Table Of ContentMargareta B6gelein
Ordnungspolitische Ausnahmebereiche
Marktwirtschaftliche Legitimation und
wirtschaftspolitische Konsequenzen
Margareta Bigelein
Onlnungspolitische
Ausnahmebereiche
Marktwirtschaftliche Legitimation
und wirtschaftspolitische Konsequenzen
I[)fl nI7 DeutscherUniversitiitsVerlag
~ GABLER ·VIEWEG ·WESTDEUTSCHER VERLAG
CIP-Titelaufnahme der Deutschen Bibliothek
Bogelein, Margareta:
Ordnungspolitische Ausnahmebereiche : mark1wirtschaftliche
legitimation und wirtschaftspolitische Konsequenzen /
Margareta Bogelein. - Wiesbaden : Dt. Univ.-Ver!., 1990
(DUV : Wirtschaftswissenschaft)
Zug!.: Univ., Bamberg, Diss., 1990
ISBN-13: 978-3-8244-0056-0 e-ISBN-13: 978-3-322-89281-2
001: 10.1007/978-3-322-89281-2
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© Deutscher Universitats-Verlag GmbH, Wiesbaden 1990
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ISBN-13: 978-3-8244-0056-0
Vorwort
Die vorliegende Arbeit wurde im Friihjahr 1990 von der Fakultat Sozial
und Wirtschaftswissenschaften an der OUo-Friedrich Universitat
Bamberg als Dissertation angenommen.
Der WOLFGANG-RITTER-STIFrUNG, Bremen, danke ich flir die
Auszeichnung der Arbeit mit dem Wolfgang-Ritter-Preis 1990.
Dariiber hinaus mochte ich allen Dank sagen, die am Zustandekommen
der Arbeit beteiligt waren.
Mein Dank gilt zuallererst Herro Prof. Dr. Norbert Eickhof, der die Ar
beit initiierte und ihre Entstehung durch seine Bereitschaft zur Diskussion
auch nach der Berufung an die Ruhr-Universitat Bochum gefordert hat.
Weiterhin bedanke ich mich aufrichtig bei Herro Prof. Dr. Ulrich Blum
rur seine Anregungen und die anderweitige Unterstiitzung.
Mein Dank gilt auch Frau Erika Haas, die mit gro6em Engagement und
mit Geduld fur die technische Realisierung der Arbeit sorgte. Herro
Johannes Monius danke ich fur die Unterstiitzung bei der formalen Aus
gestaltung des Buches.
Besonderer Dank gebiihrt schlie6lich auch meinem Mann flir die kritische
Durchsicht des Manuskripts sowie dafur, daB er seine personlichen Inter
essen wiihrend der letzten Jahre hintenangestellt hat.
Margareta Bogelein
Inhaltsiibersicht
Einleitung ....................................................................... 1
I. Tell:Die Ausnahmen vom marktwirtschaftlichen
Ordnungsprinzip....................................................... 10
1. Kapitel: Staatlich regulierte Branchen und wettbewerbspolitische
Ausnahmebereiche als ordnungspolitische Ausnahmebereiche -
Die Grundlagen ....................................................... 10
II. Tell: Ermittlung von Marktversagen auf der
Grundlage traditioneller Wettbewerbskonzepte ............ 23
2. Kapitel: Marktversagen aus der Sicht der
Wohlfahrtsokonomik................................................. 24
3. Kapitel: Marktversagen als nicht-funktionsfahiger
Wettbewerb ............................................................ 35
4. Kapitel: Hoppmanns Konzept der Wettbewerbsfreiheit
als Grundlage zur Ermittlung von Marktversagen ............. 69
5. Kapitel: Politisches Marktversagen ............................... 84
III. Tell: Ermittlung von Markt- und Wettbewerbs
versagen aufgrund der Erkenntnisse der neueren
Markt- und Wettbewerbstheorie ................................. 99
6. Kapitel: Marktversagen ............................................. 102
7. Kapitel: Wettbewerbsversagen .................................... 141
IV. Tell: Wirtschaftspolitischer Handlungsbedarf bei
Markt- und Wettbewerbsversagen .............................. 224
8. Kapitel: Wirtschaftspolitischer Handlungsbedarf bei
Marktversagen ........................................................ 227
9. Kapitel: Wirtschaftspolitischer Handlungsbedarf bei
Wettbewerbsversagen................................................ 254
10. Kapitel: Ergebnis und wirtschaftspolitische
Schlu6folgerungen................................................... 306
Literaturverzeichnis. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 319
Detailgliederung
Einleitung ...................................................................... 1
I. Teil:Die Ausnahmen vom marktwirtschaftlichen
Ordnungsprinzip..................................................... 10
1. Kapitel: Staatlich regulierte Branchen und wettbewerbs
politische Ausnahmebereiche als ordnungspolitische Aus-
nahmebereiche -Die Grundlagen ............................... 10
1. Abschnitt: Staatliche Regulierung ............................. 10
2. Abschnitt: Wettbewerbspolitische Ausnahmebereiche..... 17
3. Abschnitt: Ordnungspolitische Ausnahmebereiche......... 21
II. Teil: Ermittlung von Marktversagen auf der
Grundlage traditioneller Wettbewerbskonzepte........ 23
2. Kapitel: Marktversagen aus der Sicht der
