Table Of ContentManfred Cierpka
(Hrsg.)
Handbuch der
Familiendiagnostik
Springer-Verlag Berlin Heidelberg GmbH
Manfred Cierpka
(Hrsg.)
Handbuch der
Familiendiagnostik
Mit 23 farbigen Abbildungen und 18 Tabellen
" Springer
Professor Dr. med. Manfred Cierpka
Universitätskliniken Göttingen
Schwerpunkt Familientherapie
Abteilung Psychosomatik und Psychotherapie
Humboldtallee 38
D-37073 Göttingen
Die Deutsche Bibliothek - CIP-Einheitsaufnahme
Handbuch der Famlllendiagnostik / Manfred Cierpka (Hrsg.).
ISBN 978-3-662-11960-0 ISBN 978-3-662-11959-4 (eBook)
DOI 10.1007/978-3-662-11959-4
NE: Cierpka, Manfred [Hrsg.]
ISBN 978-3-662-11960-0
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© Springer-Verlag Berlin Heidelberg 1996
Ursprünglich erschienen bei Springer-Verlag Berlin Heidelberg New York 1996
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Vorwort
Die Beziehungen des Patienten/Klienten zu seinem Partner und zu sei
ner Familie werden in den letzten Jahrzehnten verstärkt in der Psycho
therapie berücksichtigt. Der Familiendynamik wird in der Diagnostik
viel Aufmerksamkeit geschenkt. Paar-und Familientherapien sind Ver
fahren, die in vielen Institutionen und Praxen zum Behandlungsreper
toire der Therapeuten gehören.
Über das Individuum hinaus wurde der "Patient Familie" auch in die
medizinisch-klinische Betrachtung einbezogen. Inzwischen erachtet
man eine von der Individualdiagnostik unabhängige und ergänzende
Beurteilung des Familiensystems für unerläßlich, wenn man von
einem biopsychosozialen Modell in der medizinischen Krankheitslehre
ausgeht, also mehrere Beding.ungsfaktoren. bei der Entstehung und
Aufrechterhaltung von seelischen Erkrankungen annimmt. Die Einbe
ziehung der Angehörigen und der Familie in die medizinische Behand
lung etabliert zunehmend das Fach "Familienmedizin".
Die stärker werdende Berücksichtigung von Störungen bzw. von Res
sourcen in zwischenmenschlichen Systemen bei der Entstehung, dem
Verlauf und der Prognose von Problemen, Symptomen oder gar
Erkrankungen erfordert und rechtfertigt die Zusammenstellung des
bisherigen Wissens auf dem Gebiet der Familiendiagnostik. Therapeu
ten, die mit Familien arbeiten möchten, sind darauf angewiesen, in
einem diagnostischen Prozeß zu einem Problemverständnis zu kom
men und Überlegungen zur Problemlösung anzustellen, bevor sie eine
Therapie beginnen. Dem Bedürfnis nach praxisorientierter Anleitung
für die diagnostische Phase kamen wir mit dem Buch Familiendiagno
stik nach, das 1987 vom Springer-Verlag publiziert wurde. Statt einer
Neuauflage dieses Buches hat sich der Herausgeber für die Konzeption
eines Handbuchs entschieden, das sich in der Gliederung und im
Inhalt ganz wesentlich vom "Vorgängermodell" unterscheidet: Das
vorliegende Handbuch
- konzentriert sich auf die Praxis: in den praxis nah geschriebenen
Kapiteln im Teil I des Buches werden Richtlinien und Handlungsan
leitungen für die Erstgesprächssituation vorgestellt, die in einem
Fallbeispiel im Teil II veranschaulicht werden;
- bietet mit dem Modell der "diagnostischen Fenster" im Teil III ein
theoretisch-klinisches Konzept, das versucht, die wesentlichen dia-
VI Vorwort
gnostischen und behandlungstheoretischen Perspektiven vorzustel
len und aufeinander zu beziehen;
- stellt im Teil IV "Erweiterte klinische Diagnostik" die Skulpturver
fahren vor;
- faßt in verschiedenen Kapiteln im Teil V die empirisch-diagnosti-
schen Verfahren zusammen.
