Table Of ContentKarl H. Lindmayer
Geldanlage
und Steuer
2002
Karl H. Lindmayer
Geldanlage und Steuer 2002
Karl H. Lindmayer
Geldanlage
und Steuer 2002
unter Mitwirkung von
Hans-Uirich Dietz
Die Deutsche Bibliothek-CIP-Einheitsaufnahme
Ein Titeldatensatz für diese Publikation ist bei
Der Deutschen Bibliothek erhältlich
ISBN 978-3-322-89535-6 ISBN 978-3-322-89534-9 (eBook)
DOI 10.1007/978-3-322-89534-9
Redaktionsschliuss: 1. Oktober 2001
Alle Rechte vorbehalten
© Springer Fachmedien Wiesbaden 2001
Ursprünglich erschienen bei Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr.Th. Gabler GmbH,
Wiesbaden 2001.
Lektorat: Guido Notthoff
www.gabler.de
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frei zu betrachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürften.
Umschlaggestaltung: Satz & Bild Kubicek, Hofheim
Gedruckt auf säurefreiem und chlorfrei gebleichtem Papier
"Dem Steuerpflichtigen
kann es grundsätzlich nicht
verwehrt werden, seine
Rechtsverhältnisse beliebig
zu gestalten, selbst wenn
dies entscheidend aus
Steuerersparn isg rü nden
geschieht."
Aus einem Urteil des BFH
vom 20. Oktober 1965
II 119 I 62 U (BStBI. 1965 111 S. 697)
Karl H. Lindmayer, Publizist,
Finanzexperte und Betriebswirt. international
erfahrener Management-und Vertriebstrainer,
Bestsellerautor im Finanzbereich
Vorwort
Liebe Leser,
diese Ausgabe ist geprägt einerseits von den bereits im Jahre 2000 be
schlossenen Gesetzesvorhaben, besonders dem Steuerentlastungsgesetz
1999/2000/2002, dem Steuersenkungsgesetz 2000 und dem Steuersen
kungsergänzungsgesetz. Ebenfalls berücksichtigt wurde das Steuer-Euro
glättungsgesetz vom 19. 12. 2000 mit seinen vielfältigen Auswirkungen auf
nahezu alle Betragsangaben im Buch (siehe dazu auch Kapitel 3: "Die Ein
führung des Euro").
Im Jahr 2001 waren es dann vor allem das Altersvermögensgesetz mit dem
Altersvorsorge-Zertifizierungsgesetz vom 26. Juni 2001 und den Lohnsteu
er-Richtlinien 2002 vom 11. 10. 2001, besonders bezüglich der Pauschalbe
steuerung bei bestimmten Zukunftssicherungsleistungen wie der Direktver
sicherung (siehe dazu" Schwerpunktthema "Die Riester-Rente", Kapitel 2).
Das nächste größere Gesetzesvorhaben ist das für Investoren wichtige
Vierte Finanzmarktförderungsgesetz, das voraussichtlich Mitte 2002 in Kraft
treten wird. Unter anderem soll dabei etwas abgeschafft werden, was es
gar nicht gibt! Nämlich das "Bankgeheimnis". Denn entgegen landläufiger
Meinung haben wir in Deutschland kein gesetzlich geschütztes Bankge
heimnis, sondern lediglich einen relativen "Schutz von Bankkunden" zwi
schen dem Steuerpflichtigen und den Finanzbehörden. Doch wie dieser
"Schutz" in der Praxis aussah, erlebten Tausende von Steuerbürgern in den
letzten Jahren! Von Geheimnis jedenfalls keine Spur!
Andererseits: Während Deutschland im internationalen Vergleich bei der
Spitzenbelastung in der Einkommensbesteuerung auch im Jahr 2002 mit
rund 51,2 Prozent (48,5 Prozent plus 5,5 Prozent Solidaritätszuschlag)
noch in der Spitzengruppe liegt, wird es nach dem Absenken des Spitzen
steuersatzes bis 2005 mit 44,3 Prozent aus heutiger Sicht nur noch von we-
VIII Vorwort
nigen Ländern wie beispielsweise Großbritannien (40 Prozent), der Schweiz
(Zürich) mit 42,1 Prozent unterboten.
Und während der Wohlstand wächst-das private Geldvermögen der Deut
schen erreichte Ende 2000 die Rekordmarke von 7,1 Billionen DM-wächst
zugleich die Skepsis: nachlassendes Wirtschaftswachstum und zum Zeit
punkt des Redaktionsschlusses kein Land in Sicht bei den Aktienbörsen.
