Table Of ContentMorphologische
Abdominaldiagnostik
im Kindesalter
Sonographie, Rontgen,
N uklearmedizin, Computertomographie
Herausgegeben von
D. Weitzel J. Troger
Unter Mitarbeit von
G. Alzen E. Dinkel M. Dittrich D. EiSner
I. Greinacher K. Hahn T. Klemm K. J. Klose
H. Klusemann H. Peters M. Reither
O. Schofer J. Spranger E. Straub J. Troger
D. Weitzel R. Will
Mit 138 Abbildungen
Springer-Verlag
Berlin Heidelberg New York 1982
Professor Dr. DIETER WEITZEL
Kinderklinik des Paulinenstiftes
GeisenheimerstraBe 10
D-6200 Wiesbaden
Professor Dr. JOCHEN TROGER
U niversita.ts-Kinderklinik
LangenbeckstraBe 1
D-6500 Mainz
ISBN-13: 978-3-540-11100-9 e-ISBN-13: 978-3-642-68303-9
DOl: 10 /1 007/978-3-642-68303-9
CIP-Kurztitelaufnahme der Deutschen Bibliothek
Morphologische Abdominaldiagnostik im Kindesalter:
Sonographie, Rontgen, N uklearmedizin, Computertomographie / hrsg.
von D. Weitzel; J. Troger.
Unter Mitarb. von G. Alzen ... - Berlin; Heidelberg; New York: Sprin
ger, 1982.
NE: Weitzel, Dieter Hrsg.; Alzen, G. Mitverf.
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© by Springer-Verlag Berlin Heidelberg 1982
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gebung als [rei zu betrachten waren und daher vonjedermann benutzt werden diirf
ten.
Satz, Druck und Bindearbeiten: Konrad Triltsch, Graphischer Betrieb, 8700 Wiirz
burg
2121/3130-543210
Vorwort
Der Gedanke, ein Symposium fiber Abdominaldiagnostik im
Kindesalter zu veranstalten, erwuchs aus 7jahriger intensiver Be
schaftigung mit sonographischer Diagnostik in enger Zusam
menarbeit mit der Kinderradiologie. Die eigenen positiven Er
fahrungen mit der Ultraschalldiagnostik einerseits und mit der
Entwicklung aufeinander abgestimmter Untersuchungskonzepte
andererseits stand in auffalligem Gegensatz zur allgemeinen
Zurfickhaltung der Padiatrie gegenfiber dieser neuen Methode.
Es schien uns daher angezeigt, eine Fortbildungsveranstaltung
anzubieten, mit dem Ziel, unsere Konzeption einer zeitgemaBen,
d. h. aIle gegenwartig verfUgbaren physikalisch bildgebenden
Methoden sachgerecht nutzenden Abdominaldiagnostik vorzu
stellen. Es gihg also nicht lediglich darum, die Leistungsrahigkeit
der Sonographie aufzuzeigen - dies ist in zahlreichen Publika
tionen bereits geschehen - vielmehr sollte eine diagnostische Ge
samtkonzeption prasentiert werden, in der den verschiedenen
Methoden der ihnen von der Sache her zukommende Stellenwert
zugewiesen wird.
Hinsichtlich der Gestaltung haben wir uns - nicht ohne
Zogern - entschlossen, bis auf2 Ausnahmen lediglich aufReferen
ten aus dem Mainzer Klinikum zurUckzugreifen. Sicherlich
haben wir uns dadurch der Moglichkeit begeben, auswartige
Experten zu Einzelfragen zu horen. Die angestrebte Abstim
mung aller Beitrage aufeinander im Hinblick auf die von uns ent
wickelte Gesamtkonzeption lieB sich jedoch nur mit einem ein
gespielten Team bewerkstelligen.
