.
Verschiedene Kurzberichte sowie das ausführliche aktuelle Datenset ergänzen das vorlie-
gende Heft.
Wir hoffen, Ihnen mit dieser Ausgabe von „Statistiken – Daten & Analysen“ wieder
interessante Informationen zur österreichischen Finanzwirtschaft zu liefern und wollen Sie
darauf hinweisen, dass alle Artikel und Tabellen auch elektronisch auf unserer Homepage
unter http://statistik.oenb.at zum Download zur Verfügung stehen. Sollten Sie Fragen
zum Datenangebot der OeNB haben, wenden Sie sich bitte an unsere Statistik-Hotline,
01/40420-5555 oder [email protected].
Das nächste Heft „Statistiken – Daten & Analysen Q4/12“ erscheint Ende Oktober 2012.
Johannes Turner
Gerhard Kaltenbeck
Michael Pfeiff er
STATISTIKEN Q3/12 5
Kurzberichte
Redaktionsschluss: 13. Juli 2012
Geldvermögensbildung und Finanzierung des
privaten Sektors im ersten Quartal 20121
Michael Andreasch2 1 Finanzverhalten des 2012 3,8 Mrd EUR auf private Haus-
Haushaltssektors halte (exklusive private Organisationen
Das verfügbare Einkommen des Haus- ohne Erwerbszweck). Auf kumulierter
haltssektors3 betrug vom zweiten Quar- Jahresbasis bis zum ersten Quartal
tal 2011 bis zum ersten Quartal 20124 2012 investierten die privaten Haus-
kumuliert 176,2 Mrd EUR; das ent- halte 10,9 Mrd EUR in Finanzanlagen.
sprach einem nominellen Zuwachs von Bei der Wahl der Veranlagungsfor-
3,7 % gegenüber den vier vor angegan- men setzte sich das Finanzverhalten aus
genen Quartalen.Gleichzeitig schwächte dem Jahr 2011 im ersten Quartal 2012
sich im ersten Quartal 2012 die Infla- fort, da knapp zwei Drittel des Ver-
tion gegenüber 2011 deutlich ab und mögensaufbaus auf Einlagen entfielen.
erreichte im März 2012 2,6 %. Auf Dieser Anstieg im Wachstumsbeitrag
Jahresbasis soll im Jahr 2012 das ver- zeichnete sich bereits seit dem zweiten
fügbare nominelle Haushaltseinkom- Quartal 2011 ab. Der starke Zuwachs
men gemäß der Juni-Prognose der von Bankanleihen, der noch im ersten
Oesterreichischen Nationalbank (OeNB) Semester vorherrschend war, drehte
nominell um 3,3 % (2011: 2,6 %) bzw. sowohl im vierten Quartal 2011 als
real um 0,8 % (2011: –0,2 %) steigen, auch im ersten Quartal 2012 in „Netto-
die Inflationsrate soll auf 2,4 % sinken. verkäufe“, die nicht zuletzt auf Tilgun-
Die Ersparnisbildung erreichte auf gen zurückzuführen waren. Per saldo
Jahresbasis 13,8 Mrd EUR und stieg wurden im ersten Quartal 2012 Anlei-
damit um rund 1,8 % gegenüber dem hen in Höhe von knapp 0,5 Mrd EUR
Vergleichszeitraum der vier vorange- vom Haushaltssektor verkauft. Dieser
gangenen Quartale. Die Sparquote er- Rückgang wurde nur durch den weiter-
gab somit auf kumulierter Basis (vier hin anhaltenden Erwerb von inländi-
Quartale) bis zum ersten Quartal 2012 schen Unternehmensanleihen in Höhe
einen Wert von 7,8 % (2011: 7,5 %). von rund 150 Mio EUR gedämpft. Un-
Für 2012 wird in der aktuellen Juni- geachtet eines kurzfristigen Anstiegs
Prognose der OeNB eine Sparquote der Aktienkurse im ersten Quartal
von 7,4 % angenommen. 2012 wurden sowohl in- als auch aus-
Die Geldvermögensbildung des Haus- ländische Aktien per saldo verkauft,
haltssektors betrug im ersten Quartal wenngleich der Transaktionswert mit
2012 4,1 Mrd EUR bzw. in den letzten rund 100 Mio EUR eher gering ausfiel.