Wohlfahrtsokonomik ............................................. .. 24
1. Abschnitt: Das wohlfahrtsokonomische Vorgehen ....... .. 24
2. Abschnitt: Kritik am wohlfahrtsokonomischen
Vorgehen .......................................................... . 28
3. Kapitel: Marktversagen als nicht-funktionsfahiger
Wettbewerb ........................................................... 35
1. Abschnitt: Marktversagen als Fehlen eines funktions-
fahigen Wettbewerbs im Sinne Kantzenbachs ............... 36
1.1 Darstellung des Wettbewerbsleitbilds
Kantzenbachs............................................ 36
1.2 Kritik am Wettbewerbsleitbild Kantzenbachs .... . 41
2. Abschnitt: Marktversagen als Koordinationsmangel
im Sinne Grossekettlers.......................................... 44
2.1 Darstellung des Koordinationsmangelkonzepts... 45
2.1.1 Die Wettbewerbsfunktionen.......................... 45
2.1.2 Der WettbewerbsprozeB und seine Storungen .... 47
2.1.2.1 Der Marktraumy.ngs-, der Renditenormalisie-
rungs- und der UbermachterosionsprozeB......... 48
x
2.1.2.2 Der Produkt-und der Verfahrensfortschritts-
proze6.................................................... 52
2.1.3 Die Koordinationsmangel............................. 54
2.2 Kritik am Koordinationsmangelkonzept............ 56
2.2.1 Unzulassige normative Handhabung und
zweifelhafte vertragstheoretische Legitimation
der Wettbewerbsfunktionen .......................... 57
2.2.2 Unangemessene Beschreibung des Wettbewerbs-
prozesses................................................. 59
2.2.3 Unzutreffende Beschreibung der Wettbewerbs-
ergebnisse................................................ 62
2.2.4 Zusammenfassende Beurteilung des Koordi
nationsmangelkonzepts als Ma6stab zur
Ermittlung von Marktversagen ...................... 67
4. Kapitel: Hoppmanns Konzept der Wettbewerbsfreiheit
als Grundlage zur Ermittlung von Marktversagen ......... 69
1. Abschnitt: Ermittlung von Marktversagen auf der
Grundlage von Hoppmanns Konzept
der Wettbewerbsfreiheit ........................................ 70
1.1 Marktversagen als Unmoglichkeit von
Wettbewerb.............................................. 70
1.2 Marktversagen als Fehlen der Voraussetzungen
fUr den Wettbewerbsproze6 .......................... 76
2. Abschnitt: Kritik am Konzept der Wettbewerbsfreiheit
als Grundlage fUr die Ermittlung von Marktversagen ..... 78
2.1 Kritik an der Definition von Marktversagen als
Unmoglichkeit von Wettbewerb..................... 78
2.2 Kritik an der Definition von Marktversagen als
Fehlen der Voraussetzungen fUr den Wettbewerbs-
proze6.................................................... 82
5. Kapitel: Politisches Marktversagen............................. 84
1. Abschnitt: Definition des "politischen"
Marktversagens ................................................... 84
2. Abschnitt: Kritik des Begriffs und der Definition des
"politischen" Marktversagens .................................. 86
2.1 Markt- und Wettbewerbsproze6 und Ein-
kommensverteilung .................................... 89
2.2 Meritorische Giiter..................................... 91
2.2.1 Verzerrte Praferenzen aufgrund unvollsmndiger
Informationen ........................................... 93
XI
2.2.2 Verzerrte Prliferenzen aufgrund irrationalen
Verhaltens .............................................. 94
2.2.3 Das Problem der Einkommensverteilung .......... 96
2.2.4 Die offentlichen Gutseigenschaften von
Sachgiitern und Dienstleistungen.................... 97
III. Teil: Ermittlung von Markt- und Wettbewerbs
versagen aufgrund der Erkenntnisse der neueren
Markt- und Wettbewerbstheorie.............................. 99
6. Kapitel: Marktversagen ........................................... 102
1. Abschnitt: Der Marktproze6.................................... 102
2. Abschnitt: Definition von Marktversagen und konkrete
Marktversagensfalle.............................................. 108
2.1 Offentliche Guter ....................................... 110
2.2 Unuberwindliche Koordinationshemmnisse ....... 115
2.2.1 Unzureichende Planiinderungen .................... 115
2.2.2 Ausschlie61iche Preis-bzw. ausschlie61iche
Mengeniinderungen .................................... 116
2.2.3 Instabilitliten im Koordinationsproze6.............. 119
2.2.3.1 Anormale Angebots- und/oder Nachfrage-
reaktionen................................................ 120
2.2.3.2 Nicht-konvergierende Cobweb-Prozesse .......... 123
2.2.3.3 Starke und hiiufige Dateniinderungen............... 125
2.3 Transaktionales Marktversagen ..................... 127
2.4 Externe Effekte ......................................... 132
3. Abschnitt: Zusammenfassung .................................. 137
