Table Of Content® 
X.media.press 
Springer-Verlag Berlin Heidelberg GmbH
Mattias Nyman (Jahrgang 1969) 
studierte Grafische Technik 
an der Koniglich-Technischen Hochschule 
in Stockholm, Schweden. 
Seit Ende der achtziger Jahre 
arbeitet er als Berater und Trainer 
in den Bereichen Bildbearbeitung, 
Color Management und Druckvorstufe. 
Sein Buch wurde bereits in Schwedisch 
und Englisch veroffentlicht.
Mattias Nyman 
4 Farben - ein Bild 
Grundwissen fur die Farbbildbearbeitung 
von der Eingabe bis zum Proof mit 
Photoshop, QuarkXPress, InDesign und PDF/X 
Vierte, vollstandig iiberarbeitete 
und erganzte Auflage 
Oberarbeitung und Erganzung 
durch Jan-Peter Homann 
Springer
AI/tor 
Mattias Nyman 
Stockholm, $chweden 
Obersetzer  Bearbeitet ~'on 
Hans-Hermann 5chmidt  lan-Peter Hamann 
Heiner Eiermann  Kastanienallee 71 
Text & Grafik 8.E.5.  D-10435 Berlin 
Bergheimer StraBe 125 
D-69115 Heidelberg 
Originally pl/blishcd in Swedish I/nder rhe title: 
Mattias Nyman: Fyra farger och en bild 
Copyright @ Firma Christer Sjolin 
(Successor Software Plus Scandinavia AB) 1992,1995 
and Springer-Verlag Berlin Heidelberg 1998, 2004 
Ali Rights Reserved 
ISSN 1439-3107 
ISBN 978-3-642-62120-8  ISBN 978-3-642-18244-0 (eBook) 
DOI 10.1007/978-3-642-18244-0 
BibliograflSCh~ InfQrmatiQnen O<.r Oeut"h.n Bibliothek 
Oi. Deutsch. BibhOlh.k ""I""l.ichnrt di .... Publikalion in der Ueut.Kh~n N.tiQn.lbibliogr.fie; 
detaillinlt bibliografischt Dalen sind im Internet uber <hupJldnb.ddb.d.> .brulbar. 
Oit. ... Werk iSI urh~rr«hllich geKhillll. Oie dadurch begriindeten R«htt. insbesond ... di. 
der Ober. .. lzung, des Nachdrucks, des Vortrags,d.r f.nmahmt VQn Abbildungen und Tabell.n, 
der Funkscndung, d.r MikrOV<crfilmung 00. . drr Vervielfăhigung auf .nderen Wegen und der 
Speicherung in Daten'·erarbeitungsllnJagen. bleiben. auch bei nu, amzugsw.iser V.rwertung, 
vorbehalten. Ein. Vervidfălligung diese. W.rkes oder von Teilen diesc! Werkes i>l auch im 
EinzelfaU nur in dcn Gr.nz.n d.r g. ...I zlich.n Jkslimmungen des UrhefM,rre.:hlsgeutus der 
Bundesrepublik DeuIschbnd vom 9. SePlember 1965 in der jew.ils geltenden Fa,5ung zul~5Sig. 
Sie iŞl grundlltzlich wrgiilung,pRiehlig. Zuwiderhandlungen umerliegcn dcn Stralbe"immun 
gen des U,heberre.:hl$J!esctze$. 
C Springer.verlag Berlin Heidrlb.,rg 2004 
UrsprllngUch erschJenen bel Sprlnger-Verlag BerUn Heldelberg New York 2004 
Softoover reprint or tbe Iw"dcover 4.b .di.ion 2004 
Die \Viedergabe V()n G.brauc.h,namen, Handelsnamon. WOfenbez(ichnungcn U5W. in di.,..,m 
Wcrk bere<:htigl au,h ohne besondcr. Kennzei,hnung niehl zu der Annahme, d.E wkhe 
Narocn im Sinne der Warenzeichen- und M.rkenschutz·G..""Izgtbung ah (rci tU be'rach\en 
w~'en und d.h .. von jedermann benUln w ..d tn diirft.n. 
