Table Of ContentThomas Kuhn
Berufsbiografie und Familiengrundung
Thomas Kuhn
Berufsbiografie
und Familien
grundung
Biografiegestaltung junger Erwachsener
nach Abschluss der Berufsausbildung
VS VERLAG FOR SOZIALWISSENSCHAFTEN
Bibliografische Information Der Deutschen Bibliothek
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1. Auflage Januar 2004
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© VS verlag fOr Sozialwissenschaften/GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden 2004
Lektorat: Frank Engelhardt
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Umschlaggestaltung: KOnkelLopka Medienentwicklung, Heidelberg
Gedruckt auf saurefreiem und chlorfrei gebleichtem Papier
ISBN-13: 978-3-531-14157--2 e-ISBN-13: 978-3-322-80526-3
DOl: 10.1007/978-3-322-80526-3
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VS VI.LAG fOR SOZIAlWISSENSCHAFTEN
Geleitwort
Dieses Buch ist aus den Liingsschnittuntersuchungen des DFG-Sonderforschungsbereichs
,,statuspassagen und Risikolagen im Lebensverlauf' (Stb 186) an der Universitat Bremen
hervorgegangen. Die auf qualitativen und quantitativen Daten beruhenden Ergebnisse der
Studie von Thomas Kiihn zeigen, dass nach wie vor Eltemschaft im Schatten des
Vereinbarungsproblems von Familie und Beruf antizipiert, aufgeschoben oder realisiert
wird. Seine Studie wirft ein neues Licht auf die Handlungskonstellationen junger
Erwachsener bei ihrer Lebensfiihrung und -planung: Familiengriindung ist ein
biografisch ambivalenter Prozess, in dem geschlechtsspezifische Leitbilder mit ration a
len, d.h. auf Optionen bezogene Uberlegungen verbunden werden. Bildungsniveau und
Berufschancen setzen sich niimlich nicht unmittelbar in Prozessen der Familienplanung
durch, vieImehr spieIen die in der Biografie entstandenen Handlungsorientierungen eine
entscheidende Vermittlungsrolle. Aus diesen Ergebnissen folgert Thomas Kiihn, dass die
Familienpolitik sich auf die unterschiedlichen biografischen Konstellationen einstellen
muss, da Familiengriindung weder nach zweckrationalen noch nach eindeutig wertratio
nalen Kriterien ablauft, sondem von lebensgeschichtlichen Erfahrungen, beruflichen
Kontextbedingungen sowie normativen Leitbiidern beeinflusst wird.
Aus einer Zusammenschau der Liingsschnittdaten schlieBt Thomas Kuhn, dass sich in
Deutschland eine Re-Traditionalisierung der biografischen Lebensplanung bei jungen
Erwachsenen abzeichnet. Dies beIegt er damit, dass schon die antizipierte Elternschaft
zur Reproduktion traditioneller Geschlechterverhaltnisse beitrage, wofiir die Chancen
ungleichheit in der Berufsstruktur nicht allein verantwortlich ist, sondem auch die damit
verschriinkten geschlechtsspezifischen Leitbilder. Diese Folgerungen zeigen, welches
Theorie bildende Potenzial in einer klugen Anwendung der "grounded theory" liegt:
Thomas Kiihn hat seine Ergebnisse auf Grundlage systematischer Fallvergleiche entwi
ckeIt und durch Kategoriensysteme urid Typologien abgesichert.
Mit seiner Untersuchung schaltet er sich auch in die Diskussion iiber die Griinde der
sinkenden Geburtenrate in Deutschland und den Wandel von Familienformen ein.
Dariiber sind eine Reihe von Thesen im Umlauf, die diese Entwicklung als problemati
sche Foigen des Wandels der Lebenschancen und einer zunehmenden selbstreflexiven
Lebensgestaltung betrachten. Von den Individuen werden in Bezug auf Familie und
Beruf und deren Verkniipfung rationale Entscheidungen erwartet, die, wie Kiihn zeigt,
jedoch mit Ambivalenzen und biografischen Unsicherheiten verkniipft sind.
Seine Studie ist eingebunden in eine Konzeption der lockeren Kopplung von Sozial
struktur und Lebenslauf, wie sie im Sonderforschungsbereich und durch die Forschungen
von Glen Elder vertreten wird. Damit konnen sowohl die sozialen Kontexte als auch der
Eigenteil der Individuen bei der Gestaltung von biografischen Entscheidungen einbezo
gen und die komplexe Verschrankung von Seibstsozialisation und Destandardisierung
5
von Ubergangen im Lebenslauf erhellt werden. In diesem Theorierahmen stellt Kiihn die
im Sfb entwickelte Typologie der berufsbiografischen Gestaltungsmodi vor, die als
situationsiibergreifende Muster von Orientierungen und Handlungsstrategien zu ver
stehen sind und in enger Verbindung mit den individuellen Kontinuitiits- und Diskonti
nuitiitserfahrungen in Arbeitsmarkt und Beruf stehen. In Anlehnung an die Konstruk
tionsprinzipien der berufsbiografischen Gestaltungsmodi hat Thomas Kiihn seine neue
Typologie der biografischen Planung von Familiengriindung aufgebaut. Diese Typologie
dient erstmalig zur Differenzierung verschiedener Antizipationsformen von Eltemschaft
bei jungen Frauen und jungen Miinnem. Dies stellt einen Erkenntnisfortschritt bei der
Untersuchung biografischer Planungsformen im jungen Erwachsenenalter dar.
