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Informationstechnik in der Kreditwirtschaft
GABLER EDITION WISSENSCHAFT
Juergen Seitz
Informationstechnik
in der Kredifwirtschaft
Auswirkungen auf die Bankenstruktur
Mit einem Geleitwort
von Prof. Dr. Eberhard Stickel
DeutscherUniversitätsV erlag
Die Deutsche Bibliothek -CIP-Einheitsaufnahme
Seitz, Juergen:
Informationstechnik in der Kredilwirtschaft : Auswirkungen auf die
Bankenstruktur / Juergen Seitz. Mit einem Geleilw. von Eberhard Stickel.
-Wiesbaden: Dt. Univ. -Verl. ; Wiesbaden: Gabler, 1998
(Gabler Edition Wissenschaft)
Zugl.: Frankfurt (Oder), Univ., Diss., 1998
ISBN 978-3-8244-6801-0 ISBN 978-3-322-95255-4 (eBook)
DOI 10.1007/978-3-322-95255-4
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© Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler GmbH, Wiesbaden, 1998
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Lektorat: Ute Wrasmann / Markus Kölsch
ISBN 978-3-8244-6801-0
v
Geleitwort
Finanzdienstleister werden sich in den nächsten Jahren einem tiefgreifenden
Strukturwandel unterziehen müssen. Sie sehen sich bereits heute sinkenden
Margen und einem hohen Kostendruck gegenüber. Die klassischen bilanzwirk
samen Geschäfte nehmen an Bedeutung ab, das Dienstleistungsgeschäft wird
zu einem bedeutenden und wichtigen Erfolgsfaktor.
Im Industriebereich wurden die sich neu entwickelnden Kooperationsformen auf
Basis des Transaktionskostenansatzes prognostiziert bzw. begründet. Herr
Seitz analysiert im Rahmen seiner Arbeit unter anderem, ob auf Basis des
Transaktionskostenansatzes entsprechende Prognosen auch für die Kreditwirt
schaft getroffen werden können. Er kommt dabei zu dem Ergebnis, daß das
Konzept der Contestable Markets aufgrund der zugrunde liegenden Prämissen
besser geeignet ist. Auf Basis dieser Modellvorstellung entwickelt Herr Seitz
interessante Prognosen bezüglich der künftigen Struktur des Finanzdienstlei
stungssektors.
Ein weiterer kritischer Erfolgsfaktor ist das erfolgreiche Produktmanagement
und die innovative Produktgestaltung. Diese Problematik stellt einen weiteren
Schwerpunkt der Ausarbeitung dar. Herr Seitz demonstriert, wie auf Basis ei
nes parametergesteuerten Produktmodells ein leistungsfähiges Produktman
gement etabliert werden kann. Der vorgestellte Ansatz hat auf internationalen
Konferenzen eine äußerst positive Aufnahme gefunden.
Die Ausführungen von Herrn Seitz sind neben Wissenschaftlern auch für Prak
tiker von großem Interesse. Ich gehe deshalb davon aus, daß die Arbeit einen
großen Leserkreis finden wird.
Prof. Dr. Eberhard Stickel
VII
Vorwort
Kreditinstitute und andere Finanzdienstleistungsunternehmen sehen sich in den
letzten Jahren einem zunehmenden intra- und intersektoralen Wettbewerb ge
genüber. Dies resultiert aus der Deregulierung und Liberalisierung der Finanz
märkte innerhalb der Europäischen Union, aber auch aus der Globalisierung
und Internationalisierung der Märkte. Es ist daher zu erwarten, daß nur diejeni
gen Institute im Markt bleiben werden, denen es gelingt, flexibel durch maßge
schneiderte Problem lösungen auf Kundenbedürfnisse zu reagieren und gleich
zeitig die knappen Ressourcen effizient und effektiv einzusetzen. Die Zeit stellt
dabei einen kritischen Erfolgsfaktor dar. Der Einsatz von Informations- und
Kommunikationstechnik ist von herausragender Bedeutung und hat Auswirkun
gen auf Strategie, Struktur und Systeme von Finanzdienstleistungsunterneh
men. Auf dieser Grundlage werden unternehmensübergreifende Konsequen
zen für die Branchenstruktur abgeleitet. Die theoretischen Untersuchungser
gebnisse werden um pragmatische Gestaltungsempfehlungen zur Optimierung
des Einsatzes von Informations- und Kommunikationstechnik bzw. Unterneh
menskooperationen erweitert.
Die vorliegende Arbeit entstand während meiner Zeit als Assistent am Lehrstuhl
für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre insbesondere Wirtschaftsinformatik,
Finanz- und Bankwirtschaft der Europa-Universität Viadrina, Frankfurt (Oder).