Das Handbuch konzentriert sich auf die Familiendiagnostik. Die Paar
diagnostik ist als Bereich so umfangreich geworden, daß darüber ein
eigenständiges Buch zu schreiben wäre.
Dem Bestreben, allen Therapeuten ein möglichst übersichtliches und
klar strukturiertes Buch für dieses komplexe Gebiet vorzulegen, wird
auch mit dem Layout Rechnung getragen. Die Randspaltentexte und
das Sachwortverzeichnis im Handbuch der Familiendiagnostik erleich
tern die rasche Orientierung. Die zahlreichen Graphiken und Tabellen
sollen die Aussagen zusammenfassen und veranschaulichen.
Wir hoffen, daß dieses Buch den angehenden Therapeuten Mut macht,
komplexere Beziehungssysteme in die Praxis/Institution einzuladen
und mit Familien zu arbeiten. Für die erfahrenen Therapeuten möge
es zur Erweiterung ihrer diagnostischen und therapeutischen Flexibili
tät beitragen.
Wegen der besseren Lesbarkeit bleiben wir in diesem Buch beim gene
rischen Maskulinum. Selbstverständlich sind immer Frauen und Män
ner, Therapeutinnen und Therapeuten, Patientinnen und Patienten etc.
gemeint.
Ich bedanke mich bei allen Autorinnen und Autoren des Buches für die
gute, freundschaftliche Zusammenarbeit und die hilfreiche Mitwir
kung.
Mein besonderer Dank richtet sich an Frau Berger vom Springer-Ver
lag, die das Buchprojekt von Anfang an unterstützt und sehr gefördert
hat. Mein Dank gilt auch der Copy-Editorin, Frau Dr. Körkel-Hinkfoth,
für die sorgfältige redaktionelle Bearbeitung des Textes. Ich bedanke
mich außerdem bei den Sekretärinnen des Schwerpunkts Familienthe
rapie an der Universität Göttingen, Frau Dorra, Frau Otte, Frau Rivera,
für ihr Engagement und ihre Sorgfalt bei der Erstellung der Manu
skripte.
Göttingen, im September 1995 Manfred Cierpka
Inhaltsverzeichnis
1 Familiendiagnostik
M. Cierpka ............................................ .
Teil I
Das Familienerstgespräch
2 Synopsis für die klinische Diagnostik
M. Cierpka ........ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 25
3 Erstkontakt und Vorbereitung des Erstgesprächs
B. Zander, M. Cierpka. .. ................. . . .. .. ........ 33
4 Durchführung des Erstgesprächs
M. Cierpka, G. Martin. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 43
5 Ziele und Indikationsüberlegungen der Therapeuten
M. Cierpka ...... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 59
6 Problemdefinition und Behandlungsziele
F. Balck, M. Cierpka. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 87
7 Die Dokumentation des Erstgesprächs
B. Zander, C. von Wallmoden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 109
Teil 11
Ein Familiengespräch als Beispiel
8 Erstgespräche am Beispiel einer Familie
C. von Wallmoden, G. Reich, B. Zander, M. Cierpka, L. Seide.. 119
Teil 111
Diagnostische und behandlungstheoretische
Perspektiven
9 Familiendiagnostik im Kontext
D. Benninghoven, S. Krannich, U. Bohlen. . . . . . . . . . . . . . . . .. 143
VIII Inhaltsverzeichnis
10 Familiäre Lebenszyklen
G. Frevert, M. Cierpka, P. Joraschky ...................... , 163
11 Familiäre Lebenswelten
A. Kraul, K. Ratzke, G. Reich, M. Cierpka .. . . . . . . . . . . . . . .. 195
12 Die Mehrgenerationenperspektive und das Genogramm
G. Reich, A. Massing, M. Cierpka. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 223
13 Diagnostik der Erziehungsstile
K. Ratzke, S. Gebhardt, B. Zander. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 259
14 Der psychodynamische Befund
G. Reich, M. Cierpka . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 279
15 Der systemisch-strukturelle Befund
15.1 Systemisches Interviewen
E. Nordmann, S. Kötter. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 307
15.2 Die System- und Strukturdiagnose
P. Joraschky . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 317
Teil IV
Erweiterte Klinische Diagnostik
16 Die Skulpturverfahren
S. Arnold, P. Joraschky, A. Cierpka ........................ 339
Teil V
Empirische diagnostische Methoden
17 Standardisierte Formen des Familieninterviews
E. Nordmann, S. Kötter ....... .......................... 369
18 Die Analyse der familiären Interaktion -
Familiendiagnostische Beobachtungsmethoden
S. Kötter, E. Nordmann . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 381
19 Prozeßmodelle und RatingskaIen
V. Thomas . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 413
20 Die familiendiagnostischen Fragebogeninventare
D. Benninghoven, M. Cierpka, V. Thomas .. . . . . . . . . . . . . . .. 431
Literatur ......................................... ...... 453
Sachverzeichnis ....................................... 493
Autorenverzeich n is
Arnold, Stephan, Dipl.-Psych. Dr. phil.