vier Quartalen kumuliert 11,6 Mrd Ein ähnliches Bild zeichnete sich auch
EUR; dieser Wert entsprach nahezu für die per saldo durchgeführten Des-
dem Vergleichswert der vorangegange- investitionen in Investmentzertifikate
nen vier Quartale. Von der gesamten ab. Damit kam es im ersten Quartal
Geldvermögensbildung des Haushalts- 2012 in Summe zu einem transaktions-
sektors entfielen im ersten Quartal bedingten Rückgang der Investitionen
1 Redaktionsschluss: 6. Juli 2012.
2 Oesterreichische Nationalbank, Abteilung Statistik – Außenwirtschaft, Finanzierungsrechnung, Monetärstatistiken,
[email protected].
3 Private Haushalte einschließlich selbstständig Erwerbstätiger, Einzelunternehmer sowie privater Organisationen
ohne Erwerbszweck (z. B. Gewerkschaften, kirchliche Organisationen) einschließlich Privatstiftungen.
4 Nachfolgend auch als kumulierter Jahreswert bezeichnet.
8 STATISTIKEN Q3/12
Geldvermögensbildung und Finanzierung des privaten Sektors im ersten Quartal 2012
in handelbare Wertpapiere in Höhe von EUR, das entsprach fast dem Dreifa-
rund 0,8 Mrd EUR. In den letzten vier chen des netto verfügbaren jährlichen
Quartalen lösten die privaten Haus- Haushaltseinkommens. Die transak-
halte ihre Portefeuilles um rund 1 Mrd tionsbedingte Jahreswachstumsrate des
EUR insgesamt auf. Die üblicherweise Geldvermögens betrug bis zum ersten
niveaustabilisierenden Erhöhungen der Quartal 2012 2,3 %, jene der Nettover-
Geldvermögensbildung durch Ansprü- änderung des Geldvermögens 1,8 %.
che aus Lebensversicherungen und Die gesamte Neufinanzierung ging
kapitalgedeckten Pensionsansprüchen im ersten Quartal 2012 per saldo mini-
verzeichneten einen Rückgang im mal zurück. Während die Kreditfinan-
Wachstum. Der Zuwachs im ersten zierung für Wohnbauzwecke einen
Quartal 2012 machte rund 0,7 Mrd transaktionsbedingten Zuwachs von
EUR aus. In den letzten vier Quartalen 0,7 Mrd EUR erreichte, gingen sowohl
stiegen diese Ansprüche um 1,9 Mrd die Finanzierungen für Konsumkredite
EUR und machten damit nur 16 % der als auch für sonstige Kredite (die nicht
Geldvermögensbildung aus. Neben der unwesentlich von selbstständig Er-
privaten Vorsorge spielt diese Veran- werbstätigen und Einzelunternehmern
lagungsform auch eine entscheidende geprägt sind) zurück. Diese Entwick-
Rolle als Tilgungsträger für endfällige lung beeinflusste auch das kumulierte
Kredite (meist in Fremdwährung deno- Ergebnis der letzten vier Quartale. Ins-
miniert). besondere die Rückgänge in der Kon-
Mit einem Anteil von rund 59 % sumfinanzierung zeigten einen länger-
waren die inländischen Banken auf- fristigen Trend. Der Stand der gesam-
grund der hohen Bedeutung der Ein- ten Verbindlichkeiten (aus Krediten
lagenzuwächse in der Geldvermögens- und sonstigen Verbindlichkeiten) per
bildung der gesamten Finanzinvestitio- Ende März 2012 blieb mit rund
nen erste Zieladresse des Haus halts- 167 Mrd EUR auf einem Niveau, das
sektors. In den letzten vier Quartalen seit dem zweiten Quartal 2011 ausge-
betrug der Anteil rund 63 %. wiesen wird. Davon waren 144 Mrd
Das Geldvermögen stieg trans- EUR bei inländischen Banken (86 %)
aktionsbedingt im ersten Quartal 2012 bzw. 108,6 Mrd EUR für Wohnbau-
um 0,8 %, die gesamte Nettoverände- finanzierungen (insbesondere von Ban-
rung des Geldvermögens betrug 1,9 % ken und öffentlichen Stellen) aushaf-
und reflektierte neben den Finanzver- tend.
