Table Of ContentMelvin I<.onner
Die
unvollkommene
Gattung
Biologische Grundlagen
und die Natur des Menschen
Aus dem Englischen
von Tony Westermayr
Springer Basel AG
Die Originalausgabe erschien 1982 unter dem Titel:
<The Tangled Wing>
© 1982 Melvin Konner
CIP-Kurztitelaufnahme der Deutschen Bibliothek
Konner, Melvin:
Die unvollkommene Gattung : biolog. Grundlagen
u. d. Natur d. Menschen I Melvin Konner. Aus. d.
Amerikan. von Tony Westermayr. -
Einheitssacht.: :rhe tangled wing (dt.)
ISBN 978-3-0348-6750-4
Die vorliegende Publikation ist urheberrechtlich geschützt.
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© 1984 Springer Basel AG
Ursprünglich erschienen bei deutschsprachigen Ausgabe: Birkhauser Verlag, Basel 1984
Softcover reprint of the hardcover Ist edition 1984
Umschlaggestaltung: Bruckmann & Partner, Basel
ISBN 978-3-0348-6750-4 ISBN 978-3-0348-6749-8 (eBook)
DOI 10.1007/978-3-0348-6749-8
Für lrven De Vore und Herber! Perluck,
und zum Gedenken an Gerald Henderson
Alle Bibeln oder heiligen Schriften sind Ursache folgender Irrtümer gewesen:
Daß der Mensch zwei reale Existenzprinzipien habe: will sagen: einen Körper
I.
und eine Seele.
2. Daß Energie, das Böse genannt, allein vom Körper sei: und daß Vernunft, das
Gute genannt, allein von der Seele.
}· Daß Gott den Menschen in Ewigkeit martern werde, weil er dieser Energie
gefolgt sei.
Aber die Folgenden sind im Gegensatze dazu wahr:
Der Mensch hat keinen Körper unterschieden von seiner Seele; denn besagter
I.
Körper ist ein Teil der Seele, erkannt von den fünf Sinnen, den Haupteinlässen der
Seele in dieser Zeit.
Energie ist das einzige Leben und ist vom Körper; und Vernunft ist die gebundene
2.
oder äußere Umgrenzung von Energie.
;. Energie ist ewige Wonne.
William Blake
<Die Hochzeit von Himmel und Hölle>
179°
Inhalt
Dank . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . I I
Eine einleitende Anfrage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13
1. Teil
Grundlagen einer Wissenschaft der menschlichen Natur
Die Suche nach dem Natürlichen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20
2 Anpassung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28
3 Der Schmelztiegel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 7
4 Sinn als Gefüge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 3
5 Die Körpersäfte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 94
6 Das Tier mit den zwei Rücken . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . I I 8
7 Die Quelle des Gefühls . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3 8
I
8 Logos .......................................... I6I
2. Teil
Von menschlicher Schwachheit
9 Zorn ........................................... I82
IO Furcht .......................................... 2I2
I I Freude . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2 3 8
I 2 Wollust . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26 I
I 3 Liebe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 289
I4 Trauer .......................................... 32 0
I5 Völlerei ......................................... 350
}· Teil
Die Veränderung des Verhaltens
I6 Veränderung ..................................... 372
9
4· Teil
Menschliche Natur und die Zukunft des Menschen
17 Die Erwartung ................................... 398
J. Teil
Die gefesselte Schwinge
18 Das Staunen beginnt ............................... 418
Anmerkungen und Quellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 424
Register .............................................. 45 7
10
Dank
Mancher Autor, den Bleistiftstummel in der Hand, über lange Druckfah
nen gebeugt, muß, wie ich, an die ersten Sätze des Don Quichotte
gedacht haben: <Müßiger Leser! Ohne Eidschwur kannst du mir glauben,
daß ich wünschte, dieses Buch, als der Sohn meines Geistes, wäre das
schönste, stattlichste und geistreichste, das sich erdenken ließe. Allein,
ich konnte nicht gegen das Gesetz der Natur aufkommen, in der ein jedes
Ding seinesgleichen erzeugt.> Wenn so etwas von Cervantes' Geistessohn
gesagt werden kann, was kann man von seinem eigenen behaupten?
Nicht mehr, als daß man sein Bestes gegeben hat. Und doch mag,
wenn die Wahrheit denn an den Tag soll, dieses <Beste> ebensosehr
anderen wie einem selbst zu verdanken sein. Für generöse Gespräche, die
bei der Entwicklung meiner Vorstellung von der menschlichen Natur
und damit vom Thema dieses Buches entscheidende Wichtigkeit erlang
ten, danke ich Rabbi Bernard L. Berzon, Niebolas G. Blurton J ones, T.
