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ZUR
ZEITSCHRIFT
FÜR
ROMANISCHE PHILOLOGIE
BEGRÜNDET VON PROF. DK. GUSTAV GRÖBER F
FORTGEFÜHRT UND HERAUSGEGEBEN
VON
DR. ERNST HOEPFFNER
PROKKSSOK AN DER UNIVERSITÄT JENA
LX. HEFT
E. VETTERMANN
DIE BALEN-DICHTUNGEN UND IHRE QUELLEN
HALLE A. S.
VERLAG VON MAX NIEMEYER
1918
DIE BALEN-DICHTUNGEN
UND IHRE QUELLEN
VON
E. VETTERMANN
HALLE A. S.
VERLAG VON MAX NIEMEYER
1918
Inhaltsübersicht.
Scile
Vorwort ix
Einleitung i
Cap. I. Überblick über die bisher bekannten Balen-Diohtungen a
Cap. II. Swlnburne's Tale of Baien 9
I. Entstehung der Dichtung etc 9
II. Nachweis der Abhängigkeit von Malory 10
a) Übereinstimmung in der Handlung 10
b) Obereinstimmung in den Unstimmigkeiten Ii
c) Obereinstimmung in der Sprache 13
III. Sachliche Abweichungen von der Quelle 17
a) Ergänzungen 17
b) Änderungen 19
c) Kürzungen 20
IV. Darstellung des Stoffes . 21
a) Charakterisierung und Motivierung 21
b) Auflassung der Dichtung 31
c) Hinzufiigung von Naturschilderungen, stilistische Hilfs-
mittel, Metrum etc. 34
V. Zusammenfassung 39
Cap, m. Tennyson'e Baiin and Balan 40
I. Entstehung und Einordnung der Dichtung 40
II. Abhängigkeit von Malory 43
III. Inhaltsangabe' und sachliche Abweichungen 44
IV. Darstellung des Stoffes 46
a) Charakteristik 46
b) Auffassung der Idylle 48
c) Sprache Ond Metrum 50
V. Vergleich zwischen Swinburne und Tennyson 50
VI. Zusammenfassung 51
VI
Seite
Cap. IV. Malory'a Book of Balyn, tbe noble knyght . . .. 52
I. Verfasser und Entstehung der Dichtung 52
II. Nachweis der Abhängigkeit von der Huth-Version . . .. 61
a) Übereinstimmung in der Handlung 62
b) Übereinstimmung in den Unstimmigkeiten 63
c) Übereinstimmung in der Sprache 67
III. Sachliche Abweichungen 70
a) Ergänzungen 70
b) Änderungen . 72
c) Kürzungen 75
IV. Darstellung des Stoffes 78
a) Charakterisierung 78
b) Auffassung 82
c) Sprachliche Gestaltung 83
V. Zusammenfassung 84
Cap. V. Die französische Balaain(s)-Erzählung im Huth-Ms.
(jetzt British Museum Addit. 38 117) 85
I. Das Huth-Ms 85
a) Alter, Beschaffenheit, Sprache, Inhalt, angeblicher Ver-
fasser 85
b) Stellung der im Huth-Ms. enthaltenen Suite du Merlin 90
nach Ansicht von
1. G. Paris 91
2. R. Heinzel 93
3. «) E. Wechssler 95
ß) Zustimmung zu W.'s Theorien betreffs der
Baien-Erzählung 101
y) Einordnung der Demanda del sancto Grial in
W.'s System 123
4. H. O. Sommer 135
II. Abhängigkeit des Huth-Ms. von der Demanda del sancto Grial 144
a) Übereinstimmung in der Handlung . . . . . .. 145
b) Übereinstimmung in zwei Unstimmigkeiten 146
c) Übereinstimmung in der Sprache 152
III. Sachliche Abweichungen 155
a) Ergänzungen 155
b) Änderungen 156
c) Kürzungen . . ' 160
d) Ausfüllung der Lücken im Huth-Ms. durch die Demanda 162
IV. Darstellung des Stoffes 167
a) Charakteristik 167
b) Auffassung 167
c) Sprachliche Gestaltung 169
V. Zusammenfassung 170
VII
Seite
Gap. VI. Die spanischen Balin-Erzählungen in La Demanda
del sancto Orial und in El Baladro del sabio Merlin. . 171
I. La Demanda del sancto Grial ' 171
a) Ausgaben • 171
b) Inhalt von Buch I mit der Baien-Erzählung . . .. 17a
c) Beziehungen zwischen Buch II und der Baien-Erzählung 179
d) Übersetzer bez. Bearbeiter der Demanda 183
II. Die Baien-Erzählung in El Baladro del sabio Merlin. . . . 184
Cap. VII. Ergebnisse der bisherigen Untersuchungen . .. 188
I. Resultate von Cap. II—VI 188
II. Inhalt der ursprünglichen Baien-Erzählung 190
III. Übersicht über die Abhängigkeit der Texte 192
IV. Übersicht über die Eigennamen 193
Cap. VUL Die tieferen Wurzeln der Baien-Dichtung . .. 194
I. Keltische Elemente 194
1. Der Name de» Helden 194
2. Das Brüderpaar und sein Geschick 201
II. Keltische, aber durch Vermittlung des Französischen auf-
genommene Elemente 221
Die Ryons - Episode 221
III. Französische Elemente 226
1. Ans den eigentlichen Gralsromanen 226
a) Das Schwert des Helden 227
b) Die Lanzenepisode 246
c) Die Verwüstung des Landes 350
d) Die Scene im Schlosse der Aussätzigen . . . 252
e) Die Garlan-Episode 255
f) Baiens Eindringen ins Gralsheiligtum 266
g) Baiens Abenteuer mit dem unglücklichen Liebhaber 268
2. Aus der Vulgata-Suite zum Prosa-Merlin 271
a) Arthurs Krieg gegen Rion, Lot und deren Ver-
bündete 271
b) Der Schwertname Escalibor 273
3. Aus dem Lancelot - Roman 275
a) Die Seejungfrau 275
b) Das Motiv des Ritters mit den zwei Schwertern 277
4. Aus der Mort Artur 277
Die Dame von der Insel Avallon 277
5. Aus dem Roman Meraugis de Portlesguez 278
Die Scene am Kreuzweg, die Überfahrt nach der
Insel und der Schlolsbrauch 278
Vili
6. Aus dem Tristan-Roman 280
a) Einführung König Marcs von Cornwall, Hinweis
auf den Zweikampf am Perron Merlin und auf
die Untreue» Isoldes 280
b) Das Motiv des Ritters mit den zwei Schwertern 281
Cap. TX. Die Komposition des Baien-Autors . 284
Cap. X. Sie Stellung der Baien - Erzählung in der Grals-
diohtung 288
Botalubwort . . . . . . 295
Nachträge und Berichtigungen 298
Literaturverzeichnis 304
Vorwort.
