Table Of ContentSpringer-Lehrbuch
Wolfgang Stroebe Miles Hewstone
Jean-Paul Codol Geoffrey M. Stephenson (Hrsg.)
Sozialpsychologie
Eine Einfiihrung
Zweite, korrigierte Auflage
Aus dem Englischen iibersetzt von
Rupert Maria Kohl
sowie
Hans W. Bierhoff Regina Eder-Jonas Dieter Frey
Klaus Jonas Barbara Keller Renate Klein
Amelie Mummendey Dagmar Stahlberg
Mit 78 Abbildungen und 17 Tabellen
Springer-Verlag Berlin Heidelberg GmbH
Wolfgang Stroebe
Psychologisches Institut, Universitiit Tubingen
Bundesrepulik Deutschland
Miles Hewstone
Department of Psychology, University of Bristol
England
lean-Paul Codol t
Departement de Psychologie, Universite de Provence
Frankreich
Geoffrey M. Stephenson
Social Psychology Research Unit, The University of Canterbury
England
Titel der englischen Originalausgabe: Introduction to Social Psychology.
© Basil Blackwell Ltd. 1988.
ISBN 978-3-540-55662-6 ISBN 978-3-662-09957-5 (eBook)
DOI 10.1007/978-3-662-09957-5
CIP-Titelaufnahme der Deutschen Bibliothek
Sozialpsychologie: Eine Einfilhrung / W. Stroebe ... (Hrsg.). - 2., korrigierte Aufl. -
Berlin; Heidelberg; New York; London; Paris; Tokyo; Hong Kong; Barcelona;
Budapest: Springer, 1992 (Springer-Lehrbuch)
NE: Stroebe, Wolfgang [Hrsg.]
Das Werk ist urheberrechtlich geschiitzt. Die dadurch begriindeten Rechte, insbeson
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9. September 1965 in der jeweils geltenden Fassung zullissig. Sie ist grundsatzlich ver
giitungspflichtig. Zuwiderhandlungen unterliegen den Strafbestimmungen des Urhe
berrechtsgesetzes.
© Springer-Verlag Berlin Heidelberg 1990, 1992
Ursprilnglich erschienen bei Springer-Verlag Berlin Heidelberg New York 1992.
Bindearbeiten: Schliffer, Griinstadt
2126/3145-543210-Gedruckt auf saurefreiem Papier
Vorwort
Dies ist die deutsche Fassung eines europaischen Lehrbuches der So
zialpsychologie, zu dem fuhrende Sozialpsychologen aus acht Lan
dern beigetragen haben. Die Idee fUr dieses Buch wurde durch Ge
sprache angeregt, die die Herausgeber bei verschiedenen Treffen der
European Association of Experimental Social Psychology mit Kolle
gen aus anderen europaischen Landern fUhrten. Mitglieder der Euro
pean Association of Experimental Social Psychology lehren Sozial
psychologie in mehr als einem Dutzend Landern und benutzen hau
fig amerikanische Lehrbucher. Viele klagten, daB diese Lehrbucher
auf einem fUr europaische Studenten zu niedrigen Niveau geschrie
ben waren. AuBerdem wurden Forschungsarbeiten, die in Europa
durchgefUhrt und in europaischen Fachzeitschriften verOffentlicht
wurden, haufig nicht berucksichtigt. Damit schien in vielen Landern
ein Bedarf fUr ein Lehrbuch zu bestehen, das sowohl die amerikani
sche als auch die europaische Sozialpsychologie auf einem fUr euro
paische Student en adaquaten Niveau behandelte.
Als wir uns entschlossen, ein Buch zu veroffentlichen, das diesen
Anspruchen genugen sollte, wurde uns schnell deutlich, daB dies kein
von uns verfaBter, sondern ein herausgegebener Band sein muBte.
Indem wir die Form der Herausgabe wahlten, konnten wir mit jedem
Kapitel einen fUr das entsprechende Gebiet durch eigene Forschungs
arbeiten hervorragend ausgewiesenen Kollegen betrauen, von dem zu
erwarten war, daB er seine Fragestellung auf hohem Niveau und un
ter Berucksichtigung der neuesten internationalen Literatur abhan
deln wurde.
Nach vielen Diskussionen uber die Auswahl der Autoren fUr die
einzelnen Kapitel machten wir die erfreuliche Erfahrung, daB die
Einladung zur Mitarbeit an diesem Lehrbuch mit groBer Begeiste
rung aufgenommen wurde. Weiter bemuhten sich alle Autoren, die
inhaltlichen und formalen Richtlinien einzuhahen, die von den Her
ausgebern erarbeitet worden waren. Diese Richtlinien sollten ge
wahrleisten, daB alle uns wesentlich erscheinenden Gebiete behandelt
wurden und daB zwischen den Kapiteln moglichst geringe Unter
schiede in Niveau oder Darstellungsweise auftraten. Durch die groBe
Kooperationsbereitschaft der Autoren, die ohne Murren zu mehrfa
chen Uberarbeitungen der Kapitel bereit waren, gelang es, ein Lehr-
VI Vorwort
buch zu schaffen, das die Vorztige der Herausgabe, bei der jedes Ka
pitel von einem Experten geschrieben werden konnte, nutzte, ohne
die dabei normalerweise auftretende Inhomogenitat in Kauf nehmen
zu mtissen.
