Table Of ContentWissenschaftlicher Beirat:
Klaus von Beyme, Heidelberg
Wolfgang Kersting, Kiel
Herfried Münkler, Berlin
Henning Ottmann, München
Walter Pauly, Jena
Pier Paolo Portinaro, Torino
Volker Reinhardt, Fribourg
Tine Stein, Göttingen
Ryuichiro Usui, Tokyo
Pedro Hermilio Villas Bôas Castelo Branco,
Rio de Janeiro
Loïc Wacquant, Berkeley
Barbara Zehnpfennig, Passau
Staatsverständnisse
herausgegeben von
Rüdiger Voigt
Band 115
https://doi.org/10.5771/9783845253527
Generiert durch Universität Leipzig, am 01.05.2021, 20:04:23.
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Andreas Fisahn | Thilo Scholle
Ridvan Ciftci [Hrsg.]
Marxismus als
Sozialwissenschaft
Rechts- und Staatsverständnisse im Austromarxismus
https://doi.org/10.5771/9783845253527
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© Titelbild: ÖNB/Wien, H1703/2. Von links nach rechts: Otto Bauer (1881 – 1938), Max
Adler (1873 – 1937), Karl Renner (1870 – 1950).
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in
der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische
Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.
ISBN 978-3-8487-1237-3 (Print)
ISBN 978-3-8452-5352-7 (ePDF)
1. Auflage 2018
© Nomos Verlagsgesellschaft, Baden-Baden 2018. Gedruckt in Deutschland. Alle Rechte,
auch die des Nachdrucks von Auszügen, der fotomechanischen Wiedergabe und der
Übersetzung, vorbehalten. Gedruckt auf alterungsbeständigem Papier.
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Editorial
Das Staatsverständnis hat sich im Laufe der Jahrhunderte immer wieder grundlegend
gewandelt. Wir sind Zeugen einer Entwicklung, an deren Ende die Auflösung der
uns bekannten Form des territorial definierten Nationalstaates zu stehen scheint.
Denn die Globalisierung führt nicht nur zu ökonomischen und technischen Verände‐
rungen, sondern sie hat vor allem auch Auswirkungen auf die Staatlichkeit. Ob die
»Entgrenzung der Staatenwelt« jemals zu einem Weltstaat führen wird, ist allerdings
zweifelhaft. Umso interessanter sind die Theorien der Staatsdenker, deren Modelle
und Theorien, aber auch Utopien, uns Einblick in den Prozess der Entstehung und
des Wandels von Staatsverständnissen geben, einen Wandel, der nicht mit der Glo‐
balisierung begonnen hat und nicht mit ihr enden wird.
Auf die Staatsideen von Platon und Aristoteles, auf denen alle Überlegungen über
den Staat basieren, wird unter dem Leitthema »Wiederaneignung der Klassiker« im‐
mer wieder zurück zu kommen sein. Der Schwerpunkt der in der Reihe Staatsver‐
ständnisse veröffentlichten Arbeiten liegt allerdings auf den neuzeitlichen Ideen
vom Staat. Dieses Spektrum reicht von dem Altmeister Niccolò Machiavelli, der wie
kein Anderer den engen Zusammenhang zwischen Staatstheorie und Staatspraxis
verkörpert, über Thomas Hobbes, den Vater des Leviathan, bis hin zu Karl Marx,
den sicher einflussreichsten Staatsdenker der Neuzeit, und schließlich zu den Wei‐
marer Staatstheoretikern Carl Schmitt, Hans Kelsen und Hermann Heller und weiter
zu den zeitgenössischen Theoretikern.
Nicht nur die Verfälschung der Marxschen Ideen zu einer marxistischen Ideolo‐
gie, die einen repressiven Staatsapparat rechtfertigen sollte, macht deutlich, dass
Theorie und Praxis des Staates nicht auf Dauer von einander zu trennen sind. Auch
die Verstrickungen Carl Schmitts in die nationalsozialistischen Machenschaften, die
heute sein Bild als führender Staatsdenker seiner Epoche trüben, weisen in diese
Richtung. Auf eine Analyse moderner Staatspraxis kann daher in diesem Zusam‐
menhang nicht verzichtet werden.
