Table Of ContentKristina Hamacher
Germania capta
Germanien als Faktor der Repräsentations- und
Legitimationsstrategie der Flavier
SCHRIFTEN ZUR ALTEN GESCHICHTE
Schriften zur Alten Geschichte
In dieser Reihe erscheinen Monographien und Sammelbände aus der aktuellen
althistorischenundaltertumswissenschaftlichenForschung.
WeitereBändeinderReihehttp://www.springer.com/series/16092
Kristina Hamacher
Germania capta
Germanien als Faktor der
Repräsentations- und
Legitimationsstrategie der Flavier
KristinaHamacher
KatholischeUniversitätEichstätt-Ingolstadt
Eichstätt,Deutschland
Inaugural-DissertationzurErlangungdesDoktorgradesanderGeschichts-undGesellschafts-
wissenschaftlichenFakultätderKatholischenUniversitätEichstätt-IngolstadtunterdemTitel
„Germaniacapta(?)EineUntersuchungderflavischenRepräsentations-undLegitimationss-
trategien in den Traditionslinien des frühen Principats am Beispiel Germaniens“ vorgelegt
vonKristinaHamacher.Gutachter:Prof.Dr.MichaelRathmannundProf.Dr.JuliaWilker.
DatumderDisputatio:16.Januar2019
ISSN2524-4280 ISSN2524-4299 (electronic)
SchriftenzurAltenGeschichte
ISBN978-3-662-63702-9 ISBN978-3-662-63703-6 (eBook)
https://doi.org/10.1007/978-3-662-63703-6
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Planung/Lektorat:AnnaPietras
J.B.MetzleristeinImprintdereingetragenenGesellschaftSpringer-VerlagGmbH,DEundisteinTeil
vonSpringerNature.
DieAnschriftderGesellschaftist:HeidelbergerPlatz3,14197Berlin,Germany
Τόλμαπρήξιοςἀρχή,τύχηδὲτέλεοςκυρίη.
Demokrit(Stob. 4,10,28 =DK68B269)
FürMathilda.
Vorwort
DievorliegendeMonographieistdieüberarbeiteteFassungmeinerDissertation,die
imWintersemester2018/2019anderKatholischenUniversitätEichstätt-Ingolstadt
eingereichtundverteidigtwurde.
ZuerstmöchteichmeinemDoktorvaterProf.Dr.MichaelRathmanndanken.Er
betreute nicht nur meine Dissertation, sondern gab mir die Chance, dies im Rah-
meneinerAssistenzstelleinEichstättzutun.Dabeischenkteermirstetsseinvolles
Vertrauen,unterstütztemichmitRatundTatundtrugdamitmaßgeblichzumGelin-
gen der hier vorliegenden Untersuchung bei. Durch seine Unterstützung war es
mirmöglich,michdurchverschiedeneProjektezuprofilierenundeinweitreichen-
des Netzwerk zu knüpfen. Er stellte auch den Kontakt zu Prof. Dr. Julia Wilker
her,derichsowohlfürdiesehrfruchtbarenGesprächeundDiskussionenwährend
ihresAufenthaltsinEichstättdankenmöchtealsauchvorallemdafür,dasssiedas
Zweitgutachten für meine Dissertation übernommen hat. Des Weiteren danke ich
den Mitgliedern der Prüfungskommission, Prof. Dr. Angela Treiber und Prof. Dr.
ThomasWetzstein.
ZuverschiedenenGelegenheitenhatteichzudemdieMöglichkeit,meinProjekt
imgrößerenRahmenvorzustellenundzudiskutieren.FürdieanregendenDiskus-
sionenbinichmeinenEichstätterMitstreiternundFreundensowiemeinenKollegen
voralleminBerlin,Bochum,MünsterundOdensezuDankverpflichtet.
Ein besonderer Dank gilt meiner Familie und meinen Freunden – alten und
neuen–,diemichimmerunterstütztundanmichgeglaubthaben.ZugroßemDank
bin ich vor allem meiner wunderbaren Kollegin und Freundin Nora Küppers ver-
pflichtet,dievielZeitindieKorrekturderArbeitgesteckthat.
ZuguterLetztmöchteichvonHerzenmeinemMannDaviddanken,derinden
letztenJahrenmeinegrößteStützewar.VonderPhasederThemenfindungbiszur
abschließenden Korrektur haben seine Kommentare und Anregungen das Projekt
immer überaus bereichert, wobei nicht selten ein hohes Maß an Geduld und Ver-
ständnisvonihmgefordertwar–ohneseineendloseUnterstützungundMotivation
wäreichniesoweitgekommen.