Um~hJa~estaltunll: Kunkell.ol'b, Hcidelberg 
Gedruckt auf slIure(,eiem P'pier  33/3142 ud  543210
Inhalt 
Druck  2  Farbmusterbucher  74 
Raster  3  Komplettlosungen fur Scan und Proof  75 
Auflosung  6  Die Altona-Testsuite  76 
Vektoren, Pixel, PostScript und PDF/X  10  Farbkalibrierung der Systemumgebung  78 
Farbsysteme  12  Der RGB-Arbeitsfarbraum  80 
Papier, Farbe und ISO 12647  16  Profileinbettung und Profilfehler  81 
Farbprofile  18  Moduswechsel und Profilkonvertierung  82 
Colormanagement  19  CMYK-Bilder und eingebettete Profile  83 
ISO-Profile und MedienStandard Druck  20  Farbeinstellungen in Photoshop  84 
Farbprofile und Dateiformate fur Bilder  22  Farbe im kompletten Dokument  85 
Colormanagement und PostScript  24  Farbeinstellungen in InDesign  87 
Arger mit Farbprofilen vermeiden  25  Farbeinstellungen in QuarkXPress 6  88 
Histogramm und Tonwertkorrektur  26  Kalibrierung des Digitalproofsystems  89 
Tonwertkorrektur und Farbstiche  28  Der Referenzproof - Schritt fur Schritt  90 
Tonwertkorrektur und Farbtiefe  29  Auswertung des Medienkeils CMYK  91 
Gradationskurven  30  Weitere Nutzen der Proofstandards  93 
Scanner  32  Monitorkalibrierung - Schritt fur Schritt  94 
Klassifizierung von Vorlagen  34  Scannen - Schritt fur Schritt  96 
Scannen  36  Farbkorrektur - Schritt fur Schritt  99 
Farbkorrektur  38  Scharfzeichnen - Schritt fur Schritt  101 
Separation  42  Freistellen mit dem Zeichenstift  102 
Separation mit den 1S0-Profilen  46  Freistellcn mit Masken  103 
Bildbearbeitung  48  Einrichtung des Acrobat 6 Distillers  104 
Duplex  54  PostScript aus InDesign schreiben  105 
Schm uckfarben  56  PostScript aus QuarkXPress schreiben  107 
Scharfzeichnungsfilter  58  Der direkte PDF-Export  109 
Bildkomprimierung  60  Preflight in Acrobat 6 Professional  110 
Von den Einzelteilen zum Dokument  62  Fehlersuche in PDF-Dateien  112 
Dberfullung  64  PDF/X-3 versus PDF/X-la  113 
Dberfiillung und PDF/X  65  Das Preflight -Protokoll einbetten  114 
Vom Dokument zur PostScript-Datei  66  PDF/X und Schmuckfarben  115 
Von PostScript zur PDF/X-Datei  68  Hilfe aus dem Internet  117 
Von der PDF/X-Datei zum Kontraktproof  70  Ausblick auf kommende Entwicklungen  118 
Zwischenbilanz  72  Sachregister  119 
Die nachsten Schritte  73
Vorwort zur 4. Auflage 
Seit Erscheinen der 3. Auflage hat sich das PDF als Datenformat ftir 
Druckdaten etabliert und Tintenstrahldrucker werden in immer groBe 
rem MaBe ftir den Digitalproof eingesetzt. Die 4. Auflage tragt dem 
Rechnung und zeigt den Weg yom Scan tiber PDF/X bis zum druckver 
bindlichen Proof gemaB verbindlichen Branchen-Richtlinien. 
Jan-Peter Homann 
Berlin 
Vorwort zur 2. Auflage 
Die schnelle technologische Entwicklung auf dem Gebiet der e1ektroni 
schen Bildreproduktion und das jahrliche Erscheinen neuer Programm 
versionen machen es notwendig, dieses Buch zu aktualisieren. In der 
vorliegenden zweiten, tiberarbeiteten, deutschen Version beschreibe ich 
einige neue Funktionen von Photoshop 3.0. 
Auch wenn Sie die frtihere Version von 4 Farben - ein Bild nicht ge 
lesen haben, werden Sie im vorliegenden Band eine Menge ntitzlicher 
Informationen tiber moderne Bildbearbeitung finden. 
Schwerpunkt dieses Buches ist das Produzieren von qualitativ hoch 
wertiger Farbausgabe in einer Desktop-Publishing-Umgebung. Es be 
schreibt die grundlegenden Farbtheorien und deren Anwendung in 
Photoshop, QuarkXPress und PageMaker. Dartiber hinaus enthalt es 
Schritt-ftir-Schritt-Anleitungen und Aufgabenlosungen ftir die Praxis. 