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Was ergibt sich daraus für ein zeitgemäßes Verständnis des Staates im Sinne einer
modernen Staatswissenschaft? Die Reihe Staatsverständnisse richtet sich mit dieser
Fragestellung nicht nur an (politische) Philosophen, sondern vor allem auch an Stu‐
dierende der Geistes- und Sozialwissenschaften. In den Beiträgen wird daher zum
einen der Anschluss an den allgemeinen Diskurs hergestellt, zum anderen werden
die wissenschaftlichen Erkenntnisse in klarer und aussagekräftiger Sprache – mit
dem Mut zur Pointierung – vorgetragen. So wird auch der / die Studierende unmit‐
telbar in die Problematik des Staatsdenkens eingeführt.
Prof. Dr. Rüdiger Voigt
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Inhaltsverzeichnis
Thilo Scholle
Das Staatsverständnis im Austromarxismus - Einleitung 9
Nationalstaat – Rechtsstaat – Sozialstaat – Demokratie im
Austromarxismus
Andreas Fisahn
Adlers staatstheoretischer Disput mit Kelsen – zur Staatstheorie des
Austromarxismus 23
Armin Puller
Demokratietheoretische Überlegungen bei Otto Bauer und Max Adler 43
Folke große Deters
Notwendigkeit und Freiheit. Austromarxismus zwischen Kant und Marx 63
Richard Saage
Karl Renners Version des „Austromarxismus“ 77
Der Austromarxismus – zeitgenössische Debatten
Lutz Musner
Der Februar 1934: Otto Bauers Nachbetrachtungen im Kontext der
aktuellen Faschismusforschung 91
Günther Sandner
Der Austromarxismus und die Wiener Moderne 111
Ridvan Ciftci
„Von den Österreichern lernen!“ – Der Einfluss des Austromarxismus auf
die Parteilinke der Weimarer Sozialdemokratie 125
Eveline List
Austromarxismus und Psychoanalyse 139
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Gerhard Botz
Austromarxistische Faschismustheorien: Otto Bauer und Karl Renner
über faschistische Massenbewegungen und Herrschaftsformen 157
Uli Schöler
Bolschewismus oder Sozialdemokratie. Die österreichischen
Sozialdemokraten und Sowjetrussland 177
Zur Aktualität des Austromarxismus
Andreas Fisahn
Zur Aktualität der Nationalitätenfrage 195
Thilo Scholle
Austromarxismus und soziale Demokratie – zur Suche nach aktuellen
Anschlüssen an die Staats- und Verfassungstheorie des Austromarxismus 211
Kolja Möller
Der rote Polybios: Form und Konflikt in Otto Bauers Theorie der
demokratischen Republik 229
Die Autorinnen und Autoren 249
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Thilo Scholle
Das Staatsverständnis im Austromarxismus - Einleitung
„Das Ringen zwischen dem Marxismus und dem Revisionismus, das um die Jahr‐
hundertwende das geistige Leben aller sozialistischen Parteien beherrschte, gab der
jungen sozialistischen Intelligenz starke Anregung. So ging damals aus der Wiener
sozialistischen Studentenbewegung eine junge marxistische Schule hervor, deren
hervorragendste Vertreter am Ende der 90er Jahre Max Adler, Karl Renner und Ru‐
dolf Hilferding waren. Ihnen gesellten sich etwas später Gustav Eckstein, Friedrich
Adler und ich. Auf akademischem Boden, in der Auseinandersetzung mit den Geis‐
tesströmungen der akademischen Welt jener Jahre, war diese junge marxistische
Schule den Geistesströmungen der Zeit näher als die ältere Marxistengeneration, als
die Kautsky, Mehring, Lafargue, Plechanow. Der amerikanische Marxist Boudin hat
diese junge Wiener Marxistenschule zuerst als die Austromarxisten bezeichnet.
