Table Of ContentBUCHER FUR BETRIEB UND WIRTSCHAFT
Wie heurteilt man eine Bilanz?
Recht und Kritik des Jahresabschlusses
mit Fragen und Antworten
Von
Dr. Kurt Hesse
13. Auflage
Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH
ISBN 978-3-409-16124-4 ISBN 978-3-322-90021-0 (eBook)
DOI 10.1007/978-3-322-90021-0
Copyright by Springer Fachmedien Wiesbaden 1973
Urspriinglich erschienen bei Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler Wiesbaden 1973.
Inhalt
Vorwort .................................................................. 9
Systematischer tlberblick
Inhalt und Aufbau der Bilanz .................................... 11
OrdnungsmiijJigkeit von Buchfilhrung und Bilanzierung .. . . . . . . . . . . 12
Bilanzierungsgrundsiitze ......................................... 14
Bilanzklarheit - Bilanzwahrheit - Eigentum und Aktivierung -
Stetigkeit der Bilanzierung
Inhalt der Buchfilhrungsrichtlinien ............................... 17
Buchfilhrungs- und Bilanzdelikte ................................. 17
Unvollkommenheit der Buchfilhrung und Bilanzierung ............ 18
Ideale Forderungen an die Bilanz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19
Investierung - Aufbau, Struktur - Finanzierung - Liquiditat
Rentabilitiit ...................................................... 28
Netto-Rentabilitat (Unternehmer-Rentabilitat) .......................... 29
Betriebliche Rentabilitat .................. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29
Brutto-Rentabilitat (Unternehmungs-Rentabilitat) ...................... 30
Rentabilitat der Beteiligungen .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30
Dividende ................................................................ 31
Rentabilitat der Aktien .................................................. 31
Umsatzrentabilitlit .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31
Rendite der Obligation en ................................................ 35
Bestimmungsgriinde des Borsenkurses aus dem JahresabschluB ........ 36
Cash flow ................................................................ 37
Kritische Wiirdigung des cash flow ...................................... 40
Wert des Bezugsrechts . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41
Berechnung des originaren Firmenwertes (goodwill) .................... 43
Was nicht aus der Bilanz zu ersehen ist . . . . . . . . . . . . . . . . ..... .. . ... . 45
EinftujJ der still en Rilcklagen aUf bilanzkritische Urteile ........... 46
Finanzierung - Investierung - Struktur der Aktiva - Liquiditat -
Rentabilitat
Rechnungslegung nach dem neuen Aktiengesetz ................... 49
Das neue Aktiengesetz " . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50
Rechnungslegung. Gewinnverwendung ............................ 50
Erster Abschnitt - Aufstellung des Jahresabschlusses und des
Geschiiftsberichts ........................................................ 50
Aufstellung durch den Vorstand . . . . . . . .. . . ..... .. . . . . . . . . . . .. .. . .. .. . .. .. . 50
6 Inhalt
Inhalt des Jahresabschlusses ........................................... . 50
Gesetzliche Riicklage '" ................................................ . 50
Gliederung der Jahresbilanz .......................................... .. 51
Vorschriften zu einzelnen Posten der Jahresbilanz ..................... . 54
Wertanslitze der Gegenstlinde des Anlagevermogens ................... . 55
Abschreibungen. Wertberichtigungen .................................. .. 56
Wertansiitze der Gegenstlinde des Umlaufvermogens ................... . 56
Anslitze von Passivposten ............................................... . 57
Gliederung der Gewinn- und Verlustrechnung ......................... . 57
Vorschriften zu einzelnen Posten der Gewinn- und Verlustrechnung ... . 60
Vermerk der Pensionszahlungen ....................................... . 60
Inhalt des Geschliftsberichts ., ......................................... . 60
Formbllitter fUr den JahresabschluB ................................... . 63
Verwendung des Jahresgewinns ................................. . 63
Rechnungslegung im Konzern (auszugsweise) ..................... . 64
Konzernbilanz 64
Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung ............................... . 65
Konzerngeschliftsbericht ............................................... . 67
Aus dem Einfilhrungsgesetz (Rechnungslegung betreffend) ........ . 68
Rechnungslegung ....................................................... . 68
Verwendung des Jahrestiberschusses. Gewinnverwendung ............. . 69
Lastenausgleichs-Vermogensabgabe ................................... . 69
Rechnungslegung im Konzern. Bericht tiber die Beziehungen zu verbun-