Der Erfolg bestatigte unsere Konzeption und rechtfertigte die
enorme Arbeit, die von allen Beteiligten in dieses Buch investiert
wurde. Schon im ersten Jahr ihres Erscheinens muBte die englische
Ausgabe mehrfach nachgedruckt werden. Dartiber hinaus wurden
Lizenzen fUr die Ubersetzung in mehrere europaische Sprachen so
wie ins Japanische vergeben.
Leider wird unsere Freude tiber diesen Erfolg durch den Tod unse
res Mitherausgebers, KoIlegen und Freundes Jean-Paul Codol ge
trtibt, der im letzten Jahr vollig unerwartet und viel zu jung verstarb.
Mit Jean-Paul verband uns eine langjahrige Zusammenarbeit. Wir
werden ihn sehr vermissen.
Bei einem solchen Projekt gebtihrt vielen Dank, die hier nicht aIle
genannt werden soIlen. Als der fUr die deutsche Fassung verantwort
licheHerausgeber mochte ich aber ganz besonders Herrn Dr. Klaus
Jonas danken, der mich in vielfacher Weise bei dieser Aufgabe un
terstUtzt hat.
Ttibingen, im April 1990 Ftir die Herausgeber
Wolfgang Stroebe
I nhaltsverzeichnis
Teil I: Einfiihrung
EinfUhrung in eine Geschichte der Sozialpsychologie -
C.F. Graumann . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3
1.1 Warum beschaftigen wir uns mit Geschichte? 3
1.2 Die "lange Vergangenheit" sozialpsychologischen
Denkens . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5
1.3 Die Anfange der modernen Sozialpsychologie 9
1.4 Die moderne Sozialpsychologie . . . . . . . . 13
2 Verhaltensforschung und Sozialpsychologie - R.A. Hinde 21
.......
2.1 Die Orientierungen der Verhaltensforschung 22
2.2 Beschreibung: Zwei Wege der Analyse
von Verhaltensdaten . . . . . . . . . ....... 23
2.3 Die Dialektik zwischen sukzessiven Ebenen
sozialer Komplexitat 25
2.4 Viermal: Warum? . 27
2.5 Zusammenfassung 39
3 Die soziale Natur der sozialen Entwicklung - K. Durkin 40
3.1 Wechselseitigkeit und Sozialisation . . . . . . . . . 41
3.2 Konsequenzen der sozialen Entwicklung fUr Sozial-
und Entwicklungspsychologie 47
3.3 Zusammenfassung ................. 60
4 Methoden der Sozialpsychologie: Von der Vorstellung
zur Handlung - A.S.R. Manstead und G.R. Semin 61
4.1 Deskriptive, korrelative und experimentelle Forschung 62
4.2 Wahl einer Forschungsstrategie 63
4.3 Techniken der Datenerhebung 76
4.4 Probleme des Experiments 82
4.5 Zusammenfassung 84
VIII Inhaltsverzeichnis
Teil II: Die Konstruktion der sozialen Welt
5 Soziale Informationsverarbeitung -
J.-P. Leyens und J.-P. Codol . . . . . . . . . 89
5.1 Informationsverarbeitung.............. 91
5.2 Der Bereich der sozialen Informationsverarbeitung 94
5.3 Fiinf verschiedene Menschenbilder
der "social-cognition" -Forschung 100
5.4 Zusammenfassung ....... . 110
6 Attributionstheorie und soziale Erkllirungen -
M. Hewstone und C. Antaki . 112
6.1 Theorien der Kausalattribution . . . . 113
6.2 Was sind Alltagserklarungen? 120
6.3 Wann werden Erklarungen abgegeben? 125
6.4 Wie werden Attributionen gemacht? . 127
6.5 Funktionen und Konsequenzen von Attributionen 137
6.6 Zusammenfassung ................ 142
7 Einstellungen I: Struktur, Messung und Funktionen -
D. Stahlberg und D. Frey ............ 144
7.1 Das Einstellungskonstrukt:
Definitionen und konzeptueUe Unterscheidungen 145
7.2 Einstellungsmessung .......... 148
7.3 Funktionen von Einstellungen ..... 155
7.4 Verhaltenssteuerung durch Einstellungen 161
7.5 Zusammenfassung ........... 169
8 Einstellungen II: Strategien der Einstellungsanderung -
W. Stroebe und K. Jonas . . . . . . . . . . . . . . 171
8.1 Einstellungsbezogene Wirkungen direkter Erfahrung 172
8.2 Der EinfluB sozial vermittelter Erfahrung ..... 178
