Table Of ContentDresdner Bank
Die Beraterbank
Ursula Ernst-Auch et al.
Karriere machen:
Bank und Versicherung 2004
• Berufs- und Karriereplaner
Ursula Ernst-Auch et al.
Erfolgsprogramme
fur Berufseinstieg,
Weiterbildung und Umorientierung
Bibliografische Information Der Deutschen Bibliothek
Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen
Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet Ober
<http://dnb.ddb.de> abrufbar.
1. Auflage September 2001
2. Auflage Dezember 2002
3. Auflage Dezember 2003
Aile Rechte vorbehalten
© Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler/GWV Fachverlage GmbH,
Wiesbaden 2003
Softcover reprint of the hardcover 3rd edition 2003
Lektorat: Kari n Janssen
Der Gabler Verlag ist ein Unternehmen von Springer Science+Business Media.
www.gabler.de
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gebung als frei zu betrachten waren und dahervon jedermann benutztwerden dOrften.
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Angaben keine Gewahr ubernehmen.
Umschlaggestaltung: Regine Zimmer, Dipl.-Designerin, Frankfurt/Main
Satz: Fotosatz L. Huhn, Maintal
Gedruckt auf saurefreiem und chlorfrei gebleichtem Papier
ISBN-13: 978-3-322-84775-1 e-ISBN-13: 978-3-322-84774-4
001: 10.1007/978-3-322-84774-4
Die Aareal Academy 2004:
Der ideale Karriere-Start fur Hochschulabsolventen
Haben Sie schon mal daran gedacht, bei uns starten wollen. Ais Basis er
nach dem Studium in eine Bank ein warten wir einen erfolgreichen
zusteigen? Falls ja: Gerade jetzt ist Hochschulabschluss, z.B. der Wirt
die Gelegenheit giinstig und auch auf schafts-oder Rechtswissenschaften
lange Sicht viel versprechend. (Volljurlsten) bzw. einen ebenso guten
Denn wir laden Sie heute ein, Abschluss als (Wirtschafts-)Mathe
sich fiir die Aareal Academy zu be matiker, (Wirtschafts-)Informatiker,
werben, das Trainee-Programm eines Physiker oder Wirtschaftsingenieur.
der fUhrenden Immobilien-Spezia Neben Ihrem Fachwissen sol~en
listen Europas. Sie sehr gutes Deutsch, Englisch und
1m Kreis von ca. 15 Damen und am besten eine weitere europaische
Herren erwerben Sie ab Herbst 2004 Sprache mit-
AJs biirsennotierte Immo
die niitige Qualifikation und Kondition bringen. Dazu
bilienbank neuen Typs ziih~
fUrs internationale Immobilienge ein teamorien die Aareal Bank Gruppe zu
schaft und ein Spezialwissen, das tiertes Denken den fiihrenden europiiischen
Immobilien-Spezialisten.
Sie in diesem Umfang und dieser Qualitat kaum ein und Handeln sowie ausgepragte
Immobilienfinanzierung,
zweites Mal finden werden. kommunikative Fahigkeiten. Asset Management und
• Schwerpunkt der Aareal Academy Sind Sie noch da? Dann Consulting/Services fiir
die Immobilienwirtschaft
ist die nationale und intemationale bewerben Sie sich am besten ergiinzen sich zur
Immobilienfinanzierung sofort. Bitte beziehen Sie sich perfekten Kombination
von zukunftsweisenden
• Spezifische Programme erganzen dabei auf die Kennziffer GAB 895.
Geschiiftsfeldem.
das Angebot - z.B. in Information Technology Und schauen Sie ruhig auch
und Syndication/Securitization mal im Web bei uns vorbei: www.aareal-bank.com.