anlagungen auch die kurzfristigen An- Der Nettofinanzierungsüberschuss
stiege der Marktwerte der im Besitz des Haushaltssektors betrug im ersten
der privaten Haushalte befindlichen Quartal 2012 3,9 Mrd EUR. Der Haus-
handelbaren Wertpapiere und der fonds- haltssektor kumulierte damit in den
und indexgebundenen Lebensversiche- letzten vier Quartalen einen positiven
rungsansprüche. Im zweiten Quartal Finanzierungssaldo in Höhe von 9 Mrd
2012 gab es allerdings eine starke EUR (5 % des verfügbaren Haushalts-
Gegenbewegung bei den Marktwerten. einkommens). Das Nettogeldvermö-
Das Geldvermögen erreichte Ende gen5 stieg seit Jahresende 2011 um
März 2012 ein Volumen von 519 Mrd 2,7 % auf 351 Mrd EUR.
5 Geldvermögen abzüglich Verbindlichkeiten.
STATISTIKEN Q3/12 9
Geldvermögensbildung und Finanzierung des privaten Sektors im ersten Quartal 2012
Grafik 1
Geldvermögensbildung und Finanzierung des Haushaltssektors
Absolutwerte Wachstumsrate
in Mrd EUR (Jahreswerte) Veränderung des Geldvermögens und der Verbindlichkeiten in %
50 14
12
40
10
30 8
6
20
4
10 2
0
0
–2
–10 –4
Q4 06 Q4 07 Q4 08 Q4 09 Q4 10 Q4 11 Q4 06 Q4 07 Q4 08 Q4 09 Q4 10 Q4 11
Geldvermögensbildung Transaktionsbedingte Veränderung des Geldvermögens
Finanzierung Transaktionsbedingte Veränderung der Verbindlichkeiten
Nettogeldvermögensbildung Transaktionsbedingte Veränderung des Nettogeldvermögens
Nettoveränderung des Geldvermögens Nettoveränderung des Geldvermögens
Nettoveränderung der Verbindlichkeiten Nettoveränderung der Verbindlichkeiten
Quelle: OeNB.
2 Finanzverhalten der nicht- Kredite einschließlich Handelskredi-
finanziellen Unternehmen ten, meist strategische Beteiligungs-
Die Bruttoinvestitionen betrugen im erwerbe sowie Portfolioinvestitionen6,
letzten Jahr bis zum ersten Quartal verursacht durch einen starken Anstieg
2012 50,8 Mrd EUR; das entsprach der Bankeinlagen im Ausmaß von
einem Anstieg von 11 % gegenüber dem 2,6 Mrd EUR. Ein derart hoher Zu-
vorangegangenen Jahreswert. Die Unter- wachs wurde das letzte Mal für das
nehmen konnten durch eine um 6,5 % vierte Quartal 2009 festgestellt. Aller-
gestiegene Ersparnisbildung (nicht zu- dings erfolgte der Zuwachs im ersten
letzt aufgrund erhöhter Betriebsüber- Quartal 2012 ohne wesentliche Substi-
schüsse) einen wesentlichen Teil ihrer tutionen mit anderen liquiden Finanz-
realwirtschaftlichen und finanziellen anlagen und unterbrach die tenden-
Investitionen aus Eigenmitteln finan- zielle Verringerung der Einlagenposi-
zieren. tion. Das gesamte Geldvermögen des
Die finanziellen Investitionen (Geld- Unternehmenssektors betrug Ende
vermögensbildung) der Unternehmen März 2012 466 Mrd EUR; das ent-
erreichten in den letzten vier Quar- sprach einem transaktionsbedingten
talen 20,9 Mrd EUR, etwas weniger als Zuwachs von 2 % gegenüber dem Jah-
die Hälfte (9,3 Mrd EUR) entfiel auf resultimo 2011. Die Jahreswachstums-
das erste Quartal 2012. Jeweils rund rate in den letzten vier Quartalen be-
ein Drittel betrugen die gewährten trug 4,8 %.
6 Erhöhung des Bargeld- und Einlagenbestands sowie der Nettoerwerb von verzinslichen Wertpapieren und Invest-
mentzertifikaten.
10 STATISTIKEN Q3/12
Description:NO. AT- 000311. Die Quartalspublikation Statistiken – Daten & Analysen fokussiert ihre Berichte auf die österreichischen Konzerninterne Kreditvergabe österreichischer Banken an zentral-, ost- und südosteuropäische Tochterinstitute. 47. Elizabeth The second version is a smooth trend estimati