denen Unternehmen ................................................... . 69
GeseIlschaften mit beschriinkter Haftung und bergrechtliche Gewerk-
schaften in Konzernen ................................................. . 69
Kritische Wilrdigung der Vorschriften zur Rechnungslegung und
Gewinnverwendung ............................................. . 70
Andere Neuerungen im Aktienrecht .............................. . 73
Auswirkung auf Analyse und Kritik der Jahresabschlilsse .. , " .... . 74
Rilcklagen - Wertberichtigungen - Delkredere - Rilckstellungen 75
Zeitvergleich .........................................•..•.••...• 81
Verlinderungen der einzelnen Bilanzposten gegeniiber den Vorjahren -
Beispiele zur Deutung ........................•.......•..............•.. 82
Handelsbilanz und Steuerbilanz ................................. . 85
Bewertungsvorschriften nach Handelsrecht ............................. . 86
Absolute Hochstgrenze fUr aIle Aktiva ................................. . 86
Anlagen ................................•.•.•...•.....•...•.•....•.•.•.••. 86
Gegenstlinde des Umlaufvermogens - Niederstwertprinzip ..........•. 86
Forderungen ........................................................... . 87
Verbindlichkeiten - umgekehrtes Niederstwertprinzip ................. . 88
Methoden der Anlagenbewertung durch Abschreibungen ............... . 88
Bewertungsvorschriften nach § 6 EStG ................................. . 89
Inhalt 7
Anlagevermogen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 89
Grundstiicke, Beteiligungen, Geschiifts- oder Firmenwert, Rechtswerte,
Anlagewertpapiere, aktive Darlehen und das gesamte Umlaufvermogen 90
Verbindlichkeiten ........................................................ 90
LastenausgLeich und Bilanzierung ... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 91
Steuerliche Behandlung der Ausgleichsabgaben (§§ 20t}-212) ............ 93
Die einzelnen Bilanzpositionen nach dem LAG .......................... 93
Passivierung von Pension en ...................................... 94
Pensionsriicklage ........................................................ 94
Pensionsriickstellungen .................................................. 94
Pensionsverpflichtungen 94
Verpflichtungen an Pensionskassen u. a. ................................ 94
Sozialkapitnl . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 95
Bilanzkritische Kennzitfern (MerkziiIern) ......................... 96
Finanzierung - Investierung - Struktur - Liquiditat - Rentabilitat -
Abschreibungspolitik - Rticklagenpolitik - Ertragswert, Ertragskurs,
goodwill - cash flow .................................................... 96
Umsatzbezogene Merkziffern (Kapitalumschlag, Intensitat, Ertragskraft
usw.) ....... .................. ....................... ............. ....... 99
Finanzierung iLber die Aktivseite ................................. 101
Faktoring ................................................................ 101
Leasing .................................................................. 102
Fabrikpacht .............................................................. 102
Auswirkung auf die Erfolgsrechnung .................................... 103
Die wichtigsten Bestimmungen des aUen Aktienrechts ............. 103
Gliederung des Abschlusses .............................................. 104
Bilanzschema nach § 131 AktG (alte Fassung) ............................ 104
Die vier moglichen Fiille der Rechnungsabgrenzung in der Erfolgs-
rechnung ................................................................ 106
Die "kleine Aktienrechtsreform" ........................................ 109
§ 132 Gliederung der Gewinn- und Verlustrechnung (alte Fassung) ...... 110
Konto oder Staffel? ...................................................... 114
Bilanzkritische Auswirkung der Umwandlung von Riicklagen in Nomi-
nalkapital ................................................................ 115
Beispiel eines aktienrechtlichen Ausweises nach § 132 (alte Fassung) .... 116
Kontoform . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 116
Staffelform .................................................... . . . . . . . . . . 116
Kritische Wiirdigung ................................................ ... 117
Systematische Beurteilung .............................................. 119
Zusiitzliche bilanzkritische Moglichkeiten: Umschlags- und Investitions-
dauer, Umsatzrentabilitiit ................................................ 121
Anforderungen an den Geschiiftsbericht (alte Fassung) .................. 122
GewinnverteUung nach den gesetzlichen Vorschriften .............. 125
8 Inhalt
Beispiel (nach alter Fassung) ............................................ 126
