Table Of ContentMeiler (Hrsg.)
Mittelstand und Betriebswirtschaft
GABLER EDITION WISSENSCHAFT
Schriftenreihe des Betriebswirtschaftlichen
Forschungszentrums für Fragen der (lapl-
mittelständischen Wirtschaft e.V.
an der Universität Bayreuth
(BF/M-Bayreuth) . _. ...- ')
Herausgegeben von
Prof. Dr. Heymo Böhler, o. Professor der Betriebswirtschaftslehre, Uni
versität Bayreuth, Mitglied im Vorstand des BF/M-Bayreuth
Prof. Dr. Torsten M. Kühlmann, o. Professor der Betriebswirtschaftslehre,
Universität Bayreuth, Präsident des BF/M-Bayreuth
Dr. Karl Gerhard Schmidt, SchmidtBank KGaA, Hof, Vorsitzender des
Kuratoriums des BF/M-Bayreuth
Prof. Dr. Jochen Sigloch, o. Professor der Betriebswirtschaftslehre, Uni
versität Bayreuth, Mitglied im Vorstand des BF/M-Bayreuth
Prof. Dr. Dr. h.c. Peter Rütger Wossidlo, o. Professor der Betriebs
wirtschaftslehre, Universität Bayreuth, Mitglied im Vorstand des BF/M
Bayreuth
In der Schriftenreihe werden Monographien zu aktuellen betriebs
wirtschaftlichen Fragestellungen veröffentlicht, die im Rahmen der
Forschungen des BF / M-Bayreuth oder in dessen Umfeld bearbeitet
wurden. Die aufgegriffenen ThemensteIlungen sollen auch oder
gerade für die mittelständische Wirtschaft von Bedeutung sein.
Rudolf earl Meiler (Hrsg.)
Mittelstand und
Betriebswi rtschaft
Beiträge aus
Wissenschaft und Praxis
DeutscherUniversitäts Verlag
Die Deutsche Bibliothek -ClP-Einheitsaufnahme
Mittelstand und Betriebswirtschaft : Beiträge aus Wissenschaft und Praxis
/ Rudolf Carl Meiler (Hrsg.).
-Wiesbaden : Dt. Univ.-Verl. ; Wiesbaden: Gabler, 1999
(Gabler Edition Wissenschaft: Schriftenreihe des Betriebswirtschaftlichen
Forschungszentrums für Fragen der Mittelständischen Wirtschaft e.Y. an der
Universität Bayreuth (BF/M-Bayreuth))
ISBN 978-3-8244-6811-9 ISBN 978-3-322-93365-2 (eBook)
DOI 10.1007/978-3-322-93365-2
Alle Rechte vorbehalten
© Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler GmbH, Wiesbaden, und Deutscher
Universitäts-Verlag GmbH, Wiesbaden, 1999
Lektorat: Ute Wrasmann / Albrecht Driesen
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und damit aus organischen Grundstoffen, die weder bei der Herstellung noch bei der
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Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem
Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, daß solche Namen
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und daher von jedermann benutzt werden dürften.
Vorwort
Die zentrale Rolle der mittelständischen Wirtschaft in Deutschland ist unwidersprochen:
99,6 % aller Unternehmen hierzulande sind mittelständische Betriebe mit bis zu 500
Beschäftigten. In ihnen arbeiten 68 % aller Arbeitnehmer. Die Mittelständler leisten
• 80 % der Berufsausbildung
• 44 % der Bruttoinvestitionen
• 44,1 % der Wertschöpfung und
• 25 % der Exporte
(Zahlen Stand 1997)
Das BFIM hat es immer als seine Aufgabe betrachtet, mit seinen Tätigkeiten dieser
besonderen Rolle des Mittelstandes Rechnung zu tragen. Die Vortragsreihen, Arbeits
kreise, Führungsseminare, Beratungsleistungen und Projektarbeiten waren und sind nach
Inhalt und Struktur an den Bedürfnissen und Interessen kleiner und mittlerer Unterneh
men ausgerichtet. Niederschlag und damit Verbreitung nach außen finden die Aktivitäten
in den drei Publikationsreihen des Institutes:
• Der BFIM Spiegel informiert die Mitgliedsunternehmen über vergangene und zu
künftige Veranstaltungen und Ereignisse, bietet einen Literaturservice und enthält
kleinere Fachbeiträge zu aktuellen Themen.
