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Designforschung m
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Ein Semester lang forschten 57 Design-Studierende in fünf Seminaren unter der Lei- s
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tung von vier Professoren in drei großen Themenbereichen: Wie werden wir uns in d
Zukunft gesund ernähren, ohne krank zu werden? Wie bleibt die Gesellschaft mobil, Hil
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ohne die Umwelt weiter zu zerstören? Und wie sieht die arbeitsfreundliche Fami- W
lienwelt aus, in der Kinder tatsächlich die Garantie für eine starke Gemeinschaft A
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sind? Aus den Fragestellungen entwickelten die jungen Designer/innen der Fakultät r
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Gestaltung der HAWK Hildesheim 57 Wettbewerbsbeiträge für Deutschlands bislang d
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größtes Design-Forschungshaben „ADC Fieldwork“. Projektträger ist neben dem Art g
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Directors Club Deutschland das Cluster Kultur- und Kreativwirtschaft NRW. tr
Interessant ist der Einstellungswandel, den die jungen Kreativen in der Reflexion bei
der großen Zukunftsthemen sichtbar machen. So inszenieren sie in ihren Konzep- –
ten Essen nicht mehr als notwendige Unterbrechung des Tagesablaufes, sondern pf beiträge Der HAWk HilDeSHeim Zum forSCHungSprojekt ADC fielDWork
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als Ausdruck gegenseitigen Respekts und Symbol für Lebensqualität. Beim Thema k
Mobilität ist zu beobachten, dass sich die Einstellungen zu Besitz und Eigentum m ulrich kern barbara kotte nicole Simon Carolin taebel
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wandeln. Das Auto wird nicht mehr als Statussymbol der eigenen Identität gesehen, t
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sondern als notwendiges Transportmedium und optimierbarer Teil der Ökobilanz. So in 2011
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ist auch die Vereinbarkeit von Beruf und Familie in der Gesellschaft der Zukunft keine
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Leerformel mehr, sondern Ausdruck eines selbstbewussten Selbstverständnisses t
der jungen Generation, für die Frauen in Führungspositionen wie auch Männer in die nf
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Familienarbeit gehören. Aber schauen Sie selbst...
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WWW.HAWk-HHg.De/geStAltung
Die Lehrenden:
Prof. Dr. Ulrich Kern
Prof. Barbara Kotte
Prof. Nicole Simon
Dipl.-Des. Carolin Taebel
Die Studierenden:
Master – Integratives Projekt
Laura Armbrust | Sandra Bauke
Stephanie Bitter
Svenja Cornelius | Julia Hauck
Caroline Hempelmann
Szu-Hsien Lee
Martina Nitsche | Jennifer Sinclair
Bachelor – Projektentwicklung
Sina Faikosch | Silke Grimmelmann
Martin Grobecker | Matthias Hegeling
Ursina van Hengel | Myrna Hentschel
Antje Kostulski | Tiziana Flavia Mazzara
Sarah Pankratz | Heidi Pohle
Anna Vnukova | Rebecca Wilting | Lisa Woost
Bachelor – Packaging Design
Jennifer Alcolea de la Cruz | Layna Araújo-Paz
Melanie Drenkelfuß | Jasmin Drubel
Dennis Fahrenholz
Tobias Gaschler | Sabrina Gnad | Olga Helm
Madeleine Stephan
Ulrike Stephan
Bachelor – CI/CD-Theorie
Julia Diedrich | Sabrina Gnad
Elina Gorbatsch
Lena Greb | Sofia Grenz
André Heldmaier
Carsten Hinz | Laura Nebe
Julia Priede | Kitty Wiegmann
Master – Denkfabrik
Johannes Becker | Franziska Böttcher
Svenja Cornelius
Anna-Mena Feuker | Jenny Großmann
Artur Handzik
Michael Kraft | Raphael Kröncke
Diana Lange | Martina Nitsche
Yiran Qian | Julia Quessel | Elena Rettig
Beatrice Sikora | Kaihua Wang
Stanislaw Zachert
BeiTräge der HAWK HildeSHeim zUm ForSCHUNgSprojeKT AdC FieldWorK
Ulrich Kern Barbara Kotte Nicole Simon Carolin Taebel
2011
Mitdenken und Mitgestalten Prof. Dr. Christiane Dienel, Präsidentin der HAWK .004
Plan B als Zukunftsentwurf für die gesellschaft Einleitung .......................006
Ma – integratives Projekt Prof. Nicole Simon, Prof. Dr. Ulrich Kern .....................008
das kreativmanagementteam Sandra Bauke, Julia Hauck, Jennifer Sinclair .............010
foodfächer Laura Armbrust, Stephanie Bitter, Martina Nitsche ................................014
kidscube Svenja Cornelius, Caroline Hempelmann, Szu-Hsien Lee ..........................016
PiQ-snackbar Laura Armbrust, Stephanie Bitter, Martina Nitsche ............................018