Urn die Ubersichtlichkeit der Darstellungen nicht zu beein
trachtigen und dennoch dem vielfach wahrend der Veranstaltung
geauBerten Wunsch nach Literaturhinweisen gerecht zu werden,
wurden die Literaturangaben nur z. T. in den Text eingearbeitet.
Herzlich gedankt sei an dieser Stelle Frau Dr. S. Blagojevic
(t) und Schwester Waltraud Sari, die maBgeblichen Anteil am
Aufbau der Sonographie in der Mainzer Klinik hatten, Frau H.
Kretschmar, die die fotografischen Arbeiten sorgraltig erledigte
und den Assistentinnen der Rontgen-Abteilung fUr ihre Mithilfe
VI Vorwort
bei der Organisation der Veranstaltung. Dem Springer-Verlag
gilt unser Dank fur die grundliche Bearbeitung des Manuskriptes
und die schnelle Drucklegung.
Wiesbaden und Mainz, Oktober 1981 D. WEITZEL
J. TROGER
Inhaltsverzeichnis
1 Einleitung. Von D. Weitzel
2 Gastroenterologie einschlie6lich Leber, Pankreas
und MHz 3
2.1 Methodischer Teil 3
2.1.1 Sonographie. Von D. WEITZEL. Mit 5 Abbildungen 3
2.1.2 Rontgen. Von J. TROGER. Mit 9 Abbildungen 11
2.l.3 Nuk1earmedizin. Von D. EISSNER. Mit 3 Abbi1dungen 20
2.1.4 Computertomographie. Von H. KLUSEMANN 24
2.2 Klinischer Tei1 25
2.2.1 Hepatosp1enomegalie. Von M. DITTRICH und
E. DINKEL. Mit 5 Abbi1dungen 25
2.2.2 Ikterus. Von H. PETERS, M. DITTRICH und
D. EISSNER. Mit 3 Abbildungen 31
2.2.3 Akutes Abdomen und Ileus. Von T. KLEMM.
Mit 3 Abbi1dungen 36
2.2.4 Bauchschmerzen. Von E. DINKEL und M. DITTRICH.
Mit 5 Abbildungen 40
2.3 Podiumsdiskussion 46
3 Abdominelle Raumforderungen und stumpfes
Bauchtrauma . 53
3.1 Methodischer Tei1 53
3.1.1 Sonographie. Von D. WEITZEL. Mit 2 Abbildungen 53
3.1.2 Rontgen. Von J. TROGER. Mit 11 Abbi1dungen 59
3.l.3 Nuk1earmedizin. Von K. HAHN. Mit 6 Abbi1dungen 68
VITI Inhaltsverzeichnis
3.1.4 Computertomographie. Von H. KLUSEMANN.
Mit 7 Abbildungen 76
3.2 Klinischer Teil . . . . . . . . . . . . . 80
3.2.1 Raumforderungen im oberen Abdomen. Von
G. ALZEN und E. DINKEL. Mit 5 Abbildungen 80
3.2.2 Raumforderungen im unteren Abdomen. Von
E. DINKEL, I. GREINACHER, H. KLUSEMANN
und G. ALZEN. Mit 4 Abbildungen 88
3.2.3 Stumpfes Bauchtrauma. Von M. REITHER.
Mit 7 Abbildungen 94
3.3 Podiumsdiskussion . . . . . . 100
4 Nieren ond ableitende Hamwege 105
4.1 Methodischer Teil 105
4.1.1 Sonographie. Von D. WEITZEL. Mit II Abbildungen 105
4.1.2 Rontgen. Von J. TROGER. Mit 15 Abbildungen 122
4.1.3 Nuklearmedizin. Von K. HAHN. Mit 5 Abbildungen 138
4.1.4 Computertomographie. Von K. J. KLOSE.
Mit 4 Abbildungen . . . . . . . . . 145
4.2 Klinischer Teil . . . . . . . . . . . 153
4.2.1 Hamwegsinfektionen. Von O. SCHOFER.
Mit 4 Abbildungen . . . . . . . 153
4.2.2 Miktionsstorungen. Von H. PETERS.
Mit 5 Abbildungen . . . . . . . 158
4.2.3 Hamwegsobstruktionen. Von R. WISS und
D. WEITZEL. Mit 3 Abbildungen 164
4.2.4 Stumme Niere und Nierenversagen.
Von M. DITTRICH, H. PETERS und D. WEITZEL.
