Table Of ContentNutzfahrzeugtechnik lernen
Michael Hilgers
Einsatzoptimierte
Fahrzeuge, Aufbauten
und Anhänger
Michael Hilgers
Einsatzoptimierte
Fahrzeuge, Aufbauten und
Anhänger
MichaelHilgers
Weinstadt,Deutschland
Nutzfahrzeugtechniklernen
ISBN978-3-658-14644-3
DOI10.1007/978-3-658-15496-7
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Inhaltsverzeichnis
1 Vorwort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1
2 EinsatzoptimierteNutzfahrzeuge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3
3 EinsatzspezifischeVorbereitungdesFahrzeugsdurch
denFahrzeughersteller . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7
3.1 NutzlastsensibleTransporte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7
3.2 Volumentransporte. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8
3.3 Verteilerverkehr . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10
3.4 BaustelleundGelände . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10
3.5 EinsatzbeiKälteundimWinter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12
3.5.1 VerbesserungdesStartverhaltens . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12
3.5.2 Traktionshilfe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13
3.5.3 WeitereMaßnahmenzumBetriebbeiniedrigenTemperaturen . . 15
3.6 Feuerwehrfahrzeuge. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16
4 Aufbauten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19
4.1 Hilfsrahmen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20
4.2 Fahrzeug-IntegrationdesAufbaus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21
4.3 ElektronischeIntegrationdesAufbaus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21
4.4 MechanischeEnergieversorgungdesAufbaus . . . . . . . . . . . . . . . . . 22
5 AnhängerundSattelanhänger . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25
5.1 VerschiedeneGespannkombinationen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25
5.1.1 Sattelzug . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26
5.1.2 GliederzugmitDrehschemelanhänger . . . . . . . . . . . . . . . . . 28
5.1.3 GliederzugmitZentralachsanhänger . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30
5.2 Elektrischeund elektronischeVerbindungzwischen Zugfahrzeugund
gezogenerEinheit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31
5.3 FahrgestelldesAnhängersunddesSattelanhängers . . . . . . . . . . . . . 32
5.3.1 BremseimAnhänger. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32
5.3.2 Federung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32
III
IV Inhaltsverzeichnis
5.3.3 LiftachsenfürSattelauflieger . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32
5.3.4 WeitereAusstattungenfürdiegezogeneEinheit . . . . . . . . . . . 33
5.4 Be-undEntladen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36
5.4.1 Kranfunktion. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37
5.5 Ladungssicherung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37
5.6 FahrerassistenzsystemeinTraileroderAnhänger . . . . . . . . . . . . . . . 38
6 AusstattungenfürtypischeEinsatzsegmentedesNutzfahrzeuges . . . . . . 41
6.1 Verteilerverkehr . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41
6.2 Frischetransporte. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42
6.3 Kipper . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44
6.3.1 SattelzugimBaustelleneinsatz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45
6.4 Tank-Silo-Segment . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45
6.4.1 TransportvonFlüssigkeiteninTankwagen . . . . . . . . . . . . . . 46
6.4.2 Silo-Transporte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46
6.5 See-Container-Transport . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47
Verständnisfragen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49
AbkürzungenundSymbole . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 51
Literatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 55
Sachverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 57
Vorwort 1
FürmeineKinderPaul,DavidundJulia,
dieebensowieichvielFreudeanLastwagenhaben
undfürmeineFrauSimoneHilgers-Bach,
dievielVerständnisfürunshat.
SeitvielenJahrenarbeiteichinderNutzfahrzeugbranche.Immerwiederhöreichsinnge-
mäß:„SieentwickelnLastwagen?–DasistjaeinJungentraum!“
InderTat,dasistes!
Aus dieser Begeisterung heraus, habe ich versucht, mir ein möglichst vollständiges
BildderLkw-Technikzumachen.Dabeihabeichfestgestellt,dassmanSachverhalteerst
dannwirklichdurchdrungenhat,wennmansieschlüssigerklärenkann.Oderumesgriffig
zuformulieren:„Umwirklichzulernen,mussmanlehren“.DaherhabeichimLaufeder
Zeitbegonnen,möglichstvieletechnischeAspektederNutzfahrzeugtechnikmiteigenen
Wortenniederzuschreiben.
DerLastkraftwagenistinderRegelerstkomplett,wennerseineneinsatzspezifischen
Aufbauerhaltenhat.EsgibteinigewenigeGroßserien-HerstellervonLkwabervielehun-
dertAufbau-,Anhänger undAufliegerhersteller. Daher kann dieser Text nichtdieganze
VarianzanAnforderungenundLösungenbieten.Ichglaube,eineguteAuswahlgefunden
zu haben, die es dem lernenden Leser (Studierende, Techniker) ermöglicht, einen guten
Einstiegzufinden.Ichbindarüberhinausüberzeugt,dassdasvorliegendeHeftauchdem
Technikfachmann aus benachbarten Disziplinen von Mehrwert sein wird, der über den
TellerrandschauenmöchteundeinenkompaktenundgutverständlichenAbrisssucht.
