Table Of ContentW de Riese E. Allhoff 1. Schuth U. Jonas
Das metastasierte
Nierenzellkarzinom
Klinik und therapeutische Aspekte
Unter Mitarbeit von
J. Atzpodien, H. Kirchner, C. G. Stief
Mit 53 Abbildungen
Springer-Verlag
Berlin Heidelberg NewYork
London Paris Tokyo
Hong Kong Barcelona
Budapest
Priv.-Doz. Dr. WERNER DE RIESE
Prof. Dr. med. ERNST ALLHOFF
Prof. Dr. med UDO JONAS
Medizinische Hochschule Hannover
Urologische Klinik
Konstanty-Gutschow-Straße 8
W-3000 Hannover 61
Dr. rer. nat. JULIUS SCHUTH
Essex-Pharma GmbH
Sonnenstraße 33
W -8000 München 2
ISBN-13: 978-3-540-53708-3 e-ISBN-13: 978-3-642-76456-1
DOI: 10.1007/978-3-642-76456-1
CIP-Titelaufnahme der Deutschen Bibliothek
Das metastasierte Nierenzellkarzinom : Klinik und therapeutische Aspekte /
W de Riese ... Unter Mitarb. von 1. Atzpodien ... - Berlin ; Heidelberg ;
New York ; London ; Paris; Tokyo ; Hong Kong ; Barcelona: Springer, 1991
NE: Riese, Werner de
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© Springer-Verlag Berlin Heidelberg 1991
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Satz, Druck und Bindearbeiten: Triltsch, Würzburg
10/3145-543210 - Gedruckt auf säurefreiem Papier
Vorwort
Seit mehr als 100 Jahren beschäftigen sich Kliniker und
Pathologen mit der Behandlung von Nierenmalignomen des
Menschen. Es erforderte umfangreiche wissenschaftliche
Arbeit und klinische Empirie, bis unterschiedliche Mali
gnomtypen sowie eine klinisch relevante Stadieneinteilung
mit daraus resultierender Therapiestrategie entwickelt wer
den konnten.
Beim organbegrenzten, lokalisierten Nierenzellkarzinom
werden gute Behandlungsergebnisse - auch im Vergleich zu
anderen Malignomen - erreicht.
Seit Jahrzehnten ist jedoch die Behandlung des metasta
sierten Nierenzellkarzinoms unverändert problematisch und
in ihrem Ergebnis unbefriedigend.
Die Intention dieses Buches ist, die verschiedenen, derzeit
angewandten systemischen Behandlungsmodalitäten beim
metastasierten Nierenzellkarzinom zu beschreiben und ein
ander gegenüberzustellen.
Die in den letzten Jahren erarbeiteten Resultate zur
Pathogenese sowie zur Tumorbiologie dieser Malignomart
sollen sowohl dem urologisch-onkologischen, dem interni
stisch-onkologischen Kliniker als auch dem onkologisch
ausgerichteten Grundlagenforscher erläutert und dargelegt
werden. So haben wir es uns zur Aufgabe gemacht, auch
noch nicht etablierte Behandlungskonzepte mit "Biological
Response Modifiers (BRM)" den konventionellen Thera
pieformen gegenüberzustellen.
Neue Untersuchungstechniken wie die Tumorzytogenetik
und die In-vitro-Zellkultivierung haben erst kürzlich grund
legend neue Erkenntnisse in der Biologie dieser Malignom
art erbracht. Ein Anliegen der Autoren ist es, erstmals um
fassend diese Ergebnisse für das Nierenzellkarzinom zu be
schreiben und zu interpretieren. Der wissenschaftlich inter
essierte Leser soll dadurch ein besseres Verständnis der rele-
VI Vorwort
vanten Zusammenhänge zwischen Grundlagenforschung
und Klinik gewinnen.
Juli 1991 DIE HERAUSGEBER
Danksagung
Die Arbeit hätte nicht ohne die Hilfe und Förderung meiner
Lehrer vollendet werden können.