Parallel zu Theorie und Praxis der Fachgebiete Damit Sie sehen, was Ihnen entgeht, wenn Sie Ihre
besuchen Sie inteme Seminare und informieren sich Karriereleiter woanders anstelien.
iiber die Arbeit anderer Abteilungen. So schaffen Sie
beste Voraussetzungen, urn schon nach relativ kurzer Sprechen Sie mit [email protected],
Zeit verantwortlich bei uns mitzuarbeiten. Telefon: 0611/348-35 47, Konzernstab Personal,
Hiirt sich gut an? Finden wir auch. Aber Sie Aareal Bank AG, Postfach 2125, 65011 Wiesbaden,
miissen natiirlich auch einiges mitbringen, wenn Sie Telefax: 0611/348-29 55
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I
Amsterdam, Briissel, Kopenhagen, London, Madrid, Mailand, Aareal Bank
New York, Paris, Prag, Rom, Stockholm, Warschau, Wiesbaden
Inhalt
1 Zurn Geleit: Ansichten und Einsichten aus der Branche
Human Resources im Finanzgewerbe .... 1
2 Erfolgkonzepte beruflicher Weiterbildung 7
2.1 Akademie Deutscher Genossenschaften (ADG) 7
2.2 Akademie fUr Finanzmanagement (AFFM) 18
2.3 Bankakademie ........... . 35
2.4 Bankakademie Training . . . . . . . . . . 59
2.5 Hochschule fUr Bankwirtschaft (HfB) 63
2.6 Berufsbildungswerk der Deutschen Versicherungswirtschaft (BWV) 75
2.7 Deutsche Versicherungsakademie . . . . . . . . . . . . . . . . . 85
2.8 Deutsche Sparkassenakademie .................. 95
2.9 Deutsche Vereinigung fUr Finanzanalyse und Asset Management
(DVFA) .............................. 105
2.10 ebs-Finanzakademie an der European Business School
Schloss Reichartshausen ............. 119
2.11 Europaische Akademie fUr Finanzplanung (EAFP) 141
2.12 Vereinigung fUr Bankberufsbildung (vbb) 153
3 Karrieren erfolgreicher Profis . . . . . . . . . . . . . . . . . 161
3.1 Der Firmengrunderund Finanzarchitekt .......... 161
3.2 Flexibilitat und Teamfahigkeit - die Leiterin Ganzheitliche
Vermogensbetreuung ............... 165
3.3 Beratung gegen Honorar - das Vorstandsmitglied 169
4 Erfolgreich Starten: Die Bewerbung 173
4.1 Wie vermarkte ich mich selbst? . 173
4.2 Recherche . . . . . . . . . . . . 186
4.3 Was das Untemehmen von mir erwartet? 210
4.4 Verschiedene Bewerbungsmoglichkeiten 215
4.5 Bewerbungsunterlagen ... 224
4.6 Das Vorstellungsgesprach . . 243
4.7 Besondere Auswahlverfahren 268
VI
Inhalt
4.8 Die Entscheidung . ... ... ..... . ... . 282
5 Schritt 1 auf der Karriereleiter: Der Berufseinstieg 287
5.1 Einstiegswege . . 287
5.2 Der Arbeitsvertrag 299
5.3 Die Probezeit . . 303
6 Die berufliche Zukunft gestalten . . . . . . . . . . . . 309
6.1 Strukturwandel in der Finanzdienstleistungsbranche 309
6.2 Aufstieg in die nachste Liga . . . . . . . . . . . . . 311
6.3 Erhalt der "employability" durch konsequente Weiterbildung 316
6.4 Freisetzung und Umorientierung 319
7 Unternehmensprofile 331
8 Adressen . .. . . . . 359
VII
(Y) Bayerische Land•.e sbank
Finanzgruppe
1. Zum Geleit: Ansichten und Einsichten
der Branche
Human Resources im Finanzgewerbe
Das Bankgewerbe ist seit einer Reihe von Jahren einem von hoher Dynarnik ge
pragten Wandel unterworfen. Die Emiichterung nach der Phase des weltweiten
Booms an den Wertpapiermarkten hat einen wohl bisher selten so weitgehenden
Strukturwandel erforderlich gemacht. Finanzdienstleister, die auch im neuen
Jahrtausend regional oder gar global eine fiihrende Rolle spielen mochten, muss
ten und miissen sich radikalen Veranderungen mit sehr erheblichen Folgen fUr die
Beschiiftigten in ihrem Sektor stellen. Der "Banker" von heute und morgen muss
sich dessen nicht nur bewusst bleiben, sondem standig an sich arbeiten. Lange
Jahre fiihrte die klassische erfolgreiche Bankkarriere vom Lehrling iiber quasi
standardisierte Zwischenstufen bis zum Filialdirektor - hiiufig ohne Wechsel des
Arbeitgebers und deshalb einhergehend mit sehr haher Loyalitat diesem gegenii
ber. Der Arbeitgeber honorierte dies im Gegenzug mit einem hohen MaG an Ar
beitsplatzsicherheit. Heute dagegen ist es keine Seltenheit mehr, auf dem Weg in
die Fiihrungsetagen deutscher Untemehmen zumindest den Arbeitgeber, wenn
nicht sogar die Branche zu wechseln.
