Table Of ContentGertraude Krell (Hrsg.)
Chancengleichheit durch Personalpolitik
Gertraude Krell (Hrsg.)
Chancengleichheit
durch Personalpolitik
Gleichstellung von Frauen und Männern
in Unternehmen und Verwaltungen
Rechtliche Regelungen –
Problemanalysen – Lösungen
5., vollständig überarbeitete
und erweiterte Auflage
3. Auflage
zum (Re-)Design der Wertschöpfungskette
Länderbericht und Empfehlungen
2. Auflage
Mit Beiträgen von:
Bernd Adamaschek, Rainer Christian Beutel, Wolfram Bremeier,
Jochen Dieckmann, Leonhard Ermer, Raimund Hirschfelder, Manfred
Jung, Lydia Kyas, Martin Lepper, Ingrid Nümann-Seidewinkel, Harald
Plamper,
Bibliografische Information Der Deutschen Nationalbibliothek
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der
Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über
<http://dnb.d-nb.de> abrufbar.
Prof. Dr. Gertraude Krell ist Universitätsprofessorin für Betriebswirtschaftslehre mit dem Schwerpunkt
Personalpolitik an der Freien Universität Berlin. Für ihren Forschungsschwerpunkt „Chancengleichheit
durch Personalpolitik“ erhielt Gertraude Krell den Margherita-von-Brentano-Preis der Freien Universi-
tät Berlin.
1. Auflage 1997
2. Auflage 1998
3. Auflage 2001
4. Auflage 2004
5. Auflage 2008
Alle Rechte vorbehalten
© Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr.Th.Gabler | GWVFachverlage GmbH, Wiesbaden 2008
Lektorat: Barbara Roscher | Renate Schilling
Der Gabler Verlag ist ein Unternehmen von Springer Science+Business Media.
www.gabler.de
Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede
Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne
Zustimmung des Verlags unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für
Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung
und Verarbeitung in elektronischen Systemen.
Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. indiesem Werk
berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen im
Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher
von jedermann benutzt werden dürften.
Umschlaggestaltung: Ulrike Weigel, www.CorporateDesignGroup.de
Korrektorat und Satz: LEKTORIA Andreas Granna, www.lektoria.de
Druck und buchbinderische Verarbeitung: Wilhelm &Adam, Heusenstamm
Gedruckt auf säurefreiem und chlorfrei gebleichtem Papier
Printed in Germany
ISBN 978-3-8349-0465-2
Vorwort zur 5. Auflage
Seit die 1. Auflage von „Chancengleichheit durch Personalpolitik“ erschienen ist, sind
jetzt genau zehn Jahre vergangen. Inzwischen ist dieser Sammelband zu einem Stan-
dardwerk geworden, das zum einen die Entwicklungen in Forschung und Praxis wider-
spiegelt und zum anderen auch Anregungen dafür bietet. Die Beiträge decken inzwi-
schen fast alle Handlungsfelder und Instrumente der betrieblichen Personalpolitik ab.
Sie verdeutlichen, dass Chancengleichheit (nicht nur) der Geschlechter sowohl ethisch-
moralisch und rechtlich geboten als auch ökonomisch vorteilhaft ist.
Die von wissenschaftlichen ExpertInnen verfassten – aktualisierten – Grundlagenbeiträ-
ge sind an der bewährten Triade Recht – Probleme – Lösungen orientiert. Bei den recht-
lichen Grundlagen werden auch die jeweils relevanten Bestimmungen des Allgemeinen
Gleichbehandlungsgesetzes (AGG) vermittelt. Auf Basis von Forschungsergebnissen
werden die in den thematisierten personalpolitischen Handlungsfeldern eingesetzten
Instrumente auf Diskriminierungs- und z.T. auch Gleichstellungspotenzial untersucht
und daran anknüpfend Handlungsempfehlungen gegeben. Hinzu kommen Beiträge spe-
ziell zur mittelbaren Diskriminierung, zu den Konzepten Gender Mainstreaming und
Diversity Management und schließlich zu theoretischen Perspektiven der Geschlechter-
forschung sowie zu Erkenntnissen aus empirischen Studien – und deren Konsequenzen
für die Gleichstellungspolitik.