Mein besonderer Dank gilt Herrn Prof. Dr. med. U. Jonas,
Direktor der Urolog. Klinik der Medizinischen Hochschule
Hannover, sowie Herrn Prof. Dr. med. E. Allhoff, geschäfts
führender Oberarzt der Urolog. Klinik der MHH, für die
wohlwollende Unterstützung bei der endgültigen Erstellung
der Daten, für die Durchsic-ht des Manuskriptes sowie für
die fundierte Diskussion der ermittelten Ergebnisse.
An dieser Stelle möchte ich ferner meinen besonderen
Dank aussprechen:
- Herrn Prof. Dr. med. A. Georgii, Dir. des Pathologischen
Institutes der MHH, für die Unterstützung im Rahmen
der Zusammenarbeit mit dem Tumorzytogenetischen La
bor des Patholog. Institutes.
- Herrn Prof. Dr. P. W Jungblut, Direktor des Max-Planck
Institutes für Experimentelle Endokrinologie, Hannover,
für die Mitbenutzung der Laboreinrichtungen des Max
Planck-Institutes anläßlich der beschriebenen endokrino
logischen Arbeiten sowie für die Mitarbeit und Unterstüt
zung bei der Abfassung und Interpretation dieser Daten.
- Herrn Dr. G. Lenis, Urologische Klinik der MHH, den
ich in den Jahren 1985 -1987 im Rahmen seiner Promo
tionsarbeit betreut habe. Seine Arbeit und sein Engage
ment ermöglichten erst die In-vitro-Zellkultivierung im
Urolog. Forschungslabor der MHH.
- Herrn Prof. Dr. med. H.-J. Schmoll, Abt. Haematologie
und Onkologie der MHH, für die fruchtbare ~oopera
tion, die wesentlich die zeitgemäße Richtung der Frage
stellung mitbestimmte.
- Herrn Dr. med. Dr. rer. nato H. P. Kramer, Forschung
Experimentelle Medizin der Behring-Werke AG, W-3550
VIII Danksagung
Marburg, für die Zusammenarbeit anläßlich der Zyto
statika-Sensibilitäts-Testung im Clonogenic-Assay.
- Herrn PD Dr. J. Gerdes, Forschungsinstitut 2061 Borstei,
für die mir im Rahmen der immun-histochemischen Tech
niken entgegengebrachten wertvollen Hinweise, für die
Beratung und für die Unterstützung meiner experimen
tellen Arbeit.
Insbesondere möchte ich an dieser Stelle meiner Frau für
ihre Unterstützung und meinen Kindern für das Verständ
nis, das sie bisher für meine wissenschaftliche Arbeit gezeigt
haben, danken.
Hannover, April 1991 W DE RIESE
Inhaltsverzeichnis
Einleitung 1
Kapitell
Morphologische und klinische Aspekte
des Nierenzellkarzinoms (NZK) ... 3
1.1 Einleitung, historisc!1er Rückblick,
Epidemiologie. . . . . . . . . . 3
1.2 Pathologisch-morphologische Aspekte 4
Kapitel 2
Aktuelle Therapie des metastasierten
Nierenzellkarzinoms . . . . . . . . 11
2.1 Einleitung. . . . . . . . . . . . . . . . 11
2.2 Pro und Contra in der Indikationsstellung
zur Lymphadenektomie (Stadium III a) . . 11
2.3 Die operativen Behandlungsergebnisse
beim NZK mit Cavatumorthrombusbildung
(Stadium IIIb) ........... . 17
2.4 Allgemeine konservative Therapie
beim metastasierten NZK (Stadium IV) 19
2.5 Immuntherapie . . . . . . . . . 20
2.5.1 Unspezifische Immuntherapie .. 20