Sie wurde im Juli 1998 unter dem Titel "Analyse und Prognose von Verände
rungen der Bankenstruktur durch Informations- und Kommunikationstechnik"
als Dissertation angenommen. Besonderen Dank schulde ich meinem Doktor
vater, Herrn Professor Dr. Eberhard Stickel, der ideale Voraussetzungen für die
Entstehung der Arbeit schaffte und mich über die gesamte Zeit in fachlicher
und persönlicher Hinsicht in hervorragender Weise unterstützte. Herrn Profes
sor Dr. Alfred Kötzle, der freundlicherweise das Zweitgutachten übernahm,
danke ich für viele fachliche Diskussionen und persönliche Gespräche.
Der Sparkasse Märkisch-Oderland, insbesondere dem Vorsitzenden des Vor
standes, Herrn Dietrich Harms, danke ich für die großzügige finanzielle Unter
stützung. Die Arbeit wäre sicherlich nicht in dieser kurzen Zeit möglich gewe
sen, wenn die Sparkasse Märkisch-Oderland nicht die Finanzierung einer
DrittmittelsteIle übernommen hätte. Dank gilt in diesem Zusammenhang auch
dem ehemaligen Abteilungsleiter Betriebswirtschaft der Sparkasse Märkisch
Oderland und jetzigen Vorstand der Stadtsparkasse Schwedt (Oder), Herrn
Dipl.-Kfm. Winfried Hinzen.
VIII
Meinen Kollegen Herrn Dr. Luis Rocha, Frau Dipl.-Kffr. Isabella Nittka und
Herrn Dipl.-Kfm. Krzysztof Woda, der Sekretärin Frau Uta Schulz und den wis
senschaftlichen Mitarbeitern sei auf diesem Weg herzlich für ihre Unterstützung
gedankt. Bedanken möchte ich mich auch bei Herrn Prof. Dr. Bernd Eisinger,
Herrn Dr. Robert Rieg, Frau Dipl. oec. Susanne Hönes und Herrn Dipl. oec.
Ralf Hiller für ihre Diskussionsbereitschaft und insbesondere ihren Beitrag bei
der redaktionellen Überarbeitung.
Ein ganz besonderer Dank gilt auch meinen Eltern und meinen Geschwistern,
die den notwendigen Rückhalt bei meinen Forschungsarbeiten bildeten.
Juergen Seitz
IX
Inhaltsverzeichnis
Abbildungsverzeichnis .............................................................................. xv
Abkürzungsverzeichnis ............................................................................. XIX
1. Einleitung ............................................................................................... .
1.1 Problemstellung und Zielsetzung der Arbeit .......... .......... .......... ........ 1
1.2 Thematische Eingrenzung der Arbeit ........ ...... ...... ........ ...... .............. 2
1.3 Aufbau der Untersuchung.................................................................. 3
1.4 Besonderheiten des Bankgeschäfts.. ........ ...... ...... .............. ...... ........ 5
2. Systematisierung von Entwicklungen der Informations-und
Kommunikationstechnik in Banken und differenzierte Erläuterung
ausgewählter Bereiche.......................................................................... 7
2.1 Überblick.................. ............ .................... ............. ....... ...................... 7
2.2 Integration heterogener Datenbanken ........ .............. ......................... 10
2.2.1 Ziele der Integration heterogener Datenbanken ..................... 11
2.2.2 Integrationsstrategien.............................................................. 12
2.2.2.1 Der Ansatz von Stickel et al. .... ...... .............. .............. 13
2.2.2.2 Modifikation 1: Gleichwertigkeit von Prozeßunter-
stützung und Nichtunterstützung des Datenbank-
schemas ..................................................................... 16
2.2.2.3 Modifikation 2: Gewichtung des Zusammenhangs
zwischen Datenbanken und Prozessen ..................... 21
2.2.3 Verfahren zur Datenschemaverdichtung................................. 25
2.2.3.1 Überblick über Verfahren zur Schemaverdichtung ..... 25
2.2.3.2 Entity-Tree-Clustering nach Rauh/Stickel................... 26
2.2.4 Das Data Warehouse-Konzept ........ ........ ...... ........ ...... ........... 29
2.2.4.1 Vergleich von operativen und entscheidungsunter-
stützenden Systemen................................................. 29
2.2.4.2 Qualitätskriterien für Daten und Informationen........... 30
2.2.4.3 Architektur von Data Warehouse-Systemen .............. 32
x
2.2.4.4 ModelIierung von Data Warehouses........................... 34
2.2.4.4.1 Merkmale von Star Schemata.. .................... 35
2.2.4.4.2 Multi-Faktentabellen-Schema .... .................. 37
2.2.4.4.3 Snowflake Schema .............. .............. .......... 37
2.2.4.5 Anwendungssystemkomponenten eines Data Ware-
house .......................................................................... 38
2.2.4.5.1 Berichtssysteme .... ..... ..... ................... .......... 38
2.2.4.5.2 Executive Information-Systeme ........ ........... 39
2.2.4.5.3 Decision Support-Systeme........................... 40
2.2.4.5.4 Data Mining-Systeme................................... 40
2.2.4.6 Nutzenpotentiale des Data Warehouse-Konzeptes.... 42