Im Zuge der Ereignisse um den 11. September 2001 sind viele Investoren
verunsichert. Ein zunehmender Teil der Investitionsmittel werden liquide ge
halten.
Doch attraktive Alternativen gibt es allemal: Mit dem Sonderthema "High
Yield Anleihen als attraktive Beimischung zum Rentenportfolio" gibt Fonds
managerin Claudia Pampel Tipps zu Anlagealternativen mit Hochzinsanlei
hen (Kapitel 4.11 ).
Eine sozusagen klassische krisenfeste Anlage sind schon immer und wer
den es bleiben: Immobilien, besonders als Anker in Zeiten hoher Volatilitä
ten im Wertpapierportfolio. Dazu hat Reiner Gayer den Teil Investitionen in
Immobilien im ln- und Ausland ausgebaut und wesentliche Anlage- und
Steuersparmöglichkeiten aufgezeigt. Auch sein Sonderthema "Riester
Rente und Immobilien" kann zu Überlegungen im Jahr 2002 Anlass geben
(Kapitel6.6).
Mit dem neu eingefügten Kapitel10.2 "Körperschaftsteuer für Anleger" stellt
Hans-Uirich Dietz, ständiger Mitarbeiter von "Geldanlage und Steuer", unter
anderem das neue Halbeinkünfteverfahren umfassend und verständlich dar.
Immer schwieriger wird es, wirklich attraktive steuersparende Kapitalanla
gen, die diesen Namen nachhaltig verdienen, aus dem vielfältigen und un
übersichtlichen Angebot herauszudestillieren. Und wer die Stecknadel im
Heuhaufen gefunden hat, weiß noch lange nicht, ob sie am Ende wirklich
hält, was sie verspricht. Der Fiskus verschenkt nichts! Besonders hier gilt:
Steuerminimierende und dazu noch höhere Renditen können nur mit erheb
lichen Risiken erkauft werden. ln Kapitel 11 werden die aktuellen Möglich
keiten übersichtlich aufgezeigt. Zumindest unter steuerlichen Gesichts
punkten zählen dazu Beteiligungen an geschlossenen Medienfonds, Kapi
tel 11.1 .1 .2.3.
Das Kapitel 9 "Termingeschäfte mit Optionen und Futures" wurde von
Michael Lex überarbeitet und bietet besonders unter 9.3.6 ,,Wie der Privat
anleger EUREX-Produkte nutzen kann" konkrete Möglichkeiten, beispiels
weise zur Absicherung von Aktienbeständen oder zum Profitieren auch bei
fallenden Aktienkursen mit Optionsscheinen.
Gerade bei rauer See braucht man gutes Navigationsgerät ln Kapitel 12
"Strategische Finanzplanung" werden hier geldwerte Tipps gegeben: Dr.
Rainer Konrad, St. Gallen, hat seine Beiträge "Strategische Asset Allocation"
Vorwort IX
und "Das Vermögensverwaltungshonorar" in Kapitel 12.2 und 12.3 ergänzt
und aktualisiert.
Die mitgelieferte CD erhalten Sie unter einer Windows-Oberfläche mit er
weiterten Anwendungsmöglichkeiten und den Einkommensteuertarifen
2000 bis 2005. Die Bedienungshinweise finden Sie auf den grauen Seiten
am Ende des Buchs.
Alle Aussagen erfolgen nach bestem Wissen. Eine Haftung können wir nicht
übernehmen. Das gilt auch für die CD-ROM.
Ich empfehle, die individuellen Anlagewünsche mit dem Geld- und Vermö
gensberater Ihres Vertrauens abzustimmen. Dabei sollte die Strategie auf
Ihren persönlichen Bedarf zugeschnitten sein. Bei weiter gehenden Fragen
ist ein steuerlicher und rechtlicher Berater unerlässlich. Übrigens kann auch
der Finanzbeamte gefragt werden: Er ist in gewissem Umfang zur Auskunft
verpflichtet.
Für die Mitarbeit von Reiner Gayer, Dr. Rainer Konrad, Michael Lex,
Christine March und Claudia Pampel bedanke ich mich sehr herzlich.
Besonders hervorheben möchte ich die umfassende Mitwirkung von Hans
Uirich Dietz, nebenberuflich Lehrbeauftragter an der Hochschule für Bank
wirtschaft, Frankfurt!Main.