Ich hoffe, dass aIle, die ihre Kenntnisse tiber elektronische Bildrepro 
duktion vertiefen mochten, hier fiindig werden. 
Mattias Nyman 
Stockholm
Druck 
Drucklarbe  Wenn eine Offsetplat-
te fur einen Negativ-
film verwendet wird, 
Text 
muss das Bild auf 
dem Film negativ und 
seitenverkehrt sein. 
Das Bild auf der Platte 
Film  Platte 
wird positiv und sei-
tenrichtig erscheinen. 
Das Bild auf dem 
1xsT  Text  Gummituch ist dann 
positiv und seitenver-
kehrt und das Bild auf 
dem Papier ist 
Gummltuchzyllnder  schlieSlich seitenrich-
Gummltuch  Papler 
tig und positiv. 
Das Offsetverfahren. Druckfarbe und Wasser werden auf die Platte 
aufgebracht, die auf einen Zylinder gespannt ist. Die Platte druckt 
gegen ein Gummituch, das  um einen anderen Zylinder gewickelt 
ist. Das auf das Gummituch "abgesetzte" Bild wird wiederum auf 
das Papier ubertragen, das zwischen Gummizylinder und Druckzy 
linder zugefuhrt wird. 
Es gibt eine Reihe verschiedener Druckverfahren,  zylinder iibertragen ("abgesetzt"). Erst dieser druckt 
urn Bilder auf Papier zu iibertragen, z.B. Hochdruck,  das Bild auf das Papier, das zwischen dem Gummi 
Flachdruck,  Tiefdruck  und  Siebdruck.  Das  ge  tuchzylinder und einem dritten Druckzylinder zu 
brauchlichste Verfahren heutzutage ist ein Flach  gefiihrt wird. 
druckverfahren, das als Offset bekannt ist.  Beim Mehrfarbendruck - z.B. Vierfarbendruck 
1m Offsetverfahren wird das urspriingliche Bild  muss das Papier so viele Druckwerke durchlaufen, 
auf eine Druckplatte iibertragen, die auf den Plat  wie es Farben gibt. Man lasst entweder jede Farbe 
tenzylinder der Druckmaschine gespannt wird. Die  trocknen, bevor sie das nachste Druckwerk durch 
druckenden Stellen der Platte werden durch einen  lauft, oder alle Farben werden in einem Durchgang 
Atzvorgang wasserabstofSend gemacht, die nicht  "nass in nass" gedruckt. 
druckenden  Flachen  nehmen  Wasser  auf.  An  Das Papier wird der Druckmaschine normaler 
schliefSend werden Wasser und Farbe auf den Zylin  weise auf zweierlei Arten zugefuhrt: als Bogen oder 
der aufgebracht. Die fetthaltige Farbe wird von den  als Rolle. Rollenoffset, wo eine Papierbahn von einer 
wasserabstofSenden Stellen aufgenommen, wahrend  Rolle lauft, ist das gangige Verfahren fiir Zeitungs 
das Wasser die nichtdruckenden Stellen farbfrei halt.  und Katalogdruck. Bogenoffset wird meist fur qua 
1m nachsten Schritt wird das Bild auf einen Gummi- litativ hochwertigen Druck eingesetzt. 
Beim Bogenoffsetwird Papier aus einem Stapel einzelner  Beim Rollenoffset lauft das Papier von einer Rolle. 
Bogen zugefUhrt. 
2 
M. Nyman, 4 Farben - ein Bild
© Springer-Verlag Berlin Heidelberg 2004
Raster 
Die kleinen Rasterpunkte schaffen die optische Illusion 
von echten Grauwerten. 
Vier getrennte gerasterte Bilder in den 
vier Prozessfarben Cyan, Magenta, Gelb 
und Schwarz, kurz: CMYK. Zusammen 
erzeugen sie die gesamte Farbpalette. 
Reproduktion ist ein Vorgang, bei dem eine Ori  wird fur den Kontrast in den Bildern noch zusatzlich 
ginalvorlage auf eine Druckplatte ubertragen wird.  Schwarz verwendet. 