Krieg und Revolution haben allerdings später die Geistesgemeinschaft der aus‐
tromarxistischen Schule von damals gesprengt (…).“1
Diese von Otto Bauer in der Rückschau etwa 30 Jahre später getroffene Beschrei‐
bung des Ausgangspunktes austromarxistischen Denkens wird eindrücklich durch
einen Blick in den ersten Band der „Marx-Studien“ von 1904 bestätigt. Dort formu‐
lieren die Herausgeber Max Adler und Rudolf Hilferding für ihre neu ins Leben ge‐
rufene Publikation den Anspruch, „die systematische Erfassung und Durcharbeitung
der Lehren von Karl Marx und Friedrich Engels, die Herausholung ihres vollen In‐
haltes in einer bewussten Nachschöpfung aus dem Zusammenhange des gesamten
Denkens bei ihren Schöpfern, endlich ihre Weiterbildung durch eine unausgesetzte
Verknüpfung und Ineinssetzung ihrer Ergebnisse mit aller übrigen philosophischen
und wissenschaftlichen Arbeit unserer Zeit“2 leisten zu wollen. Ganz bewusst ver‐
weigern die beiden Herausgeber eine Antwort auf die hypothetische Frage, ob sie
denn orthodoxe oder revisionistische Marxisten seien. „So ist denn sicher auch uns
der Marxismus kein starres System. Es werden gerade die Arbeiten dieses Bandes
zeigen, wie sehr wir alles an ihm in Entwicklung sehen, eine Entwicklung, die wir
aber nur dann richtig fassen zu können glauben, wenn nunmehr allenthalben die be‐
wusste Verknüpfung der marxistischen Denkresultate und –Methoden mit dem ge‐
1 Bauer/Adler 1934: S.297ff., hier zitiert nach: Bauer 1980: S.754ff.
2 Adler/Hilferding 1904: S. V.
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samten modernen Geistesleben, das ist mit dem Inhalt der philosophischen und sozi‐
alwissenschaftlichen Arbeit unserer Zeit hergestellt wird.“3
Austromarxismus als Diskursgemeinschaft
Die genaue Definition und Abgrenzung „austromarxistischen“ Denkens ist nicht
ganz einfach. Möglich ist eine Beschreibung als Personenensemble, wie im Ein‐
gangszitat dieses Beitrags durch Otto Bauer selbst. Denkbar ist darüber hinaus auch
eine gelegentlich von politischen Gegnern der Sozialdemokratie vorgenommene Be‐
zeichnung, mit der schlicht sämtliches marxistisch orientiertes Denken im Österreich
der Zwischenkriegszeit gemeint sein sollte. Politisch und wissenschaftlich am inter‐
essantesten ist die in der Einleitung zu den Marx-Studien umrissene Definition: Aus‐
tromarxismus als eine Entwicklung in an Marx und Engels orientierter Gesell‐
schaftsanalyse, die gerade nicht schlichte Textexegese der „großen Meister“ treiben
wollte, sondern ein stetiges – auch streitiges und kontrovers zu diskutierendes - Wei‐
terdenken mit Marx und Engels unter Verarbeitung und Einbeziehung sämtlicher an‐
derer zeitgenössischer Wissenszugänge – kurz: eine Idee von Marxismus als kriti‐
scher Sozialwissenschaft.4
Publizistischen Niederschlag fanden die Debatten der Austromarxisten in den
1904 von Max Adler und Rudolf Hilferding gegründeten und dann in fünf Bänden
erschienenen „Marx-Studien“ sowie in der 1907 von Otto Bauer, Adolf Braun und
Karl Renner gegründeten Zeitschrift „Der Kampf“, die bis in das Exil der 1930er
Jahre hinein die Theoriezeitschrift der österreichischen Sozialdemokratie bleiben
sollte. Daneben publizierten die beteiligten Akteure eine Vielzahl weiterer Bücher,
Abhandlungen, Broschüren, Zeitschriftenartikel und Zeitungsbeiträge. Die diskutier‐
ten Themen waren weit gespannt und standen in ständiger Auseinandersetzung mit
den damals elaboriertesten Versuchen in der akademischen Philosophie und Sozial‐
wissenschaft: mit der Wissenschaftstheorie Ernst Machs, mit dem Neukantianismus,
mit dem “Wiener Kreis”, mit der Soziologie Webers, Simmels und Tönnies’, mit der
Rechtstheorie Hans Kelsens und Georg Jellineks, mit der österreichischen Variante
der Grenznutzentheorie des Werts, mit der Geldtheorie von Mises’ und Hayeks, mit
der neuen Psychologie und vielen weiteren Neuerungen, Pionierleistungen und geis‐
tigen Strömungen, die im Wien der belle époque und der Zwischenkriegszeit zur
Blüte kamen. Dabei befassten sich die Protagonisten des Austromarxismus nicht nur
mit politischen und ökonomischen Fragen im engeren Sinne – wie beispielsweise
Ernst Glaser in seinem Standardwerk „Im Umfeld des Austromarxismus“ mit Ver‐
weis auf die Niederschläge austromarxistischer Debatten in den Bereichen der Psy‐