colourful iQs Sandra Bauke, Julia Hauck, Jennifer Sinclair ......................................020
PiQ-snackbar – smart Packaging Laura Armbrust, Stephanie Bitter, Martina Nitsche .022
Ba – Projektentwicklung Prof. Dr. Ulrich Kern ....................................................024
kinderlos Silke Grimmelmann, Antje Kostulski, Lisa Woost ....................................026
Mary Poppins 2.0 Heidi Pohle, Rebecca Wilting.......................................................028
create4elements Tiziana Flavia Mazzara .................................................................030
self-service suicide Sarah Pankratz ........................................................................032
swoable Ursina van Hengel .....................................................................................034
kid cook & co. Matthias Hegeling, Myrna Hentschel, Anna Vnukova ........................036
umsteigen! Sina Faikosch, Martin Grobecker ..........................................................038
Ba – Packaging design Prof. Nicole Simon ..........................................................040
heimatliebe Tobias Gaschler, Melanie Drenkelfuß, Layna Araujo-Paz .......................042
envibo Jennifer Alcolea de la Cruz, Dennis Fahrenholz, Jasmin Drubel ......................044
jammmbo
Ulrike Stephan, Olga Helm, Vanessa Nolte, Sabrina Gnad, Madeleine Stephan ........046
Zmorge Vanessa Nolte, Madeleine Stephan ............................................................048
frjósa Sabrina Gnad ...............................................................................................050
wiesenmilch und heumilch von heimatweide Jasmin Drubel ...................................052
wellcart Ulrike Stephan ..........................................................................................054
frootie Dennis Fahrenholz, Tobias Gaschler ............................................................056
salattick Olga Helm ................................................................................................058
launess Layna Araujo-Paz .......................................................................................060
liquipack Melanie Drenkelfuß .................................................................................062
emma Jennifer Alcolea de la Cruz ............................................................................064
süßle Olga Helm .....................................................................................................066
studi.cooking Layna Araujo-Paz ..............................................................................068
soulnut Melanie Drenkelfuß ...................................................................................070
gebo-card Jasmin Drubel ........................................................................................072
sanfte ernte Madeleine Stephan .............................................................................074
frutasana Vanessa Nolte .........................................................................................076
waren-scanner-stand im einkaufsmarkt Ulrike Stephan .........................................078
„ey alder! Möhr’n anbauen is voll krass, Mann!“ – die digitale analog-ernte
Sabrina Gnad ..........................................................................................................080
Ba – ci/cd-theorie Dipl.-Des. Carolin Taebel .........................................................082
Botanisches wegnetz André Heldmeier ..................................................................084
Bigfoot Bikeway Julia Diedrich ................................................................................086
Pro – klimaschutz im straßenverkehr Sabrina Gnad ............................................088
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grüner schulweg Elina Gorbatsch ...........................................................................090
eco – electro car offer Lena Greb ...........................................................................092
citybreath Carsten Hinz ..........................................................................................094
green digis Laura Nebe ..........................................................................................096
der schrittzähler zum glück Sofia Grenz .................................................................098
drive on Julia Priede ...............................................................................................100