Seine Ergebnisse dokumentieren, dass flinf Jahre nach clem Abschluss einer Be
rufsausbildung die Mehrheit der Befragten noch keine konkreten Plane zur Griindung
einer Familie entwickelt hat, obwohl sie am Ende ihrer Ausbildung einen festen Kinder
wunsch iiuBerten. Aus geschlechtsiibergreifender Sicht bedeutet dies, dass Planungsun
sicherheiten zunehmen, wenn beide Partner berufliche Karrieren verfolgen und gleich
zeitig hohe Anforderungen an ihre Elternrolle stellen. Dies flihrt dazu, dass die Realisie
rung des Kinderwunsches immer weiter aufgeschoben wird. Unterschiede bestehen
allerdings darin, dass junge Frauen antizipieren, nach einem Kind ihre Erwerbstiitigkeit
zu unterbrechen, engere Altersgrenzen flir Mutterschaft ziehen und ihre Berufsbiografie
stufenweise, also sensibel flir Unterbrechungen planen.
Ein solcher Ansatz macht den Prozesscharakter von Familienpliinen vor dem Hinter
grund von Erwerbsverliiufen und geschlechtsspezifischen Leitbildem deutlich. So tragen
die Untersuchungsergebnisse dazu bei aufzuhellen, welche sozialen Faktoren und Le
benserfahrungen die Realisierung bzw. den Aufschub des Kinderwunsches bei jungen
Frauen und Mannem beeinflussen, wie die Wechselbeziehungen zwischen Planen zur
Familiengriindung und den beruflichen Chancen beschaffen sind und welche Bedeutung
Ambivalenzen flir die Planung und Gestaltung flir Erwerbs- und Familienbiografien
junger Erwachsener haben. Thomas Kiihn deckt Struktur und Folgen von Ambivalenzen
der weiblichen und miinnlichen Lebensplanung auf, die jedoch nicht wie iiblich als Per
sonlichkeitsmerkmale gedeutet, sondem auf das Verhiiltnis von Handlungsspielraumen
und Leitbildem zuriickgeflihrt werden. Damit er6ffnet sich ein neuer Blick auf die
Mikroprozesse der Familienplanung.
Bremen, November 2003
Walter R. Heinz
6
Inhaltsverzeichnis
Geleitwort ........................................................................................................................................... 5
Verzeicbnis der Abbildungen und Tabellen ........................................................................................ 9
Vorwort ............................................................................................................................................ 11
I Einleitung
I.! Gesellschaftliche Relevanz des Themas "Berufsbiografie und Familiengriindung" .................... 13
1.2 Gesellschaftlicher Bedeutongswandel der FamiJiengriindung ..................................................... 16
1.3 Sozialer Wandel: Veriinderte Geschlechterverhaltnisse und Individualisierungsprozesse ........... 22
1.4 Zusammenfassung ...................................................................................................................... 31
2 Forschungsdesign und FragesteUung
2.1 Einleitung ................................................................................................................................... 33
2.2 Forschungsdesign der Stodie "Statuspassagen in die Erwerbstatigkeit" ...................................... 35
2.3 Qualitative Forschung: Problernzentrierte Interviews ................................................................. 38
2.4 Konkretisierung der Forschungsfragen und Aufbau der Arbeit .................................................. .45
3 Die Gestaltung der Berufsbiografie
3.1 Lebenslauf, Biografie und Selbstsozialisation ............................................................................. 51
3.2 Die Typologie der berufsbiografischen Gestaltungsmodi (BGM) ............................................... 60
3.3 Die BGM-Gruppe "Karriereambition" ........................................................................................ 64
3.4 Die BGM-Gruppe "Statosarrangernent". ..................................................................................... 69
3.5 Die BGM-Gruppe .,Autonomiegewinn". ..................................................................................... 73
3.6 Berufliche Chancenstrukturen und BGM .................................................................................... 78
3.7 Zusammenfassung ...................................................................................................................... 84
4 Biografische Planung der Farniliengriindnng
4.1 Einleitung .< ••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••• 87
4.2 Die Entwicklung eines biografischen Planungsbegriffes: Auseinandersetzung mit dem
Forschungstand. .......................................................................................................................... 88
4.3 Empirisch begriindete Dimensionen biografischer Planung ...................................................... 101
4.3.1 Zur Methode der empirisch begriindeten Bildung von Dimensionen biografischer Planung . 101
4.3.2 Dimensionen biografischer Planung: Uberblick .................................................................... 104
4.3.3 Die Dimension ,,Entwicklung". .............................................................................................. 107
4.3.4 Die Dimension ,,Horizont" ..................................................................................................... 109
4.3.5 Die Dimension "Verflechtung" .............................................................................................. 114
4.3.6 Zwischenfazit. ........................................................................................................................ 117
4.4 Die Typologie biografischer Plane zur Farniliengriindung (BPF) ............................................. 117