3 Ebd., S. VIIf.
4 Siehe zu den Definitionsmöglichkeiten auch Möckel 1994: S.755- 763.
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chologie, Pädagogik, Kunst, Literatur, Musik und Film eindrucksvoll aufzeigt.5 Kern
der intellektuellen Arbeit blieb das Nachdenken über die ökonomische und politi‐
sche Verfasstheit der zeitgenössischen (österreichischen) Gesellschaft. So enthält
Band 1 der Marx-Studien Karl Renners wegweisende rechtssoziologische Arbeit
über „Die soziale Funktion der Rechtsinstitute“, Band 2 Otto Bauers „Die Nationali‐
tätenfrage und die Sozialdemokratie“, mit der sich der junge Jurist mit einem Schlag
einer breiten wissenschaftlich-politischen Öffentlichkeit bekannt machte, Band 3
Rudolf Hilferdings „Finanzkapital“, eine Arbeit die bis heute zurecht als eine der
wichtigsten Weiterentwicklungen Marxschen Denkens im Bereich der Ökonomie
gilt, Band 4 u.a. Gustav Ecksteins „Der Marxismus in der Praxis“ (Teilband 1) sowie
Max Adlers Arbeit über den Staatsbegriff (Teilband 2) und schließlich Band 5 Otto
Leichters „Wirtschaftsrechnung in der sozialistischen Gesellschaft“ als Antwort auf
Max Webers und Ludwig Mises‘ These, wonach eine rationale Wirtschaftsrechnung
im Sozialismus nicht existieren könne.6
Wichtig zu beachten ist, dass alle Protagonisten austromarxistischer Debatten auf
die eine oder andere Art mit praktischer Politik beschäftigt waren. Auf gesamtstaat‐
licher Ebene in Österreich zwar von fast 40% der Wählerinnen und Wähler getra‐
gen, mangels politischer Partner aber ohne Mehrheitsperspektive, wurde die Sozial‐
demokratische Partei in Wien nahezu hegemonial, und erreichte bei Gemeinderats‐
wahlen nahe 60% der Stimmen. Insbesondere in den Bereichen der Sozial- und Ge‐
sundheitsversorgung, im (sozialen) Wohnungsbau sowie bei der Volksbildung erziel‐
te sie dabei bis heute bemerkenswerte Fortschritte. Das „Rote Wien“ stand so auch
als Schaufenster für die praktische Umsetzung austromarxistischer Politik und als
Ort einer lebendigen und vielfältigen Arbeiterkultur. Zugleich wird von manchen
Kommentatoren das Ende der ersten Republik nach den Februar-Kämpfen 1934 als
Zeichen des Scheiterns auch der politischen Theorie und Strategie des Austromar‐
xismus gesehen.
Die theoretischen Debatten und Weiterentwicklungen im Austromarxismus verar‐
beiten immer auch jeweils aktuelle politische Fragestellungen. Die Autoren stehen
nicht außerhalb der Ereignisse, sondern gehören selbst mit zu den Akteuren der je‐
weiligen politischen Entwicklung. Besonders eindrucksvoll zeigt sich diese unmit‐
telbare sozialwissenschaftliche Verarbeitung politischer Entwicklungen bei Otto
Bauer: In seiner 1923 erschienen Analyse „Die österreichische Revolution“7 zur ge‐
sellschaftlichen Entwicklung nach dem Ende der Habsburger Monarchie, den vor‐
handenen Entwicklungsmöglichkeiten und der Rolle der Sozialdemokratie, sowie in
seiner Auseinandersetzung mit den Gründen für die Niederlage der Arbeiterbewe‐
5 Vgl. Glaser 1981.
6 Vgl. zur Ideengeschichte des Austromarxismus umfassend Glaser, a.a.o.; zur ideengeschichtli‐
chen Einordnung und zu den methodologischen Prämissen des Austromarxismus siehe auch
Motzetic 1987.
7 Bauer 1976: S.489ff.
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