Mit 2 Abbildungen . . . . . . . . . . . . 169
4.2.5 Nierentumoren. Von G. ALZEN. Mit 6 Abbildungen 174
4.2.6 Hamaturie und Proteinurie. Von E. DINKEL,
D. WEITZEL und E. STRAUB. Mit 5 Abbildungen . 182
4.2.7 Die Bedeutung von Stigmata fUr das Erkennen
von Fehlbildungen der Hamwege.
Von I. GREINACHER, D. WEITZEL und J. SPRANGER.
Mit 4 Abbildungen 188
4.3 Podiumsdiskussion 196
Sachverzeichnis . . . . 203
Mitarbeiterverzeichnis
ALZEN, G., Dr., Universitats-Kinderklinik, LangenbeckstraBe 1,
6500 Mainz
BAUMANN, W., Prof Dr., Universitats-Kinderklinik, Langenbeck
straBe 1,6500 Mainz
DINKEL, E., Dr., Universitats-Kinderklinik, LangenbeckstraBe 1,
6500 Mainz
DITTRICH, M., Dr., UniversiUits-Kinderklinik, Langenbeck
straBe 1,6500 Mainz
EISSNER, DAGMAR, Prof Dr., Institut fur klinische Strah1enkun
de, Nuklearmedizin, LangenbeckstraBe 1,6500 Mainz
GREINACHER, I., Dr., Universitats-Kinderklinik, Rontgenabtei
lung, LangenbeckstraBe 1,6500 Mainz
GUTJAHR, P., Prof. Dr., Universitats-Kinderklinik, Langenbeck
straBe 1,6500 Mainz
HAHN, K., Prof. Dr., Institut fur klinische Strahlenkunde, Nu
klearmedizin, LangenbeckstraBe 1,6500 Mainz
HARMS, H. K., Prof Dr., Universitats-Kinderklinik, Lindwurm
straBe 4,8000 Miinchen
HOFMANN-V. KAp-HERR, S., Prof Dr., Kinderchirurgische Klinik
der Universitat, LangenbeckstraBe 1,6500 Mainz
KLEMM, T., Dr., Radiologisches Zentralinstitut der ,Stadtischen
Krankenanstalten, HirschlandstraBe 97, 7300 Esslingen
KLIPPEL, K. F., Prof Dr., Urologische Klinik der Universitat,
LangenbeckstraBe 1,6500 Mainz
KLOSE, K., Dr., Institut fur Klinische Strahlenkunde der Univer
sitat, LangenbeckstraBe 1,6500 Mainz
KLUSEMANN, HElKE, Dr., Institut fur klinische Strahlenkunde der
Universitat Mainz, LangenbeckstraBe 1,6500 Mainz
x Mitarbeiterverzeichnis
MAIER, W. A., Dr., Kinderchirurgische Klinik der SUidtischen
Krankenanstalten, Karl-Wilhelm-StraBe 1,7500 Karlsruhe
PETERS, H., Dr., Universitiits-Kinderklinik, LangenbeckstraBe 1,
6500 Mainz
REITHER, M., Priv.-Doz. Dr., Zentrum fUr Radiologie der Justus
Liebig-Universitiit, Rontgenabteilung Piidiatrie, Feulgen
straBe, 6300 GieBen
SCHARER, K., Prof. Dr., Universitiits-Kinderklinik, 1m Neuenhei
mer Feld 150,6900 Heidelberg
SCHOFER, 0., Dr., Universitiits-Kinderklinik, LangenbeckstraBe 1,
6500 Mainz
SPRANGER J., Dr., Universitiits-Kinderklinik, LangenbeckstraBe 1,
6500 Mainz
STRAUB, E., Prof. Dr., Kinderklinik des Stiidtischen Kranken
hauses, 6000 Frankfurt-Hochst
TROGER, J., Prof. Dr., Universitiits-Kinderklinik, Langenbeck
straBe 1,6500 Mainz
WEITZEL, D., Prof. Dr., Kinderklinik des Paulinenstiftes, Geisen
heimerstraBe 10, 6200 Wiesbaden
WISS, R., Dr., Universitiits-Kinderklinik, LangenbeckstraBe 1,