Finanzbranche - vom Boom zur Konsolidierung
Gegen Ende der 90er-Jahre versuchten im Zuge des Borsenbooms viele europai
sche Universalbanken mit verschiedenen Strategien die Felder des klassischen
Investment Bankings - die Beratung im Untemehmensbeteiligungs- und im
Emissionsgeschaft - zu besetzen beziehungsweise Marktanteile in diesen ertrags
trachtigen Segmenten hinzuzugewinnen.
Die Folgen fiir die Qualifikationsanforderungen an junge Nachwuchskrafte wa
ren spiirbar: Die Fokussierung vieler Banken auf das Kapitalmarktgeschaft lieG
die Bedeutung der herkommlichen Berufsausbildung mit der Verrnittlung einer
breiten Palette von bankgeschiiftlichen Aktivitaten an Bedeutung verlieren. Statt
1. Zum Geleit
dessen verscharfte sich durch den Marktbeitritt der in dieser Phase entstehenden
"neuen" Industrien die Nachfrage nach qualifizierten Hochschulabsolventen dra
matisch. Das Unwort "War for Talents" entstand. Neben Start-Up-Untemehmen
und Banken begannen - im Versuch, sich ebenfalls im Kapitalmarktgeschaft zu
etablieren - auch Beratungsuntemehmen sich urn entsprechend geeignete Nach
wuchskrafte zu bemiihen. Die so sprunghaft erhohte Nachfrage stieB auf eine re
lativ iiberschaubare Zahl von Kandidaten, da das Ausbildungsangebot vieler
deutscher Hochschulen zu jener Zeit dieser Entwicklung noch nicht ausreichend
Rechnung trug.
Die wenig spater vor allem durch die unerwartet p16tzliche Abkiihlung der "New
Economy" mit der Korrektur ihrer fundamental bei weitem nicht gerechtfertigten
Borsenbewertung weltweit einbrechenden Kapitalmarkte stellten viele Finanz
dienstleister innerhalb weniger Monate vor emste Herausforderungen. Die Er
trage aus dem Emissionsgeschaft brachen weg, das Mergers & Aquisitions-Volu
men verringerte sich dramatisch - die Kosten nicht. Sie wurden so fUr viele
Marktteilnehmer zu einem existenzgefahrdenden Problem, das schnelle und ent
schiedene Antworten verlangte. Samtliche Teilbereiche mussten unter strengen
Kostengesichtspunkten analysiert, Effizienzreserven gehoben und Kemge
schaftsfelder neu definiert werden. Dabei traten Bedeutung und Wert voriiberge
hend von manchen vemachlassigter Bankbereiche wie etwa des Retailgeschaftes
mit seinen stabileren und konjunkturresistenteren Ergebnissen wieder mehr ins
Bewusstsein.
Die scharfen Kostenkorrekturen und der "Riickbau" der Banken fiihrten zu spiir
bar verringerter Nachfrage des Sektors nach Hochschulabsolventen. Die Einstel
lungszahlen fielen deutlich zurUck. Daran anderte auch der parallele Ausbau von
Aktivitaten wie dem "Private Wealth Management" grundsatzlich nichts, da so
nur ein kleinerer Teil der vormaligen Einstiegschancen kompensiert wurde.
Finanzbranche im Wandel - Geschaftsmodelle der Zukunft
Der yom Markt mit unerbittlicher Entschiedenheit ausge16ste Strukturwandel
fiihrte zu veranderten Geschiiftsmodellen. Viele Finanzdienstleister nahmen not
gedrungen Abschied von der Idee, die gesamte WertschOpfungskette besetzen zu
miissen. Dabei wurde folgerichtig alles in Frage gestellt, was das wertvollste As
set, die Kundenbeziehung, nicht wirklich bedrohte. Dieser Prozess ist bisher
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