Berechnung nach neuer Fassung 129
Fragen und Antworten
Aus dem Recht des Jahresabschlusses ............................. 131
Posten des Bilanzschemas und ihre Bewertung (Fragen 1-83) .. . . . . 131
Posten der Erjolgsrechnung (Fragen 84-96) ....................... 144
Inhalt des Geschajtsberichtes (Fragen 97-110) .................... 146
Aujstellung, Priljung und Feststellung des Jahresabschlusses -
Gewinnverwendung (Fragen 111-123) ............................ 149
Rechnungslegung im Konzern (Fragen 124-131) .................. 151
Allgemeine und erganzende Fragen (Fragen 132-151) ... . . . . . . . . . . . 152
Aus der Abschlu8kritik
Beziehungen der Bilanzposten untereinander unter Berilcksichtigung
des GescMjtsberichts (Fragen 1-34) .............................. 155
Beziehungen der Erjolgsrechnung zur Bilanz (Fragen 35-45) ...... 162
Zeitvergleich (Fragen 46-67) ..................................... 165
Betriebsvergleich (Fragen 66, 67) .................................. 170
Handelsbilanz und Steuerbilanz (Fragen 68-81) ................... 170
Verschiedenes (Fragen 82-116) ................................... 172
Grundzilge der wichtigsten BiZanztheorien ........................ 179
Statische Bilanztheorie - Dynamische Theorie - Organische Theorie
Praktische Beispiele zur Abschlu8kritik und Bilanzstatistik
A. Steinverarbeitende Industrie .................................. 183
Jahresabschliisse - Aufbereitete Bilanzen - Analyse und Kritik
(Zeitvergleich, Erfolgsbewegung, Finanzierung und Investierung,
Liquiditii.t, Vorschlii.ge zur Weiterentwicklung)
B. Bilanzstatistik einer Maschinenjabrik ......................... 190
C. Jahresabschlu/3 mit untergliederten Umsatzen und konsolidierten
Zifjern ....................................................... 194
D. Gewinn- und Verlustrechnung der Stafjeljorm ................ 199
Umstellung auf Kontoform
E. Bilanzanalyse und Bilanzkritik eines gro/3eren Industrieunter-
nehmens ..................................................... 201
Aus den Geschii.ftsberichten - Aufbereitete Bilanzziffern - Erfolgs
rechnungen - Bilanzpositionen mit Relativzahlen - Analyse und
Kritik
F. Praktisches Beispiel zur Berechnung der Renditen, des Firmen
wertes, Kapitalumschlags und des cash flow sowie "price-
earnings ratio" ............................................... 209
Gesetzliche Vorschriften filr Jahresabschlufj und Gewinnverwendung 215
Schrijttum ilber Bilanzanalyse und Bilanzkritik ..............•... 216
Sachworterverzeichnis .....................•..................... 217
Vorwort zur elft en Auflage
Recht und Form der Jahresabschlusse sind jetzt auf das neue Aktiengesetz
als integrierender Teil des Handelsrechts zugeschnitten. Dies veranlaJ3te
den Verfasser, das vorliegende Werk umzubauen: Wahrend die letzte -
zehnte - Auflage des vergangenen Jahres noch die neuen Fassungen zu
satzlich bzw. anhangsweise brachte, geht die vorliegende eIfte Auflage von
der geltenden Rechtssituation aus - und bringt das alte Recht anhangs
weise; denn bei bilanzanalytischen Ruckgriffen, die laufend notwendig
werden, mussen fUr einige Jahre noch die Vorschriften, nach denen die
Abschliisse bis 1966 allgemein aufgestellt wurden, prasent sein.
Das Werk ist weiterhin aktualisiert worden. Es enthalt grundsatzliche
AusfUhrungen uber den cash flow, ist um ein Beispiel zur Berechnung des
goodwill erweitert worden.
Verlag und Verfasser dUrfen die Hoffnung aussprechen, daB die uberaus
freundliche Aufnahme, die das Werk bisher gefunden hat, auch weiterhin
fUr die eIfte Auflage anhalt.
Offenbach am Main, im Juli 1968
Dr. Kurt Hesse
Vorwort zur dreizehnten Auflage
Die 13. Auflage ist kritisch durchgesehen worden, aber praktisch unveran
dert, so daJ3 dem obigen Vorwort nichts hinzuzufUgen ist.
Wiesbaden, im September 1973
Betriebswirtschaftlicher Verlag
Dr. Th. Gabler
Systematischer Dherblick
Inhalt und Aufbau der Bilanz
Ehe wir auf die neuen aktienrechtlichen Vorschriften eingehen, die
durch die "G run d sat z e f ii r d a s R e c h nun g s w e sen" des Lander
fachausschusses fUr betriebliches Rechnungswesen (Frankfurt/Main) von
1951, praktisch fUr aile Kaufleute und Handelsgesellschaften gelten - zumal
das Aktienrecht ehemals auch formal Bestandteil des Handelsgesetzbuches
war - wollen wir uns merst einmal grundsatzlich mit dem Inhalt der
Bilanz beschaftigen. Er ist bereits durch das Prinzip der doppelten Buch
fiihrung zweigeteilt:
Aktiva Passiva
For men der Betriebsmlttel Que 11 e n - und zwar ftnanzielle -
der Betrlebsm1tteJ
(Hiervon gibt es allerdings Ausnahmen, wie Wertberichtigungsposten und
ein Teil der Rechnungsabgrenzungsposten [transitorische und antizipative
Posten], von denen spater die Rede ist.)