• In der Schriftenreihe des BFIM, die seit 1995 im Deutschen Universitätsverlag er
scheint, werden Monographien zu aktuellen betriebswirtschaftlichen Fragestellungen
veröffentlicht, die im Rahmen der Forschungen des BFIM-Bayreuth bearbeitet wer
den.
• Die Reihe "Mittelstand und Betriebswirtschaft - Beiträge aus Wissenschaft und
Praxis" schließlich, die von 1980 bis 1996 in sieben Bänden im Eigenverlag erschie
nen, thematisiert aktuelle betriebswirtschaftliehe Erkenntnisse auf prägnante praxis
gerechte Weise und bietet so Hilfen rur die Managementpraxis.
Mit dem vorliegenden achten Band nun verschmilzt die Reihe "Mittelstand und Betriebs
wirtschaft" mit der vorgenannten Schriftenreihe und erscheint ebenfalls in der Gabler
Edition Wissenschaft des Deutschen Universitätsverlages. Der Grund rur diese Vereini
gung war in erster Linie die Perspektive, mit Hilfe eines national und international agie
renden renommierten Verlages eine breitere (mittelständische) Öffentlichkeit als Leser
zu gewinnen. Am Charakter und an der Zielsetzung der Beiträge wurde indes nichts
geändert, war die Resonanz aus dem Mittelstand auf diese Publikationen in der Vergan
genheit doch durchweg positiv.
V
Vier der Aufsätze des vorliegenden Bandes - die Beiträge von Köhler, Meissnerl
Erpenbach, Pausenberger und Thomas - wurden in der BF/M-Vortragsreihe "Inter
nationalisierung und Mittelstand" referiert und thematisierten Rahmenbedingungen der
Präsenz deutscher mittelständischer Unternehmen auf ausländischen Märkten. Die
anderen Beiträge sind das Ergebnis der Forschungsarbeit im BFIM-Bayreuth.
Richard Köhler beschreibt in seinem Beitrag verschiedene Formen der internationalen
Kooperation mit und ohne Kapitalbeteiligung.
Torsten Kühlmann beschäftigt sich mit dem Problem der Kulturabhängigkeit von
Mitarbeiterführung und der damit verknüpften transkulturellen Übertragbarkeit in
Deutschland entwickelter Führungsinstrumente.
Hans Günther Meissner und Jörg Erpenbach gehen der Frage nach, ob im Rahmen
des Produktmarketings für internationale Märkte die Strategie einer weltweiten
Standardisierung der einer regionalen Differenzierung vorzuziehen ist.
Der Beitrag von Ehrenfried Pausenberger befaßt sich damit, in welchen Formen inter
nationale Präsenz möglich ist und welche Vor- und Nachteile jeweils damit verknüpft
sind.
Die Balanced Scorecard, ein neues Konzept zur kennzahlengestützten Strategie
umsetzung, wird von Jörg Schlüchtermann, Andrea Braun und Ralf K1öpfer vorge
stellt. Dabei wird besonderes Augenmerk auf die Möglichkeit der Verwendbarkeit im
Mittelstand gelegt.
Alexander Thomas betrachtet die Internationalisierungsproblematik der Wirtschaft aus
der Sicht des Personalwesens und stellt Trainingskonzepte von Fach- und Führungs
kräften rür den Auslandseinsatz vor.
Im siebten Beitrag diskutiert Thomas Egner mögliche Auswirkungen des steuerlichen
Ansatzverbotes von Drohverlustrückstellungen.
Rudolf earl Meiler stellt eine aktuelle empirische Studie des BFIM vor, die das
Innovationsverhalten kleiner und mittlerer Unternehmen in Bayern untersuchte. In
seinem Beitrag werden insbesondere die Ergebnisse zum Verhältnis zwischen
betrieblichem Führungsverhalten und Innovationserfolg betrachtet.
Joachim Riedl fokussiert in seinem Aufsatz die Bedeutung des strategischen
Marketings, wobei er historische Entwicklungen und aktuelle Trends nachvollzieht.
VI
Anliegen des Beitrages von Ronald Roos ist es, die Rechtsgrundlagen der Harmonisie
rung der direkten Unternehmensbesteuerung sowie deren Umfang und Grenzen aufzu
zeigen. Dabei werden insbesondere auch die Rechte der Steuerpflichtigen auf der Basis
der europäischen Rechtsordnung thematisiert.