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M.Hilgers,EinsatzoptimierteFahrzeuge,AufbautenundAnhänger,
Nutzfahrzeugtechniklernen,DOI10.1007/978-3-658-15496-7_1
2 1 Vorwort
AndieserStellebedankeichmichbeimeinenVorgesetztenundzahlreichenKollegen
inderLkw-SpartederDaimlerAG,diemichbeiderRealisierungdieserSerieunterstützt
haben.FürwertvolleHinweisebedankeichmichbesondersbeiHerrnGeorg-StefanHa-
gemann,derdenTextzurKorrekturgelesenhat.BeimSpringerVerlagbedankeichmich
fürdiefreundlicheZusammenarbeit,diezudemvorliegendenErgebnisgeführthat.
VielVergnügenbeimLesenwünschtIhnen
März2016
Weinstadt-Beutelsbach
Stuttgart-Untertürkheim
Aachen
MichaelHilgers
EinsatzoptimierteNutzfahrzeuge 2
DasNutzfahrzeug,sowieesdieWerkshallendergroßenKraftfahrzeugherstellerverlässt,
ist oftmals für die geplante Verwendung noch nicht einsatzbereit: In der Montagehalle
desFahrzeug-OEMsläufteinFahrgestellodereineSattelzugmaschinevomBand,diein
derRegelnocheinesAufbausundAufliegers(undggfs.einesAnhängers)bedarf,umdas
Fahrzeug für die geplante Verwendung fit zu machen. Aufbauten, Anhänger oder Auf-
lieger sind erforderlich, um die Aufgabe zu erfüllen, für die das Fahrzeug vom Kunden
vorgesehenist.
Spezialisierte Betriebe bieten Aufbauten, Anhänger und Auflieger in großer Varianz
an.
Abb. 2.1 Einige Beispiele für einsatzspezifische Ausprägungen: a Kippsattel für den Baustel-
leneinsatz; b Allrad-Kipper; c Fernverkehrssattelzug; d Müllsammelfahrzeug; e Unimog für den
Wintereinsatz;fKühlkofferfürdenVerteilerverkehr.Fotos:DaimlerAG
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M.Hilgers,EinsatzoptimierteFahrzeuge,AufbautenundAnhänger,
Nutzfahrzeugtechniklernen,DOI10.1007/978-3-658-15496-7_2
4 2 EinsatzoptimierteNutzfahrzeuge
Abrollkipper Fahrzeugtransporter
Absetzkipper Abschleppfahrzeug
Fahrmischer /
Hubarbeitsbühne
Betonmischer
Betonpumpe Holztransporter
Kipper Tank/Silo-Aufbauten
Curtainsider Kran hinter Fahrerhaus
Kofferaufbau Kran am Heck
Kühlkoffer Hydraulikanlage
Feste Pritsche Ladebordwand
Frontanbau: Schneepflug,
Getränkeaufbau
Stütze
Wechselbrücken Tiefkupplung
(See-) Container Sattelkupplung
Abfallsammelfahrzeug Anhängekupplung
Kehrmaschine Mannschaftskabine
Integrierte Aufbauten
Saugspülaufbauten
(Wohnmobile)
Feuerwehr Pferdetransporter
= vorwiegend Lastwagen (ohne Anhänger)
= vorwiegend Gliederzug mit Anhänger
= vorwiegend Sattelzug
Abb.2.2 EinigeSegmente,fürdieeinsatzoptimierteNutzfahrzeugeverfügbarsind
Abb. 2.1 zeigt sechs von ungezähltvielen Fahrzeugvarianten,die für die Kundenver-
wendungkomplettiertsinddurchAufliegerundAufbauten.
Man kann in der Verwendung zwischen Transportaufgabeund Arbeitsaufgabe unter-
scheiden. Die klassische Transportaufgabeist es, ein Gutvon A nach B zu bringen.Ar-
beitsaufgaben,für dieNutzfahrzeugeherangezogenwerden, sind Kehrmaschinen, Müll-
sammelfahrzeuge,Betonpumpen,Kranwagenetc.Hier stehtderTransportnichtimVor-
dergrund.
2 EinsatzoptimierteNutzfahrzeuge 5
In [13] sind zahlreiche Spezialsegmente für Nutzfahrzeuge definiert. Diese sind in
Abb. 2.2 aufgelistet. Einige Aufbauvarianten findet man eher auf Motorwägen, andere
sindimSattelzugsegmentalsTraileraufbauhäufigeranzutreffen.