Dies geschieht hauptsachlich in zwei Schritten: Zu  Die Rasterweite - oder auch Rasterfrequenz -
erst wird ein Rasterbild auf einem transparenten  gibt die Anzahl der Punkte pro Langeneinheit (em 
grafischen Film hergestellt. Dieser Film wird dann  oder Zoll) an. Je hoher die Rasterweite, desto feiner 
auf die Druckplatte kontakt-kopiert.  das Raster und desto besser die reproduzierte konti 
Da das Offsetverfahren ein binarer Prozess ist,  nuierliche Tonskala des Bildes. Sie darf jedoch nicht 
d.h., entweder wird Farbe auf das Papier gedruckt  zu hoch sein, da die Punkte sonst auf dem Papier in 
oder nicht, mussen die unzahligen Grauabstufungen  einander laufen. Das Ergebnis ist ein verringerter 
oder FarbtCine der Vorlage irgendwie simuliert wer  Kontrast, das Bild wird dunkler, und die Einzelhei 
den. Das geschieht durch Rasterung. Das Bild wird in  ten in den dunklen Bildbereichen verschwinden. 
eine groBe Anzahl von Punkten unterschiedlicher  Ob man ein grobes oder teines Raster verwendet, 
GroBe aufgelost, die den Tonwerten des Originalbil  hangt von der Papierqualitat und dem Druckverfah 
des entsprechen. Die Punkte schaffen die optische Il  ren abo Oft konnen Papierhersteller ein passendes 
lusion eines echten Grauwertbildes.  Raster empfehlen. Auch der Tonwertbereich der Vor 
Gedruckte Farbbilder setzen sich aus vier ge  lage beeinflusst die Wahl der Rasterweite. Ein helles 
trennten Rasterbildern zusammen - eines fur jede  Bild, das im Bogenoffsetverfahren auf gestrichenes 
der Druckfarben Cyan, Magenta, Gelb und Schwarz.  Papier gedruckt wird, kann viel feiner gerastert wer 
Theoretisch genugen die drei ersten, doch lasst sich  den als eine dunkle Vorlage, die im Rollenoffset auf 
mit ihnen kein richtiges Schwarz erzeugen. Deshalb  Zeitungspapier gedruckt werden solI. 
3 
M. Nyman, 4 Farben - ein Bild
© Springer-Verlag Berlin Heidelberg 2004
Beispiel fUr eine giingige Kombination von Ra  Wenn falsche Rasterwinkel verwendet werden, ent 
sterwinkeln. Da Gelb die schwiichste Farbe ist,  steht Moire, ein Interferenzmuster. Es ist hier als 
liegt es nur 150 von Cyan entfernt. Aile anderen  quadratiihnliche Musterung zu sehen. 
Farben sind durch mindestens 450  voneinander 
getrennt. 
Beim Drucken von Farbbildern werden aIle Far  werden gelegentlich benutzt, wie der quadratische 
ben - mit Ausnahme der zuerst aufgebrachten - teil  Rasterpunkt und das Linienraster. Der elliptische 
weise aufeinander gedruckt. Urn sicherzusteIlen, dass  Punkt schafft  weiche  Farbubergange, aber  auch 
so viel Farbe wie moglich auf das Papier direkt ge  gro6eren Punktzuwachs beim Drucken. Das Linien 
druckt wird, teilt man den verschiedenen Rastern  raster wird zum Erzielen spezieller Effekte eingesetzt. 
verschiedene Winkel zu. Es ist wichtig, dass der kor  Jede elektronische Reproarbeit verwendet digi 
rekte Winkel verwendet wird, da sonst Moire entsteht  tale Raster. Digitale Raster werden aus kleinen qua 
- ein Muster, das die Bildqualitat beeintrachtigt.  dratischen Punkten aufgebaut und konnen deshalb 
Abbildung 7 zeigt iibliche Rasterwinkelungen. Es  nicht in jede Winkelung in allen Rasterweiten ge 
konnen auch andere Rasterwinkel-Kombinationen  dreht werden. Moderne Ausgabegerate gencrieren 
gewahlt werden, je nach vorherrschender Bildfarbe.  optimierte Raster, die sich bezuglich Weite und Win 
Die vorherrschende Farbe druckt man im besten  kelung von System zu System leicht unterscheiden 
Winkel, namlich 45°, da dieser Winkel yom Auge am  konnen. 
wenigsten wahrgenommen wird. Bei den heute ub  Aus diesem Grund iiberlasst man die Einstellun 
lichen Separationsprozessen ist es fast immer der  gen fur Rasterwinkelungen und -weiten am besten 
Schwarzauszug, der beherrschend ist.  der Druckerei, die ihre Gerate genau kennt. 
In den meisten Fallen wird ein leicht elliptischer 
Rasterpunkt verwendet, aber auch andere Formen 
4