6500 Mainz
1 Einleitung
D. WEITZEL
Die technologische Entwicklung der 70er Jahre hat fUr die Diagnostik wesentliche
Neuerungen erbracht. Zum einen wurden mit der Sonographie und Computerto
mographie Verfahren entwickelt, die neue Dimensionen eroffneten, zum anderen
konnten bereits etablierte Methoden verfeinert werden. So gelang es in der konven
tionellen Rontgendiagnostik, die Strahlenbelastung wesentlich zu senken. In der
Nuklearmedizin erreichte man eine Optimierung der Aufzeichnung und die Her
stellung kurzlebiger Radionuklide.
Es erhebt sich nun die Frage, inwieweit diese technischen Errungenschaften das
diagnostische Vorgehen in der Padiatrie verandern. Die Beantwortung dieser Frage
ist komplex, da das diagnostische Procedere nicht nur abhlingig ist von methodi
schen und apparativen Voraussetzungen, vielmehr mtissen zugleich der mit einer
Methode gewonnene Erfahrungsstand, die Patientenbelastung, das Untersuchungs
risiko, schlieBlich Kostengesichtspunkte mit bedacht werden. Diese einzelnen Punk
te sind sorgfaltig auszuloten und miteinander in Beziehung zu setzen und in die
Entwicklung einer Untersuchungsstragie einzubringen. Wir meinen die Bilanz einer
solchen Priifungsphase ziehen zu konnen, da nach unserer Ansicht inzwischen aus
reichend Erfahrungen mit den unterschiedlichen Methoden vorliegen. Leitgedanke
unserer Oberlegungen ist es, mit einem Minimum an Aufwand das Maximum an
diagnostischer Information zu gewinnen, das fUr die Therapie notwendig ist. Daraus
folgt, daB es nicht vertretbar erscheint, neue Methoden nur einzusetzen, wenn man
mit der konventionellen Diagnostik nicht mehr weiterkommt, oder die zur VerfU
gung stehenden Methoden additiv anzuwenden.
Die wiinschenswerte Orientierung des diagnostischen Vo rgehens an den metho
dischen Moglichkeiten bleibt dabei nicht ohne Rtickwirkung auf die Klinik. So ge
winnen uncharakteristische und diskrete klinische Symptome einen anderen Stel
lenwert, wenn es moglich ist, sie mit einer atraumatischen Methode abzuklaren.
Ziel dieses Buches ist es, einerseits einen Oberblick tiber die diagnostischen Kri
terien und die Leistungsflihigkeit der zur VerfUgung stehenden Methoden auf dem
Gebiet der Gastroenterologie, der Raumforderungen und stumpfe n Bauchtraumen,
schlieBlich der Nephrologie und Urologie zu geben, und zweitens in klinischen Bei
tragen zu diesen Gebieten zu zeigen, wie aufgrund unserer Erfahrungen das diagno
stische Vo rgehen gestaltet werden sollte. Da es in der Medizin keine perfekten und
unbezweifelbaren Schemata gibt, wir andererseits ohne Richtlinien nicht auskom
men, sollen die an Leitsymptomen entwickelten diagnostischen Konzepte schlieB
lich diskutiert werden.