ig 14 im Frühsommer begonnen, hat der Druck der vorliegenden
Arbeit infolge der politischen Verhältnisse wiederholte Unter-
brechungen und Verzögerungen erfahren und ist erst im August 1918
zum Abschlufs gelangt. Das Ms. zu Cap. I—VII wurde im April
1913 fertiggestellt, dasjenige zu Cap. VIII — Schlufs Mitte Juli 1914
abgeliefert. Bei etwaigen Unebenheiten im Druck wolle man freund-
lichst diese ungünstigen Verhältnisse mit berücksichtigen.
Eine kurze Analyse der Galen-Erzählung befindet sich auf S. 11,
eine ausführliche Inhaltsangabe der ursprünglichen, lücken- und (fast)
widerspruchslosen Fassung auf S. 190 f. als Abschlufs der Unter-
suchung der französischen, spanischen und englischen Version(en).
Es mag befremdlich erscheinen, dafs die vorliegende Arbeit
mit Swinburne's Epos beginnt und rückschreitend die älteste Fassung
der Dichtung zu erforschen sucht. Für diese etwas ungewöhnliche
Anordnung sind zwei Gründe mafsgebend gewesen. Mit der
ältesten Version, dem Ur-Balen, zu beginnen, war nicht möglich,
da diese Fassung nicht bekannt ist Sie scheint, wie das ganze
Original der Suite du Merlin, zu der die Baien-Erzählung gehört,
verloren zu sein — die geringen Spuren, die sich in Malory's eng-
lischer Übersetzung nachweisen lassen, abgerechnet. Auch die aus
Kürzung der Redaktion A hervorgegangene Fassung B der Baien-
Erzählung existiert nicht mehr. Nur die durch Kürzung von B
entstandene Redaktion C ist noch da; sie wird durch das Huth-Ms.
repräsentiert. Dieser aus dritter Hand stammende Text konnte aber
nicht als Ausgangspunkt genommen werden, weil sich in einer
jüngeren, spanischen Bearbeitung, die zum grofsen Teil die gleiche
Entwicklungsstufe darstellt wie das Huth-Ms., erhebliche Reste einer
älteren, aber indirekten Redaktion befinden, die zwischen den
Fassungen A und B liegt (vgl. die Übersicht S. 192). Also wurde
die vorliegende Anordnung gewählt. Ferner sollte, dem Thema
der Arbeit entsprechend, auch eine Quellenerörterung des Ur-Balen
angestellt werden, und diese liefs sich am besten der Untersuchung
der ältesten Texte anschliefsen.
Die Schreibung der Eigennamen ist im allgemeinen den jeweils
besprochenen Texten angepafst, der Namen des Helden ausge-
nommen, für den der Einheitlichkeit wegen durchgehend die Form
X
Baien verwendet -wurde. Zur Übersicht über das Vorkommen und
die Schreibung der Personen- und Ortsnamen in den Baien-Dichtungen
dient die Zusammenstellung S. 193.
Hoffentlich ermöglichen die sehr eingehende Gliederung der
Arbeit und das entsprechende Inhaltsverzeichnis, sowie der Stamm-
baum der Texte, die Namenliste und die ausführliche Zusammen-
fassung der Resultate eine klare und genügende Obersicht über
das Ganze.
Mit besonderer Dankbarkeit gedenke ich des Entgegenkommens,
das ich jederzeit in den Universitätsbibliotheken zu Leipzig, Berlin
und Heidelberg gefunden habe, vor allem in der ersteren, in der
die Arbeit zum grofsen Teil entstanden ist. Auch in der Pariser
Nationalbibliothek, im Britischen Museum in London, in der Free
Library in Cardiff und in der wälschen Nationalbibliothek in Aberyst-
wyth habe ich nur Gutes erfahren.
Heidelberg, im August 1918.
E. Yettermann.