Abt. für psychosomatische Medizin u. Psychotherapie
Universität Erlangen
Schwabachanlage 6, 91054 Erlangen
Balck, Friedrich, Priv.-Doz. Dr.
Lübecker Institut
für Angewandte Psychologie
An der Untertrave 77, 23552 Lübeck
Benninghoven, Dieter, Dipl.-Psych.
Schwerpunkt Familientherapie
Abt. Psychosomatik und Psychotherapie
Universität Göttingen
Humboldtallee 38, 37073 Göttingen
Bohlen, Uta, Dipl.-Psych.
Schwerpunkt Familientherapie
Abt. Psychosomatik und Psychotherapie
Universität Göttingen
Humboldtallee 38, 37073 Göttingen
Cierpka, Astrid, Dipl.-Soz.arb. (FH)
Max-Born-Ring 5, 37077 Göttingen
Cierpka, Manfred, Prof. Dr. med.
Schwerpunkt Familientherapie
Abt. Psychosomatik und Psychotherapie
Universität Göttingen
Humboldtallee 38, 37073 Göttingen
Frevert, Gabriele, Dr. biol. hum. Dipl.-Psych.
Abt. Psychotherapie
Universität Ulm
Am Hochsträß 8, 89081 Ulm
X Autorenverzeichnis
Gebhardt, Sabine, Dipl.-Päd.
Albert-Schweitzer Kinderdorf
Am Petro-Jung-Park 1,63450 Hanau
Kötter, Sabine, Dr. biol. hum. Dipl.-Psych.
Lehrstuhl Klinische Psychologie
und Psychosomatik, FB 13
Universität Dortmund, 44221 Dortmund
Krannich, Sabine, Dipl.-Psych.
Schwerpunkt Familientherapie
Abt. Psychosomatik und Psychotherapie
Universität Göttingen
Humboldtallee 38, 37073 Göttingen
Kraul, Achim, Dipl.-Psych.
Schwerpunkt Familientherapie
Abt. Psychosomatik und Psychotherapie
Universität Göttingen
Humboldtallee 38, 37073 Göttingen
Joraschky, Peter, Prof. Dr. med.
Abt. für psychosomatische Medizin u. Psychotherapie
Universität Erlangen
Schwabachanlage 6, 91054 Erlangen
Martin, G., Dipl.-Soz.arb. (FH)
Abt. Psychotherapie
Universität Ulm
Am Hochsträß 8, 89081 Ulm
Massing, Almuth, Dr. med.
Hanssenstraße 6, 37073 Göttingen
Nordmann, Erik, Dipl.-Psych.
Abt. Kinder- und Jugendpsychiatrie
Psychiatrisches Landeskrankenhaus Weißenau
88214 Ravensburg-Weißenau
Ratzke, Kathrin, Dr. phil.
Schwerpunkt Familientherapie
Abt. Psychosomatik und Psychotherapie
Universität Göttingen
Humboldtallee 38, 37073 Göttingen