KristinaHamacher
IX
Inhaltsverzeichnis
1 Einleitung ............................................................ 1
1.1 Forschungsgeschichte ............................................ 3
1.2 VorgehenundMethodik ......................................... 7
1.3 QuellenzurZeitderFlavier ...................................... 10
1.3.1 Geschichtsschreibung ..................................... 11
1.3.2 BiographischeSchriften .................................. 21
1.3.3 Dichtung ................................................. 26
1.3.4 Rhetorik–RedenundBriefe .............................. 31
1.3.5 ‚Fachliteratur‘ ............................................ 37
1.3.6 MaterielleQuellen ........................................ 43
2 InterAlbimetRhenum–DerVersucheinergeographischen
Bestimmung ......................................................... 47
2.1 Von Kelten und Galatern – Die griechische Einteilung
NordeuropasbiszumerstenJahrhundertv.Chr. .................. 49
2.2 Derhostistransrhenanus–CaesarunddieGermanen ............. 53
2.3 GermanieninStrabonsΓεωγραφικά .............................. 62
2.4 DieGeographieGermaniensindenlateinischenSchriftender
frühenKaiserzeit ................................................ 67
2.5 Γερμανία–Γερμανίαι–Κελτική:CassiusDioundGermanien .... 74
2.6 Germanien und seine Grenzen – Eine geographische
Bestimmung ..................................................... 80
3 Einero¨mischeGermanienpolitik?RomunddieGebieterechts
desRheinsvonCaesarbiszumVier-Kaiser-Jahr .................... 85
3.1 BiszumRheinunddarüberhinaus?–CaesarundAgrippa
rechtsdesRheins ................................................ 86
3.2 Eine Expansion mit Rückschlägen – Die militärischen
EroberungenderJahre12v.bis16/17n.Chr. ..................... 89
3.3 Germanicus…proforma ........................................ 97
3.4 GermanienalsschweresErbedesAugustus? ..................... 100
XI
XII Inhaltsverzeichnis
4 Eine flavische Germanienpolitik? Vespasian, Titus und
DomitianzwischenTradition,InnovationundPragmatik ............ 105
4.1 DieflavischeZeit–eineSkizze .................................. 106
4.2 LokaleZeugnisseflavischenHandelnsanRheinundDonau ....... 110
4.2.1 VespasianundTitusamRhein–Infrastrukturelle
Vorbereitungen ........................................... 111
4.2.2 DomitiansChattenzugalsflavischesProjekt ............... 117
4.2.3 Die ‚endgültige Lösung des leidigen
Germanienproblems‘ – Die Gründung der
germanischenProvinzenzwischenChattenzugund
Saturninusaufstand ....................................... 130
4.2.4 Zusammenfassung–DieFlavierinGermanien ............ 142
4.3 Sieghaftigkeit als Programm – Die (Selbst-)Darstellung
derflavischenKaiserunddie‚Funktion‘Germaniensim
stadtrömischenKontext .......................................... 142
4.3.1 VirtusundVictoria–IudaeacaptaalszentralesMotiv
derflavischenRepräsentation ............................. 143
4.3.2 DerBataveraufstandunddasLegitimationsdefizit
Domitians ................................................ 150
4.3.3 Der Chattenkrieg als Repräsentations- und
Legitimationsprojekt ...................................... 154
4.3.4 Zusammenfassung – Der Chattenkrieg als
Legitimationsfaktor ....................................... 181
4.4 Die Verschriftlichung der Sieghaftigkeit – Die flavische
GermanienpolitikundihreRezeptionindenliterarischen
Zeugnissen ...................................................... 182
4.4.1 bellatrixgens–DomitianalsTeileinersieghaften
Familie .................................................. 183
4.4.2 Die Methode des Vergleichs – Domitian und
Germanien zwischen positiver und negativer
Kontrastierung ........................................... 192
4.4.3 ImSpiegelderZeit–DieFlavierinderLiteraturder
hohenundspätenKaiserzeit .............................. 204
4.4.4 Zusammenfassung–DieflavischeSieghaftigkeitals
Konstante ................................................ 208
5 pessimusGermanicusvs.optimusGermanicus–Nerva,Traian
unddasErbederFlavier ............................................ 211
6 Fazit:ZwischenPragmatismusundPrestige–Dieflavische
Germanienpolitikunddas‚großeGanze‘ ............................ 217
Bibliographie ............................................................ 223