Im letzten Aufsatz diskutiert Petra Weber auf der Grundlage jeweiliger Unternehmens
spezifika die Ausgestaltung von Internationalisierungsstrategien mittelständischer Unter
nehmen.
Allen Autoren sei herzlich gedankt fur die Ausarbeitung ihrer Beiträge. Ebenso gebührt
all denen Dank, die durch ihre Unterstützung die Arbeit des BFIM erst ermöglichen, ins
besondere dem Bayerischen Staatsministerium ftir Wirtschaft, Verkehr und Technologie
sowie den Mitgliedsunternehmen des Instituts.
Großen Anteil am Zustandekommen hatten auch die Sekretärinnen des BFIM, Frau Anni
Hofmann und Frau Elisabeth Schweizer, die ftir die einheitliche Erstellung verantwort
lich zeichnen.
Die Herausgeber
VII
Inhaltsverzeichnis
Internationale Kooperationsstrategien
Richard Köhler ........................................................................................................ 1
Das Führen von Mitarbeitern aus anderen Kulturen
Torsten Maria Kühlmann ....................................................................................... 29
Produktmarketing f"ür internationale Märke
Hans Günther Meissner / Jörg Erpenbach ............................................................ 49
Formen internationaler Präsenz -ein Entscheidungsproblem in
mittelständischen Unternehmungen
Ehrenfried Pausenberger ...................................................................................... 79
Balanced Scorecard. Ein neues Konzept zur kennzahlengestützten Strategie
umsetzung -Einsatzmöglichkeiten f"ür den Mittelstand
Jörg Schlüchtermann / RalfK löpfer / Andrea Braun ............................................ 103
Training von Fach-und Führungskräften f"ür den Auslandseinsatz
Alexander Thomas ............................................................................................... 123
Steuerliches Ansatzverbot von Drohverlustrückstellungen -Abbau einer
Steuersu bvention?
Thomas Egner ..................................................................................................... 149
IX
Führungsverhalten und Innovation in kleinen und mittleren Unternehmen
RudolfCarl Meiler ............................................................................................... 165
Strategisches Marketing -historische Entwicklungen und aktuelle Trends
Joachim Riedi ...................................................................................................... 183
Recht der Europäischen Union und direkte Unternehmensbesteuerung
Ronald Roos ......................................................................................................... 201
Internationalisierungsstrategien mittelständischer Unternehmen
Petra Weber .......................................................................................................... 241
Autorenverzeichnis ....................................................................................................... 267
x
Internationale Kooperationsstrategien kleinerer Unternehmen 1
Prof Dr. Richard Köhler
Universität zu Köln
Zusammenfassung
Kleinere Unternehmen können sich der zunehmenden Internationalisierung der Märkte
nicht entziehen. Es gibt eine Reihe von Möglichkeiten, um den Eintritt in Aus
landsmärkte durch die Kooperation mit ausgewählten Partnern im Gastland zu
erleichtern. Auf diese Weise kann eine bessere Markterschließung als allein durch
Exporte erzielt werden, ohne im selben Ausmaß wie bei der Gründung einer
Tochtergesellschaft Kapital investieren zu müssen.
Der nachstehende Beitrag skizziert zunächst mehrere theoretische Ansätze zur Erklärung
der Vorteile und Risiken von Kooperationen (Transaktionskostentheorie, Produktions
theorie, Konzeption des Strategischen Managements, Spie1theorie, Agency-Theorie).
Anschließend werden verschiedene Formen der internationalen Kooperation, mit und
ohne Kapitalbeteiligung, beschrieben. Unter Rückgriff auf die vorerwähnten theore
tischen Ansätze und anhand bestimmter Wahlkriterien wird ihre Eignung für kleinere
Unternehmen diskutiert. Der Aufsatz gibt auch einen Überblick hinsichtlich deutscher
und europäischer Programme zur Förderung grenzüberschreitender Kooperationen.
Abschließend wird über einige einschlägige empirische Untersuchungen berichtet.
Der vorliegende, auf einem Vortrag am BFIM in Bayreuth basierende Text wurde zuerst veröffentlicht
in: Marktorientierte Untemehmensfilhrung. Reflexionen -Denkanstöße -Perspektiven (Hrsg.: Bruhn,
M.lSteffenhagen, H.), Wiesbaden 1997, S. 181 -204.
Wiederabdruck mit freundlicher Genehmigung des Betriebswirtschaftlichen Verlags Dr. Th. Gabler
GmbH.