In den – aktualisierten – Praxisbeiträgen werden vorbildliche Beispiele aus der Privat-
wirtschaft und dem Öffentlichen Dienst vorgestellt. Sie stammen überwiegend aus
Deutschland, aber auch aus Österreich und der Schweiz. Die Befragung der Mitglieder
des „Forums Frauen in der Wirtschaft“ zu Stand und Entwicklung der Maßnahmen zur
Realisierung von Chancengleichheit in deutschen Großunternehmen ist ebenfalls aktua-
lisiert worden.
Neu hinzugekommen sind Grundlagenbeiträge zum AGG, zu den Handlungsfeldern
Personalabbau, betriebliche Altersversorgung und Work-Life-Balance, die Praxisbei-
spiele IG Metall (zu Gender Mainstreaming) und Fraport (zu „Total E-Quality“-Pro-
zess-Management) sowie schließlich die gesamte Rubrik „Initiativen und Projekte“ mit
Beiträgen zu Total E-Quality Deutschland, dem genderdax, dem audit berufundfamilie®
und der Charta der Vielfalt.
Zielgruppe des Buches sind in erster Linie Geschäftsleitungen und Personalverantwort-
liche, darüber hinaus auch Lehrende und Studierende des Faches „Personal“ sowie alle
gleichstellungspolitisch Engagierten in Wissenschaft und Praxis.
Gertraude Krell
V
Dank
An der Entstehung und Entwicklung dieses Sammelbandes haben viele Personen und
Institutionen mitgewirkt, denen ich an dieser Stelle meinen Dank aussprechen möchte:
Durch die Förderung der Werner-Reimers-Stiftung konnte 1994 das Buchkonzept in
einem Kreis von Expertinnen diskutiert werden. Deren Rückmeldungen und Anregun-
gen haben das Vorhaben einen großen Schritt vorangebracht. Ebenfalls 1994 unter-
stützte mich die Freie Universität Berlin durch Sondermittel für (Literatur-)Recherchen,
die von Heike Claßen, Astrid Heckmann und Andrea Schulte durchgeführt wurden. Der
Schering AG und Total E-Quality Deutschland verdanke ich ‚Starthilfe‘ in Form eines
Druckkostenzuschusses zur 1. Auflage.
Mein Dank geht auch an die AutorInnen, die Vorauflagen durch ihre Beiträge bereichert
und mit Verständnis darauf reagiert haben, dass ich bei jeder Auflage Platz für neue
schaffen muss. Den in dieser 5. Auflage vertretenen AutorInnen danke ich nicht nur
dafür, dass sie meiner Bitte, ihre Beiträge zu aktualisieren oder auch neue zu verfassen
nachgekommen sind, sondern auch dafür, dass sie meine Überarbeitungsvorschläge
wohlwollend aufgenommen haben. Für hilfreiche Rückmeldungen zu den diversen Fas-
sungen der von mir (mit)verfassten Beiträge habe ich mehr Menschen zu danken, als ich
hier nennen kann. Deshalb beschränke ich mich auf meine Ko-AutorInnen und meine
(inzwischen z.T. ehemaligen) wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen Astrid Gieselmann,
Monika Huesmann, Rosemarie Kay, Renate Ortlieb, Heike Pantelmann und Barbara
Sieben. Für ihre Unterstützung bei der Literaturbeschaffung für die 5. Auflage danke
ich Kristina Riegger und Falko Warnke.
Zu Dank verpflichtet bin ich auch Marianne Becker, die an der Erstellung des druckfer-
tigen Manuskripts für die ersten drei Auflagen mitgewirkt und dann ihren wohlverdien-
ten Ruhestand angetreten hat. Für die 4. Auflage gebührt der Dank Barbara Sieben, die
– neben der inhaltlichen Beratung – auch Endkorrektur und Layouten aller Beiträge
übernommen hat, sowie Alexandra Reiner und Birgit Voge, die sie dabei unterstützt
haben. Bei der Erstellung der 5. Auflage sind diese Aufgaben ‚outgesourct‘ und an An-
dreas Granna vergeben worden, dem ich ebenfalls danke.
Für die stets erfreuliche Zusammenarbeit danken möchte ich auch Barbara Roscher,
Renate Schilling und Ute Grünberg vom Gabler-Verlag.