7. Kapitel: Wettbewerbsversagen .................................. 141
1. Abschnitt: Der Wettbewerbsproze6 ........................... 141
1.2 Wirtschaftliche Macht als integraler Bestandteil
des Wettbewerbsprozesses ........................... 147
1.3 Bedeutung der potentiellen Konkurrenz flir den
Wettbewerbsproze6 .................................... 148
1.4 Voraussetzungen flir das Funktionieren des
Wettbewerbsprozesses ................................ 151
1.5 Wirkungen des Wettbewerbsprozesses............. 155
XII
2. Abschnitt: Definition von Wettbewerbsversagen und
konkrete Wettbewerbsversagensfalle.......................... 156
2.1 Marktzutrittsschranken und verfestigt vermachtete
Markte .................................................... 158
2.1.1 Definition und Ursachen von Marktzutritts-
schranken ................................................ 159
2.1.1.1 Definition und Ur sachen von Marktzutritts-
schranken bei Bain, Stigler und v. Weizsacker... 160
2.1.1.2 Beurteilung der Literaturauffassungen und Ent
wicklung einer Defmition von Marktzutritts
schranken auf der Grundlage der neueren
Wettbewerbstheorie.................................... 164
2.1.2 Wettbewerbliche Funktionsstorungen in durch
Marktzutrittsschranken geschiitzten Markten..... 174
2.1.3 Wettbewerbsversagen in durch Marktzutritts-
schranken geschiitzten Markten ..................... 177
2.2 Natiirliches Monopol .................................. 183
2.2.1 Definition und Ursachen des natiirlichen
Monopols ................................................ 183
2.2.2 Wettbewerbspolitische Beurteilung des natiirlichen
Monopols in der Literatur ............................ 187
2.2.3 Wettbewerbsversagen im natiirlichen Monopol
aus der Sicht der neueren Wettbewerbstheorie ... 191
2.3 Ruinoser Wettbewerb und Strukturkrise........... 198
2.3.1 Ruinoser Wettbewerb in unkonzentrierten
Markten und Strukturkrisen.......................... 199
2.3.2 Ruinoser Wettbewerb in konzentrierten
Markten .................................................. 205
2.3.3 Ruinoser Wettbewerb als marktstrategischer
Kampf .................................................... 206
2.3.4 Strukturkrise als Wettbewerbsversagen-
Zusammenfassung ..................................... 208
2.4 Transaktionales Wettbewerbsversagen ............. 209
2.4.1 Suboptimaler Informationsstand der
Wirtschaftssubjekte .................................... 210
2.4.2 Asymmetrische Informationsverteilung zwischen
den Marktkontrahenten................................ 212
3. Abschnitt: Zusammenfassung .................................. 219
xm
IV. Teil: Wirtschaftspolitischer Handluogsbedarf bei
Markt- uod Wettbewerbsversageo ........................... 224
8. Kapitel: Wirtschaftspolitischer Handlungsbedarf bei
Marktversagen ....................................................... 227
1. Abschnitt: Offentliche Guter.................................... 229
2. Abschnitt: Unuberwindliche Koordinationshemmnisse .... 232
2.1 Unzureichende Planiinderungen ..................... 233
2.2 Ausschlie6liche Preis-bzw. ausschlie6liche
Mengeniinderungen .................................... 234
2.3 Anormale Angebots-und/oder Nachfrage-
reaktionen ................................................ 235
2.4 Nicht-konvergierende Cobweb-Prozesse .......... 241
2.5 Starke und haufige Dateniinderungen............... 242
3. Abschnitt: Transaktionales Marktversagen .................. 243
4. Abschnitt: Exteme Effekte ...................................... 244
4.1 Marktkonforme wirtschaftspolitische
MaBnahmen ............................................. 245
4.1.1 Schaffung und Zuordnung exklusiver Verfii-
gungs-und Nutzungsrechte........................... 245
4.1.2 Vergabe von Nutzungslizenzen ...................... 247
4.1.3 Erhebung von Abgaben und Gewahrung von
Subventionen ............................................ 250
4.2 Ordnungspolitische Ausnahmebereiche ............ 251
9. Kapitel: Wirtschaftspolitischer Handlungsbedarf bei
Wettbewerbsversagen .............................................. 254
1. Abschnitt: Durch nicht-beseitigbare Marktzutritts-
schranken geschiitzte Markte ................................... 256
1.1 Wettbewerbsf6rderungspolitik ....................... 257
1.1.1 Beseitigung staatlicher Wettbewerbshemmnisse
und MaBnahmen der Kooperationspolitik ......... 257
1.1.2 Senkung der Marktzutrittsschranken ............... 259
1.1.3 Entflechtung ............................................. 260
1.2 Allgemeine Ausbeutungs-MiBbrauchsaufsicht .... 266
1.3. Ordnungspolitische Ausnahmebereiche ............ 269
1.3.1 Wettbewerbspolitische Ausnahmebereiche ........ 270
1.3.2 Staatliche Regulierung..... ....... ..................... 270