8.3 Die Wirkung anreizinduzierter Verhaltensanderung
auf Einstellungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 191
8.4 Strategien der Einstellungs- bzw. Verhaltensanderung:
Eine Bewertung ihrer relativen Wirksamkeit 201
8.5 Zusammenfassung ............. 203
Teil III: Kommunikation und soziale Interaktion
9 Interpersonale Kommunikation -
J.M. Wiemann und H. Giles . . 209
9.1 Ein funktionaler Ansatz zur Erforschung
von Kommunikation .......... . 213
9.2 Das Ziel der kommunikativen Kompetenz 228
9.3 Zusammenfassung ...... '" .... . 230
Inhaltsverzeichnis IX
10 Soziale Beziehungen - M. Argyle . . . . . . . . . .. 232
10.1 Beziehungstheorien . . . . . . . . . . . . . . . . .. 233
10.2 Bildung, Erhaltung und Aufl6sung von Beziehungen 239
10.3 Beziehungskomponenten ............... 243
10.4 Unterscheidungsmerkmale einiger Beziehungsformen 248
10.5 Auswirkungen von Beziehungen ..... 252
10.6 Auswirkungen von Kultur und Geschichte 256
10.7 Zusammenfassung ............ 256
11 Prosoziales Verhalten - H. W. Bierhoff und R. Klein 258
11.1 Beispiele prosozialen Verhaltens 258
11.2 Muster prosozialen Verhaltens . 262
11.3 Normative Erwartungen 265
11.4 Impulsives Helfen und Notnme 269
11.5 Die Psychologie des Hilfeerhaltens 272
11.6 Zusammenfassung ........ 273
12 Aggressives Verhalten - A. Mummendey 275
12.1 Theorien aggressiven Verhaltens .... 276
12.2 Intermittierende Variablen bei der Aggression:
von internalen ZusUinden zu soziokulturellen Faktoren 289
12.3 Die soziale Konstruktion von Aggression 295
12.4 Aggression zwischen sozialen Gruppen
und kollektive Gewalt 300
12.5 Zusammenfassung 303
13 Konflikt und Kooperation - J. Grzelak 305
13.1 Die Maximierung des eigenen Interesses:
Homo oeconomicus . . . . . . . . . . . 306
13.2 Die Sozialisierung des Homo oeconomicus 315
13.3 Von der Situation zur Reprasentation:
Konfliktinterpretationen .............. . 319
13.4 Yom komplexen Denken zur Gewohnheitsreaktion 324
13.5 Individuelle und soziale Identifikation: Ich oder Wir? 326
13.6 Zusammenfassung 329
Tell IV: Soziale Gruppen
14 Gruppenleistung - H. Wilke und A. van Knippenberg 333
14.1 Determinanten der Produktivitat . . 334
14.2 Leistung bei Anwesenheit anderer 336
14.3 Leistung in interagierenden Gruppen 342
14.4 Gruppenstruktur 351
14.5 Zusammenfassung 367
X Inhaltsverzeichnis
15 Sozialer EinfluB in Kleingruppen - E. van Avermaet 369
15.1 Konformitat oder MajoritatseinfluB 370
15.2" Innovation und MinoritatseinfluB 379
15.3 Entscheidungsprozesse in Gruppen . 388
15.4 Gehorsam gegeniiber unmoralischen Befehlen:
der soziale EinfluB von Autoritaten 392
15.5 Zusammenfassung 398
16 Beziehungen zwischen Gruppen - R. Brown 400
16.1 Verbreitete Konzepte von Intergruppenkonflikt
und Vorurteil . . . . . . . . . . . . . . . . . 402
16.2 Intergruppenverhalten als Reaktion auf echte
oder imaginare Gruppeninteressen ... 408
16.3 BloBe Gruppenmitgliedschaft als QueUe
von Intergruppendiskriminierung . . . . 413
16.4 Gruppenmitgliedschaft und soziale Identitat .. 420
16.5 Untergeordneter Status, Intergruppenvergleiche
und soziale Unruhe 425
16.6 Zusammenfassung .............. . 428
Epilog
17 Angewandte Sozialpsychologie - G.M. Stephenson 433
17.1 Das Modell der reinen Wissenschaft ........ 434
17.2 Das sozialwissenschaftliche Modell: Thematisierung
sozialer Probleme . . . . . . . . . . . . . . . 439
17.3 Sozialpsychologie und Gesundheit ...... 440
17.4 Sozialpsychologische Probleme des Strafrechts 450
17.5 Zusammenfassung .............. 464
Glossar ...... . 467
Literaturverzeichnis 485
N amenverzeichnis 563
Sachverzeichnis . . 579