Zwischen Aktiva und Passiva gilt der sich aus der Doppik ergebende
Grundsatz der B i 1 a n z g 1 e i c hun g, d. h. Aktiva = Passiva.
Die a k t i v e n For men d e r Bet r i e b s mitt e 1 zerfallen in zwei
Hauptgruppen:
1. AnI age v e r m 0 g en: Das Anlagevermogen dient, urn mit der
Sprache des AktG zu sprechen, d au ern d dem Geschaftsbetrieb der
Untemehmung. Nicht nur Grundstiicke, Gebaude und Ausstattungs
gegenstande gehoren hierher, sondem auch Beteiligungen, Rechte, wie
Patente, Konzessionen und ahnliches; auch gegebene langfristige Dar
lehen.
2. U m 1 auf v e r m 0 g en: Das Umlaufvermogen besteht aus den Um
satztragern, Erzeugnissen oder Waren, den verschiedenen Ge1dmitteIn und
Forderungen, die dafiir eingetauscht wurden, und in industriellen Betrieben
auch aus den Materialien und Rohstoffen, aus denen die Erzeugnisse her
gestellt werden.
Ein fiir die Betriebspolitik wesentlicher Teil des Umlaufvermogens sind
die sogen. fl ii s sigen (l i qui de n) Mi t te 1. Das sind die Geldmittel,
tiber die sofort verfiigt werden kann, etwa zur Bezahlung von Kosten oder
Lieferanten.
Die pas s i v e n Que 11 end e r Bet r i e b s mit t e 1 teilen sich ebenso
in zwei wesentlich voneinander verschiedene Gruppen:
12 Systematiscller 'Oberblick
1. E i g e n k a pit a I : Zum Eigenkapital gehiSren nicht nur die Kapital
konten, sondern auch aIle Riicklagen (Reserven) und Gewinnvortrage,
soweit sie nicht auszuschiitten sind. (()ber stille und versteckte Riicklagen
berichten wir spater.)
2. F rem d k a p it a I: Fremdkapital sind aIle Verbindlichkeiten, die
das Unternehmen hat; z. B. Kreditoren, aber auch Wechselschulden, Bank
schulden usw.
Die gefahrlichste Gruppe sind die k u r z f r i s t i g e n Verbindlichkeiten,
fiir die immer fliissige Mittel bereitgestellt werden miissen; denn Zahlungs
unfahigkeit bedeutet in jedem Fall Konkursgrund.
Aktiva Pass!va
I. AnlagevermOgen . I. Elgenkapital
ll. UmlaufvermOgen ll. Fremdkapital
a) ntcbt tlQssig • a) langtristig
b) tlQssig • • • b) kurzfristig
m. Andere Aktiva m. Andere Passiva
In den Gruppen III sind n i c h t die We r t b e ric h t i gun g en (in
direkte Abschreibungen) mit einbegriffen; diese setzt man zweckmaBfg bei
einer Bilanzanalyse gleich auf der Gegenseite abo Auch der Verlust bei
Kapitalgesellschaften ist als Wertberichtigung des Eigenkapitals anzu
sehen und abzusetzen.
'Ober den modernen Begriff des S 0 z i a 1 k a pit a 1 s vgl. auch auf Seite
94 den Abschnitt: Passivierung von Pensionen.
OrdnungsmaBigkeit von Buchfiihrung und Bilanzierung
Der Begriff der OrdnungsmaI.ligkeit spielt insbesondere im Steuerrecht
eine erhebliche Rolle. Aber auch vom Standpunkt der Betriebswirtschaft
aus kann heute keine Geschaftsleitung darauf verzichten, die Grundsatze
der OrdnungsmaBigkeit zu beachten.
Die OrdnungsmaBigkeit des Rechnungswesens laBt sich keinesfalls exakt
definieren. Der Gesetzgeber kann nur Einzelvorschriften geben und
allgemeine Grundsatze aufstellen. Wo die Grenze liegt zwischen dem, was
noch ordnungsgemaB ist und dem schon nicht mehr ordnungsgemaBen,
kann nur im Spezialfall entschieden werden. Eine derartige Entscheidung
bleibt immer Ermessenssache!
Hinsichtlich der sogenannten Lose-Blatt-Buchfiihrung wurde der Wider-
spruch zwischen Gesetz und organisatorischer Entwicklung so gelost:
a) Die Karteikarten miissen numeriert sein;
b) die Journale ebenfalls.
c) Es ist ein Verzeichnis der Konten zu fiihren.