2.2.4.6.1 Technische Nutzenpotentiale....................... 43
2.2.4.6.2 Ökonomische Nutzenpotentiale ................... 44
2.3 Objektorientierte Produktgestaltung .. ...... ...................... ..................... 46
2.3.1 Ziele der objektorientierten Produktgestaltung .... ........ ............ 46
2.3.2 Elemente des Modells der Produktgestaltung ......................... 47
2.3.2.1 Produktmerkmale .... ............................... ...... ............... 47
2.3.2.2 Produktmerkmalsgruppen ... .......... ......... ..... ................ 51
2.3.2.3 Operationen auf Produktmerkmalen und Produkt-
merkmalsgruppen . ...... ........................ ...... .................. 52
2.3.2.4 Interdependenzen zwischen Produktmerkmalen und
Produktmerkmalsgruppen ............... ......... ................... 53
2.3.3 Abbildung der Elemente in einem objektorientierten Modell.... 55
2.3.3.1 Objekte und Klassen.. ............ .................... ............ ..... 55
2.3.3.2 Regeln ........................................................................ 56
2.4 Database Marketing .............................. ...... ................................ ....... 60
2.4.1 Abgrenzung und Voraussetzungen des Database Marketing.. 60
2.4.2 Gründe für die Notwendigkeit des Database Marketing.......... 62
2.4.2.1 Politische Veränderungen .......... ........ ...... ................... 62
2.4.2.2 Soziale Veränderungen .............. .......... ...................... 62
2.4.2.3 Technische Veränderungen ........................................ 63
2.4.2.4 Ökonomische Veränderungen...... ........ ...................... 64
2.4.3 Struktur der relevanten Marketinginformationen...................... 64
2.4.4 Verfahren des Database Marketing ...... .............. .............. ....... 67
2.4.4.1 ABC-Analyse............................................................... 67
2.4.4.2 Clusteranalytische Verfahren ...................................... 67
2.4.4.3 Portfolio-Techniken ..................................................... 78
2.4.4.4 RFM-Analyse. ........... ....... ...... ..... ....... ......................... 79
2.4.4.5 Loyalitätsleiter .......... ........ ...... ..... ....... ......................... 79
XI
2.4.4.6 Neuronale Netze. ........................ ............ ..... ....... ........ 80
2.4.4.7 Geographische Informationssysteme ......................... 84
2.4.4.8 Data Mining-Systeme .. ............ ............ ....................... 84
2.5 Elektronische Vertriebswege ............................ ................................. 85
2.5.1 Begriffsbestimmung und Einordnung in die Vertriebswege-
struktur der Banken................................................................. 85
2.5.2 Online-Dienste-Banking ................. ........... ............ ....... ........... 87
2.5.3 Internet-Banking .................... .... .... ...... ...... ..... ... ......... ............. 89
2.5.3.1 Präsenzformen von Kreditinstituten im Internet.... ...... 89
2.5.3.2 Ziele der Internetpräsenz.. ............ .............................. 90
2.5.3.3 Online-Banking. ............. ........... ...... .......... ........ .......... 92
2.5.3.3.1 Anforderungen an das Online-Banking........ 92
2.5.3.3.2 Sicherheitsmechanismen............................. 93
2.5.3.3.2.1 Firewall-Konzepte .... ...... ...... ...... 93
2.5.3.3.2.2 Kryptographische Verfahren ...... 96
2.5.3.3.2.3 Sicherheitsnetzwerkprotokolle ... 100
2.5.3.3.3 Softwarebasierte Lösungen ........ ................. 100
2.5.3.3.4 Hardwarebasierte Lösungen........................ 102
2.5.3.4 Elektronisches münzbasiertes Geld ................ ........... 104
2.5.3.4.1 Rahmenbedingungen .................................. 104
2.5.3.4.2 Interessengruppen ....................................... 105
2.5.3.4.3 Systemanforderungen an elektronische
münzbasierte Zahlungssysteme ........ .......... 106
2.5.3.4.4 Grundprinzip elektronischer münzbasierter
Zahlungssysteme......................................... 108
2.5.3.4.5 Beispiele für elektronisches münzbasiertes
Geld ............................................................. 110
2.5.3.4.5.1 ECash ........................................ 110
2.5.3.4.5.2 NetCash ............ ...... .......... ......... 111
2.5.3.4.5.3 Millicent...... ........ ................ ........ 113
2.6 Dezentrale Steuerung mittels elektronischer Märkte .......... ............... 114
2.6.1 Kennzeichnung elektronischer Märkte .... ............ ........ ............ 114
2.6.2 Ziele der dezentralen Steuerung in einem Unternehmen........ 116
2.6.3 Darstellung eines Modells zur dezentralen Steuerung mittels
elektronischer Märkte ........ ...... ...... ........ .......... ...... .......... ........ 117
2.6.4 Effiziente Preisbildungsmechanisrnen auf internen
elektronischen Märkten. ......... ...... ......... ....................... ........... 120