Karlsruhe, im November 2001 Karl H. Lindmayer
Wie im Vorjahr können Sie, lieber Leser auch in 2002 aktuelle Anlageinfor
mationen und wesentliche steuerliche Veränderungen im Internet unter der
Adresse www.gabler.de/lindmayer abrufen.
Inhaltsübersicht für den schnellen Zugriff
Grundsätzliche Überlegungen für den Anleger ............ )
L___ ___
f-._) _
2 Die Riester-Rente 2002 ................................... 4_5_ _
L_) _
3 Die Einführung des Euro .................................. 5_3_ _
L_) _
4 Geldmarktanlagen ........................................ 5_9_ _
4.11 Sonderthema: High Yield Anleihen als ) 144
attraktive Beimischung im Rentenportfolio ................. ._ _____
5 Anlagen am Kapitalmarkt ................................. .__) _1 _5_1_ _
L-_) _
6 Investitionen in Immobilien ................................ 1_6_1_ _
L_) _
6.6 Sonderthema: Riester-Rente und Immobilien .............. 2_0_2_ _
7 Anlagen in Investmentfonds ............................... ) 205
L..-____
f-._) _
8 Versicherungen ........................................... 2_2_7_ _
9 Termingeschäfte .......................................... .__) _2 _5_3_ _
10 Steuergrundwissen für Kapitalanleger ..................... .__) _2 _9_7_ _
11 Möglichkeiten zur Senkung ) 427
der persönlichen Steuerschuld ............................ L___ ____
12 Strategische Finanzplanung ............................... ) 469
L___ ___
L)_ _
13 Checklisten zur Finanzplanung ............................ 5_1_3_ _
14 Informationsquellen für Anleger ........................... .__) _5 _2_3_ _
15 Zinsformeln und Effektivverzinsung ....................... ) 527
---
Inhalt
Vorwort......................................................... VII
Abkürzungsverzeichnis. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . XIX
Grundsätzliche Überlegungen für den Anleger .............. . 1
1.1 Das magische Viereck der Kapitalanlage .............. . 1
1. 2 Zinsen und Rendite ................................. . 6
1.3 Persönliche und anlagebezogene Kriterien
bei der Auswahl der Geldanlage ...................... . 16
1.4 Faustregeln für eine ausgewogene Kapitalanlage ...... . 18
1.5 Gewichtung der Anlagen-Anlagepyramide ........... . 20
1.6 Vermögensstruktur unter anlagestrategischen
Gesichtspunkten .................................... . 21
1. 7 Anlageberatung und Haftung ........................ . 24
1.8 Die private Altersvorsorge ........................... . 34
1. 8.1 Der erste Schritt: Die Bestandsaufnahme ............. . 35
1.8.2 Der zweite Schritt: Die Erkenntnisse .................. . 37
1.8.3 Der dritte Schritt: Die Ziele ........................... . 38
1.8.4 Der vierte Schritt: Die Umsetzung .................... . 38
1.8.5 Der fünfte Schritt: Die Sicherstellung der Ziele ......... . 42
1.8.6 Staatliche Förderung mitnehmen ..................... . 43
2 Die Riester-Rente 2002 ...................................... . 45
3 Die Einführung des Euro .................................... . 53
4 Geldmarktanlagen .......................................... . 59
4.1 Anlage auf Konten .................................. . 62
4.1.1 Sichteinlagen ....................................... . 64
4.1.2 Termineinlagen ..................................... . 66
4.1.3 Spareinlagen und Sondersparformen ................. . 67
4.1.4 Staatliche Förderung der Vermögensbildung
und Vermögensbeteiligung .......................... . 70
4.1.4.1 Förderung nach dem
Fünften Vermögensbildungsgesetz ................... . 70
4.1.4.2 Förderung nach dem Wohnungsbau-Prämiengesetz ... . 74
4.1.4.3 Überlassung von Vermögensbeteiligungen
an Arbeitnehmer nach § 19a EStG ................... . 75
4.1.4.4 Weitere Formen der Vermögensbeteiligung ........... . 75
4.1.5 Staatlich nicht geförderte Vermögensbildung
für Arbeitnehmer: Aktienoptionsprogramme ........... . 80
4.2 Einlagensicherung in Deutschland .................... . 84
4.3 Sparbriefe ......................................... . 87
4.4 Bausparen ......................................... . 90