Dankbarkeit und Freude ausgelöst hat schließlich, dass ich für mein Projekt „Chancen-
gleichheit durch Personalpolitik“ den Margherita-von-Brentano-Preis 2003 der Freien
Universität Berlin erhalten habe. Diese Auszeichnung gilt im engeren Sinn diesem
Sammelband, im weiteren Sinn einem meiner Arbeitsschwerpunkte in Forschung und
Lehre, aus dem vielfältige Erkenntnisse und Erfahrungen in dieses Buch eingeflossen
sind – und umgekehrt.
Gertraude Krell
VII
Inhalt
MANAGEMENT DER BETRIEBLICHEN
GLEICHSTELLUNGSPOLITIK
Einleitung: Chancengleichheit durch Personalpolitik –
Ecksteine, Gleichstellungscontrolling und Geschlechterverständnis als Rahmen ... 3
Gertraude Krell
Implikationen des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes (AGG)
für das Personalmanagement: Wie diskriminierungsfrei sind die
personalpolitischen Instrumente? ............................................................................. 23
Walter A. Oechsler und Philipp Klarmann
Was Personalverantwortliche über das Verbot
der mittelbaren Geschlechtsdiskriminierung wissen sollten .................................... 39
Dagmar Schiek
Programme und Maßnahmen zur Realisierung von Chancengleichheit
in deutschen Großunternehmen von Mitte der 1990er Jahre bis 2006 –
Befragungen der Mitglieder des „Forum Frauen in der Wirtschaft“ ....................... 57
Gertraude Krell
Diversity Management:
Chancengleichheit für alle und auch als Wettbewerbsfaktor ................................... 63
Gertraude Krell
Praxisbeispiel Ford-Werke GmbH, Köln:
Erfolgreiche Implementierung von Diversity .......................................................... 81
Alicia Alvarez
Praxisbeispiel Lufthansa:
Diversity – Argumente, Strategie, Maßnahmen ....................................................... 89
Monika Rühl
Praxisbeispiel Deutsche Telekom:
Diversity als Strategie ............................................................................................... 93
Maud Pagel und Barbara Mauz
Gender Mainstreaming:
Chancengleichheit (nicht nur) für Politik und Verwaltung ...................................... 97
Gertraude Krell, Ulrich Mückenberger und Karin Tondorf
IX
Praxisbeispiel Niedersachsen:
Gender Mainstreaming – Von der Implementierung zum Alltagsgeschäft .............. 115
Marion Olthoff
Praxisbeispiel IG Metall:
Gender Mainstreaming in der Personalpolitik .......................................................... 121
Sissi Banos und Rainer Gröbel
Die Implementierung von Gleichstellungsmaßnahmen:
Optionen, Widerstände und Erfolgsstrategien .......................................................... 127
Christiane Jüngling und Daniela Rastetter
Praxisbeispiel Fraport AG:
Chancengleichheit gestalten durch „Total E-Quality“-Prozess-Management .......... 141
Martina Rost und Brigitta Kreß
Praxisbeispiel Arbeitsmarktservice Österreich:
Gleichstellungscontrolling mittels Zielvereinbarungen ............................................ 147
Hilde Stockhammer
Praxisbeispiel Stadt Zürich:
Handlungsfelder, Strategien und Instrumente
zur Umsetzung der Gleichstellung von Frau und Mann ........................................... 153
Annelise Burger
Gleichheit, Differenz, Dekonstruktion:
Vom Nutzen theoretischer Ansätze der
Frauen- und Geschlechterforschung für die Praxis ................................................... 163
Gudrun-Axeli Knapp
PERSONALBEWEGUNGEN
Gewinnung und Auswahl von MitarbeiterInnen ...................................................... 175
Rosemarie Kay
Diskriminierungs- und Gleichstellungspotenzial von Leistungsbeurteilungen ........ 195
Gertraude Krell
Praxisbeispiel Stadt München:
Beurteilungsverfahren sind nicht geschlechtsneutral ............................................... 207
Friedel Schreyögg
X
Weiterbildung von Mitarbeiterinnen ........................................................................ 215
Hermann G. Ebner und Sandra Bausbacher
Praxisbeispiel Commerzbank:
Cross-Mentoring ...................................................................................................... 233
Jutta Wolf
Praxisbeispiel Axel Springer AG:
Vernetzung von Sekretärinnen
und Entwicklung zur Management-Assistentin ....................................................... 239
Gudrun Dilg
Personalabbau und Diskriminierungsanfälligkeit