ampel-enzyklopoden Kitty Wiegmann .....................................................................102
cityrunner Carsten Hinz ..........................................................................................104
Ma – denkfaBrik Prof. Barbara Kotte ....................................................................106
urban units Johannes Becker, Anna-Mena Feuker, Michael Kraft, Julia Quessel .......108
neuer antrieb, neues system Kaihua Wang .............................................................110
smart streets Diana Lange .....................................................................................112
neighbourbook Martina Nitsche, Yiran Qian ...........................................................114
a Piece of heaven Elena Rettig, Beatrice Sikora .......................................................116
Projektionen spüren Stanislaw Zachert ...................................................................118
kraftverstärker Svenja Cornelius .............................................................................120
Mobilitätstürme Franziska Böttcher, Jenny Großmann, Artur Handzik, Raphael Kröncke 122
order frisch! Johannes Becker, Anna-Mena Feuker, Michael Kraft, Julia Quessel.......124
lebenspläne statt Zeitpläne Kaihua Wang ..............................................................126
24 stunden sind nicht genug Diana Lange ..............................................................128
Baby at work Martina Nitsche, Yiran Qian, Svenja Cornelius....................................130
kid kit Elena Rettig, Beatrice Sikora ........................................................................132
Mehr Zeit für das leben Stanislaw Zachert ..............................................................134
geh rillia Franziska Böttcher, Jenny Großmann, Artur Handzik, Raphael Kröncke .....136
interviews ...........................................................................................................138
design ist eine hybride disziplin Prof. Dr. Ulrich Kern .............................................138
kreativität ist unser kapital Prof. Nicole Simon .......................................................142
design setzt Zeichen Dipl.-Des. Carolin Taebel .......................................................144
designprozesse lösen denkprozesse aus,
denkprozesse wieder designprozesse Prof. Barbara Kotte ......................................146
fakultät gestaltung der hawk .........................................................................148
iMPressuM ..........................................................................................................150
Vorwort 004 | 005
Prof. Dr. Christiane Dienel
geb. 1965, hat von 1983 bis 1993 in Münster, München, Bordeaux und Paris Geschichte,
Germanistik, Slawistik und Volkswirtschaft studiert. Von 1989 bis 1992 war Dienel Wissenschaftliche
Assistentin am Institut für Neuere Geschichte der Ludwig-Maximilians-Universität München und
hat 1993 dort promoviert. Von 1993 bis 1999 arbeitete sie als Referentin für die Europäische Union
und Industrieländer in der Staatskanzlei und im Justizministerium des Landes Brandenburg.
1999 wurde sie zur Professorin auf den Lehrstuhl „Europäische Politik und Gesellschaft“ der Hoch-
schule Magdeburg-Stendal berufen. Von 2006 bis 2009 war Christiane Dienel Staatssekretärin
im Ministerium für Gesundheit und Soziales des Landes Sachsen Anhalt. Seit 2011 ist sie Präsidentin
der HAWK.
Mitdenken und Mitgestalten
Dicht am Nerv unserer Zeit ist das Forschungsvorhaben „ADC der Fakultät Gestaltung auf dem Gebiet der Forschung, wie sie mit
Fieldwork“, an dem sich die Fakultät Gestaltung unserer Hoch- dieser Publikation vorgestellt werden. Besonders freut mich die
schule beteiligt. Wie geht es nach dem Systemwechsel in der konzertierte Aktion verschiedener Fachkolleginnen und -kollegen
Energiepolitik weiter? Was bedeutet uns eigentlich gesunde Er- in diesem Vorhaben. Sie haben Studierende des Master-Studien-
nährung? Und wie gehen wir mit den Folgen der alternden Ge- gangs wie auch des Bachelor-Studiengangs Gestaltung für das
sellschaft um? Antworten werden gesucht, mit denen wir uns im Forschungsthema interessiert und zum Mitdenken und Mitge-
Grunde neu erfinden. Es geht um einen Paradigmenwechsel – stalten motiviert. Man darf wohl von besonderer Zukunftsorien-
nicht mehr und gewiss nicht weniger! tierung des Lehrprogramms sprechen, wenn sich schon Bachelor-
Das hat auch Konsequenzen für Hochschulen. Ganz deutlich Studierende in Forschungsprojekten engagieren.