2.5.2 Passive spezifische Immuntherapie 20
2.5.3 Aktive spezifische Immuntherapie
mit autologem Tumorgewebe
beim metastasierten NZK . . . 21
2.5.4 Alpha-Interferone (Alpha-IFN) 23
2.5.5 Kombinierte Behandlung
mit Interleukin-2, Interferon und autologen
cytotoxischen Lymphozyten . . . . . . . . 23
X Inhaltsverzeichnis
2.6 Einsatz von Biological Response Modifiers
(BRM) (Interferone, Interkeukine) als Mono
oder als Kombinationstherapie: Review der
aktuellen klinischen Daten . . . . . . . . . 25
2.6.1 Wirkungsmechanismen der Interferone (IFN) 26
2.6.2 Nebenwirkungen . . . . . . 28
2.6.3 Synergismus mit Zytostatika. 30
2.6.4 Interferon Alfa, Beta, Gamma
als Monotherapie . . . . . . 31
2.6.5 Interleukin-2 . . . . . . . . 33
2.6.6 Interferon Alfa in der Kombinationstherapie 34
2.6.7 Neue Zytostatika . . . . . . . . . . . . . 39
2.6.8 Hormone ................ . 40
2.6.9 Zusammenfassung und zukünftige Strategien 41
Kapitel 3
Biochemische und immunhistochemische -Untersuchungen
über das Vorkommen von Estradiol-
und Progesteron-Rezeptoren im Nierenzellkarzinom 43
3.1 Einleitung. . . . . . . . . . . . . . . . 43
3.2 Material und Methode ........ . 47
3.2.1 Präparation der Gewebsextrakte (Zytosole) . 47
3.2.2 Inkubation . . . . 48
3.2.3 Kohlebehandlung . . . . . . . . . . . 48
3.2.4 Agarelektrophorese . . . . . . . . . . 49
3.2.5 E -RIA (zur Bestimmung des Estradiol
2
gehaltes im Zellkern) 51
3.2.5.1 Arbeitsvorgang 52
3.2.5.2 Inkubation 53
3.3 Ergebnisse 53
3.4 Diskussion 58
Kapitel 4
Bestimmung der Proliferationsrate in vivo sowie in vitro
beim Nierenzellkarzinom mittels des Ki-67-Assays . 63
4.1 Einleitung....... 63
4.2 Material und Methode 64
4.3 Ergebnisse 66
4.4 Diskussion...... 72
Inhaltsverzeichnis XI
Kapitel 5
In-vitro-Kurzzeitkultivierung sowie zytogenetische
Untersuchungen beim Nierenzellkarzinom 75
5.1 Einleitung. . . . . . . . . . . . . . . 75
5.2 Historischer Überblick. . . . . . . . . 75
5.3 Bisher bekannte Chromosomenaberrationen
in soliden Tumoren . . . . . . . 77
5.4 Material und Methode ..... 78
5.4.1 Methode der Kurzzeitkultivierung
von Nierenzellkarzinomen . . . . 80
5.5 Ergebnisse der Kurzzeitkultivierung von NZK 81
5.6 Diskussion der Ergebnisse der Kurzzeit
kultivierungsmethoden beim NZK . . . . . 86
Kapitel 6
Chromosomenanalyse beim ~ZK . 89
6.1 Einleitung........ 89
6.2 Material und Methode 89
6.3 Ergebnisse der Chromosomen-Analysen 91
6.4 Diskussion.............. 94
Kapitel 7
Zytogenetische und morphologische Untersuchungen
beim renalen Onkozytom
(erläutert an zwei Fallbeispielen) 97
7.1 Einleitung. 97
7.2 Fallberichte 98
7.2.1 Patient 1 . 98
7.2.2 Patient 2 . 99
7.3 Elektronen-mikroskopische Auswertung
der Tumorgewebe . . . . . . . . . . . 100
7.4 Chromosomale Untersuchung
der Tumorzellpopulationen aus den beiden
Onkozytompräparaten . 101
7.5 Diskussion . . . . . . . . . . . . . . . 102