betriebsbedingter Kündigungen ............................................................................... 243
Bettina Graue und Susanne König
ENTGELT
Anforderungsabhängige Entgeltdifferenzierung:
Orientierungshilfen auf dem Weg zu einer
diskriminierungsfreieren Arbeitsbewertung ............................................................. 263
Gertraude Krell und Regine Winter
Leistungsabhängige Entgeltdifferenzierung
auf dem gleichstellungspolitischen Prüfstand .......................................................... 283
Andrea Jochmann-Döll und Karin Tondorf
Praxisbeispiel Motorola:
Diversity-orientierte Vergütung ............................................................................... 299
Beate Keßler und André Schulz
Betriebliche Zusatzleistungen:
Analyse und Gestaltungsmöglichkeiten
am Beispiel der betrieblichen Altersversorgung ...................................................... 305
Kay Blaufus und Renate Ortlieb
XI
ZUSAMMENARBEIT UND FÜHRUNG
„Vorteile eines neuen, weiblichen Führungsstils“:
Ideologiekritik und Diskursanalyse .......................................................................... 319
Gertraude Krell
Diversity-Trainings: Verbesserung der Zusammenarbeit
und Führung einer vielfältigen Belegschaft ..............................................................
Astrid Gieselmann und Gertraude Krell 331
Praxisbeispiel Deutsche Bank:
„Vielfalt erfolgreich nutzen“ –
Ein Diversity-Workshop für Führungskräfte ............................................................ 351
Aletta Gräfin von Hardenberg und Christine Wolff
Gendertraining-Paradoxien: Wie die Norm der geschlechterparitätischen
Zusammensetzung von Trainingsteams dem Ziel der Geschlechtergerechtigkeit
entgegenwirkt – ein Diskussionsbeitrag ................................................................... 357
Monika Huesmann
Sexuelle Belästigung und Gewalt:
(K)ein Thema für Personalverantwortliche? ............................................................. 365
Bärbel Meschkutat und Monika Holzbecher
Der Mobbing-Report:
Relevante Ergebnisse und Gestaltungsempfehlungen .............................................. 373
Bärbel Meschkutat und Martina Stackelbeck
Praxisbeispiel DB GesundheitsService GmbH:
Konfliktmanagement als Mobbingprävention .......................................................... 381
Sabine Gröben
River Rafting, Polonaise oder Bowling: Betriebsfeiern und ähnliche Events als
Medien organisationskultureller (Re-)Produktion von Geschlechterverhältnissen .. 387
Renate Ortlieb und Barbara Sieben
XII
ARBEITS- UND LEBENSGESTALTUNG
Reorganisation und Arbeitsgestaltung: Ansatzpunkte zur Lockerung der
geschlechtshierarchischen Arbeitsteilung ................................................................ 399
Ellen Hilf und Heike Jacobsen
Work-Life-Balance: Vorteile für Beschäftigte und Organisationen ........................ 417
Nina Bessing
Wenn Managerinnen und Manager ihre Arbeitszeit reduzieren (wollen) … ........... 427
Günther Vedder und Margit Vedder
Männer – Vereinbarkeit von Berufs- und Privatleben ............................................. 443
Stephan Höyng
„Wenn das Kind in den Kindergarten geht, dann wird sie wiederkommen.
Und das ist auch so gewünscht.“ –
Wie und warum Unternehmen Kinderbetreuung fördern ........................................ 453
Carola Busch
Praxisbeispiel Commerzbank:
Kids & Co. – Kinderbetreuung in Ausnahme- und Notfällen .................................. 463
Barbara David
INITIATIVEN UND PROJEKTE
Die Charta der Vielfalt: Unternehmen entdecken die Vielfalt in ihrer Belegschaft
471
– Diversity als Chance .............................................................................................
Hans W. Jablonski und Ursula Schwarzenbart
TOTAL E-QUALITY: Mit Chancengleichheit zum Erfolg .................................... 475
Eva Maria Roer
genderdax – Top Unternehmen für hochqualifizierte Frauen .................................. 479
Michel E. Domsch und Désirée H. Ladwig
Das audit berufundfamilie® ...................................................................................... 483
Artur Wollert
Sachregister .............................................................................................................. 487
XIII