wird dies beim demografischen Wandel. Schon jetzt werben wir Als der Architekt und Philosoph Georg Franck im auslaufenden
intensiver denn je für eine akademische Karriere der weniger 20. Jahrhundert seinen Entwurf einer „Ökonomie der Aufmerk-
werdenden jungen Leute. Wir werben für ein familienfreundlich samkeit“ veröffentlichte, meinte er eigentlich die Domäne der
gestaltetes Studium. Denn eine Wissensgesellschaft kann sich Wissenschaft. Als erstes aber rezipierte ihn die Wirtschaft und
einen Spagat zwischen Forschung und Familie, Karriere und Kunst, entwickelte neue Denkmodelle und Handlungsansätze im Ringen
aber auch zwischen Leben und Lernen eigentlich nicht erlauben. um knappere Aufmerksamkeit. Aber auch wir – die Hochschulen
Denkbar ist, dass die Biografie der Zukunft eher mäandrisch als – folgen diesem Beispiel. Denn heute wissen wir, dass die Sicht-
linear verläuft, dass Lernphasen als Teil der beruflichen Qualifi- barkeit einer Hochschule in den Medien und ihre Verankerung
zierung immer wieder neu zu organisieren sind. Dafür wollen wir im Bewusstsein der Öffentlichkeit ein starkes Kapital für ihre
als Hochschule attraktive Angebote bereit halten. Nicht zuletzt Leistungsbilanz sind. Erfreulich ist es daher, dass die Akteure
deshalb hat sich die HAWK sowohl die Familienfreundlichkeit als des Forschungsvorhabens immer wieder ihre Ergebnisse, Metho-
auch die Möglichkeit des Teilzeitstudiums auf ihre Agenda ge- den und Experimente kommuniziert haben, so etwa auf unserer
schrieben. Website. Auch so wird der „Elfenbeinturm“ der Hochschule zum
Mit auf unserer Agenda steht auch, dass wir uns durch Forschung „Leuchtturm“ in der Gesellschaft.
profilieren wollen. Das gilt nicht nur für die jetzt schon for- Allen Studierenden und Lehrenden sei für ihre Mitarbeit im For-
schungsintensiven Studiengänge wie die Ingenieur- und Geistes- schungsvorhaben ADC Fieldwork herzlich gedankt. Den Lesern
wissenschaften, sondern genauso für die kreativen Disziplinen dieser Publikation wünsche ich Spaß an Wissenschaft und Kunst.
der Gestaltung. Insofern begrüße ich ausdrücklich die Aktivitäten
Einleitung 006 | 007
Das „A-Team“ der HAWK Hildesheim für den Plan B des ADC Fieldwork-
Forschungsvorhabens v.l.n.r.: Prof. Barbara Kotte (MA-Denkfabrik),
Prof. Nicole Simon (MA-Integratives Projekt und BA-Packaging Design),
Prof. Dr. Ulrich Kern (MA-Integratives Projekt und BA-Projektentwicklung)
und Dipl.-Des. Carolin Taebel (BA-CI/CD-Theorie) im Sommersemester 2011.
Plan B als Zukunftsentwurf für die gesellschaft
Von der Brainfood-Mensa über die Smart-Streets hin zu Mary selbeziehung zur Lehre und zur Berufsrealität wirkt. Zunehmend
Poppins 2.0 reichen die Ideen und Konzepte der HAWK-Teilnehmer/ ist eine Designforschung gefordert, die inter- bzw. intradisziplinär
innen an Deutschlands größtem Design-Forschungsprojekt. Träger vernetzt denkt und arbeitet, die sich frei macht von vermeintlichen
dieses Vorhabens sind das Cluster Kultur- und Kreativwirtschaft Axiomen, die veränderte Parameter – ob in Gesellschaft, Technik
NRW und der Art Directors Club (ADC) Deutschland. Mit 54 Design- oder Wirtschaft – in den Blick nimmt und künftige Aufgaben, Ver-
Studierenden stellt die HAWK zahlenmäßig die stärkste Gruppe antwortung und Wirkungsweisen von Design ausleuchtet. Wichtig
innerhalb der 24 teilnehmenden Hochschulen dar. Sie alle setzen ist hier ein „neues“ Verständnis der Disziplin: Design nicht nur als
sich mit gesellschaftlichen Problemstellungen auseinander, die genuin-schöpferischer Akt, sondern als planerisch-intellektueller
sonst Expertenkommissionen und politischem Sachverstand Prozess.