Berry Brazelton, Stephan Chorover, Victor Denenberg, Nancy DeV ore,
Howard Eichenbaum, Marjorie Elias, Pamela English, Robin Fox, Je
rome Kagan, Mare Kaminsky, Larry Konner, Jane Lancaster, Richard
Lee, Miguel Leibovich, Robert L. Liebman, Kopela Maswe, Myrtle
McGraw, Richard Morris, Walle Nauta, Penelope Naylor, !Xoma N!aiba,
Paul Pavel, John Pfeiffer, Leonard Rosenblum, Alice Rossi, Laura Smith,
Stefan Stein, Charles Super, Lionel Tiger, Robert Trivers, Dora Venit,
Eric Wanner, Beatrice Whiting, John Whiting, E. 0. Wilson, Richard
Wurtman und Paul Yakovlev.
Obschon keiner der Nachstehenden dieses Vorhaben direkt un
terstützt hat, wurden doch andere, ihm dienliche Aspekte meiner Arbeit
gefördert, wofür ich dankbar bin: National Science Foundation (I969-
7I, I979-82), National Institute of Mental Health (I969-7I, I979-8I),
Foundations Fund for Research in Psychiatry (I973-75), Harry Frank
Guggenheim Foundation ( I975-77) und Social Science Research Council
(I979-8o).
Ich danke den Verwaltungen und dem Personal des Department
of Anthropology im Peadbody Museum of Archeology and Ethnology
und der Tozzer Library der Universität Harvard dafür, daß sie mir Räume
zur Verfügung gestellt und mich auf andere Weise unterstützt haben.
I I
J erome und Edna Shostak boten die Gastfreundschaft ihres Hauses in
New York City, George und Anne Twitchell die ihrer Farm in Vermont,
wo Teile des Buches geschrieben wurden.
Alex Gold war der erste, der an diesen Versuch glaubte und mir
Mut zusprach. Meine Agentin Elaine Markson war eine weitere frühe
und großzügige Stütze. Marian Wood, Executive Editor bei Holt, Rine
hart and Winston, unterzog das Manuskript zweimal einer überaus
gründlichen Prüfung; ihre detaillierten Anmerkungen verbesserten sei
nen stilistischen und geistigen Zusammenhang beträchtlich. Jill Wein
stein hat in großartiger Weise die Korrekturen bewältigt und das Buch
durch den Entstehungsprozeß geleitet.
Sieben Jahre lang waren meine Vorexamensstudenten und Absol
venten eine Quelle der Anregung und Kritik, die mir sehr geholfen hat.
Sie werden vieles von dem, was in diesem Buch steht, als Material
erkennen, das ihnen in gröberer Form vermittelt wurde, und ich bin
ihnen dankbar dafür, daß sie für so viele Verfeinerungen gesorgt haben.
Zwei von ihnen, Robert Sapolsky und Michael Elias, ragten aus dieser
Gruppe heraus und sind Kollegen geworden. Aus diesem Grund bat ich
sie, das Manuskript zu lesen und im einzelnen dazu Stellung zu nehmen.
Die Verbesserungen, die sich daraus ergeben haben, sind zahlreich.
Seinen Eltern zu danken, scheint üblich zu sein, aber mir ist ernst
damit. Die meinen überwanden sowohl äußere Hindernisse als auch
Geldknappheit, um mir den Wunsch nach und die Gelegenheit zu einer
lebenslangen Hingabe an das Lernen zu vermitteln; dieses Geschenk
kann nie vergolten werden.
Marjorie Shostak ist der eine Mensch, von dem man sagen kann,
ohne ihn wäre dieses Buch nie geschrieben worden. Ihre Kameradschaft,
Unterstützung, freundschaftliche Kritik und geistige Anregung waren
von Anfang an nicht wegzudenken.
Dieses Buch ist Irven De Vore und Herbert Perluck und dem
Gedenken an Gerald Henderson gewidmet. Diesen Lehrern und Freun
den schuldet es seine Hauptideen, seine ethische und ästhetische Rich
tung und den alles leitenden Blick. Mit einem Gefühl der Dankbarkeit
und Zuneigung habe ich versucht, mit meinem Leben ihren Erwartungen
zu entsprechen. Sie und andere, die oben genannt wurden, sind die Kräfte
hinter dem, was in diesem Buch das Beste sein mag. Trotz eines ganz
wehmütigen Bedauerns muß ich einräumen, daß sie nicht aufgefordert
werden dürfen, die Last seiner unbezweifelbaren Fehler und Torheiten
mitzutragen.
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