vorbehalten sind. So geht es um die Zukunftsthemen „Gesunde Die einzelnen Seminare, so der Veranstalter Cluster Kultur- und
Ernährung“, „Grüne Mobilität“ und „Familienfreundliche Arbeits- Kreativwirtschaft NRW/ADC Fieldwork, sollen sich als autarke
welt“. Neben der Energiepolitik alles gesellschaftliche Bereiche, Labors begreifen. Sie sollen ihre eigene Dynamik und Qualität
von deren künftigen Konzepten die Zukunftsfähigkeit der Bundes- von Lösung entwickeln. Dazu gehört neben der Erarbeitung von
republik abhängt – Plan B für ein Gesellschaftsmodell mit Nach- Grundlagen auch die individuelle Art und Weise der Lösungsan-
haltigkeit und neuer Lebensqualität. sätze: praktisch, theoretisch, alltagsnah oder -fern. Die Arbeiten
Im SS 2011 wurden unter Hochdruck 57 Wettbewerbsbeiträge müssen nicht unmittelbar realisierbar sein. Es geht grundsätzlich
erarbeitet, welche die Fakultät Gestaltung der HAWK Hildesheim um neue Wege, Denkansätze und außergewöhnliche Problemlö-
eingereicht hat. Diese entstanden in den Seminaren bei Prof. sungen.
Barbara Kotte, Prof. Nicole Simon, Prof. Dr. Ulrich Kern und bei Dipl.- Im Herbst 2011 werden alle eingereichten Ergebnisse im Rahmen
Des. Carolin Taebel. Durch die Teilnahme an diesem Forschungs- einer großen Ausstellung in Nordrhein-Westfalen präsentiert und
projekt sollen die Design-Studierenden auf eine berufliche Zu- in einem begleitenden Buch dokumentiert. Den Fokus des Buches
kunft vorbereitet werden, die weit über das klassische Verständ- richten die Fieldwork-Initiatoren explizit auf die Neudefinition des
nis von Gestaltung hinausreicht. Die Aufgaben sind zunehmend Designers. Eine Jury bestehend aus Paten, Sponsoren und Orga-
abstrakt und anspruchsvoll, die Ergebnisse dagegen komplex und nisatoren kürt die drei besten Projekte, die im Anschluss weiter-
konzeptionell fundiert. Die künstlerisch-handwerklichen Kom- geführt und realisiert werden können.
petenzen der Designer/innen ergänzen sich durch methodisch-
strategisches Management. Im Folgenden stellen wir Ihnen die Forschungsergebnisse der
Im Designstudium finden derlei Experimente ihre Aufgabe jen- Studierenden aus den fünf Seminaren vor.
seits der Grundlagenvermittlung. Ausgehend vom kanonisierten
Designwissen wird in Experimenten über das Bestehende hinaus
gedacht. Projekte sind in solchen Konstellationen Unikate, in die
Gestalter mit ihrer genuinen Kulturauffassung eintauchen und
individuell prägen. So entstehen im Ergebnis Originale mit inno-
vativer Sinnstiftung. Sie sind zugleich Beiträge zu einer Forschung
sui generis, nämlich mit, durch und für Design.
Das Projekt ADC Fieldwork zielt besonders auf die Fähigkeit der
DesignerInnen, der Zukunft eine Form zu geben. Eine Fähigkeit,
die nicht nur in der Imaginationskraft, sondern auch in den intel-
lektuellen Fähigkeiten von Gestalter/innen begründet ist. Damit
wird eine Designforschung angestoßen, die in intensiver Wech-
Description:kinderlos Silke Grimmelmann, Antje Kostulski, Lisa Woost . aber auch zwischen Leben und Lernen eigentlich nicht erlauben. Denkbar ist, dass die