7
4.5 Das weite Spektnun zwischen Planung und Nicht-Planung ...................................................... 125
4.6 Zusammenfassung .................................................................................................................... 132
5 Berufsbiografie und Familienplanung bei jungen Erwachsenen: Forschungsstand
5.1 Einleitung ................................................................................................................................. 135
5.2 Empirische Studien: Uberblick ................................................................................................. 138
5.3 Lebensplanung und Lebensthemenjunger Frauen .................................................................... 152
5.4 Zusammenfassung und Ableitung von Forschungsfragestellungen ........................................... 163
6 Berufsbiografie und Familienplanung bei jungen Frauen
6.1 Falliibersicht ............................................................................................................................. 167
6.2 Ubergreifende Betrachtung: Einflussfaktoren ........................................................................... 168
6.3 Biografische Familienplanung und berufliches Handeln ........................................................... 174
6.4 Berufsbiografien und biografische Familienplanung ................................................................ 191
6.5 Geschlechtsspezifische Leitbilder und Geschlechterverhaltnisse in Partnerschaften ................. 198
6.6 Ambivalenzen und damit verbundene Umgangsweisen ............................................................ 201
6.7 Zusammenfassung .................................................................................................................... 210
7 Berufshiografie und Familienplanung bei jungen Mannern
7.1 Falliibersicht ............................................................................................................................. 215
7.2 Ubergreifende Betrachtung: Einflussfaktoren ........................................................................... 216
7.3 Biografische Familienplanung und berufliches Handeln ........................................................... 223
7.4 Berufsbiografien und biografische Familienplanung ........... , .................................................... 234
7.5 Geschlechtsspezifische Leitbilder und Geschlechterverhiiltnisse in Partnerschaften ................. 239
7.6 Ambivalenzen und damit verbundene Umgangsweisen ............................................................ 245
7.7 Zusammenfassung .................................................................................................................... 247
8 Biografiegestaitung junger Erwachsener aus geschlechtsiibergreifender Perspektive
8.1 Ahnlichkeiten und Unterschiede in der Biografiegestaltung junger Frauen und Manner .......... 251
8.2 Familienplanung und Familiengriindung acht Jahre nach Ausbildungsende ............................. 254
8.3 Re-Traditionalisierung der Geschlechterverhaltnisse und Familienplanung ............................. 267
8.4 Zum demografischen Wandel ................................................................................................... 273
8.5 Die Ergebnisse im Spiegel des Forschungsstands ..................................................................... 281
9 Fazit und Ausblick
9.1 Zusammenfassung ................................................................................................................... 289
9.2 Sozialwissenschaftliche Perspektive und Ableitung von Forschungsbedarf. ............................. 303
9.3 Betrachtung gegenwiirtiger familienpolitischer Debatten und Konzepte vor dem Hintergrund
der Ergebnisse .......................................................................................................................... 309
Literatur ........................................................................................................................................ 319
8
Verzeichnis der Abbildungen und Tabellen
Abbildungen
Abb.l: Methodologische Ankniipfungspunkte an begrenzte Pluralisierungsprozesse ....................... 34
Abb.2: Ubersicht der untersuchten Berufsgruppen ........................................................................... 36
Abb.3: Zeitpunkte der Befragungen .................................................................................................. 37
Abb.4: In den Leitfiiden verankerte Themen ..................................................................................... 41
Abb.5: Ubersicht der Kapitel3 bis 9 ................................................................................................ .46
Abb.6: Auf einen Lebensbereich fokussierte Analysen ..................................................................... 47
Abb.7: Analysen zur Verbindung von Berufsbiografien und familialen Planungsprozessen ........... .48
Abb.8: Fazit und Ausblick ................................................................................................................ 49
Abb.9: Ubersicht der Forschungslogik und -thematik dieser Arbeit ................................................. 50
Abb.IO: Ubetsicht der BGM-Dimensionen und Typen ..................................................................... 62
Abb.ll: Die BGM-Gruppe "Karriereambition" ................................................................................ 64
Abb.12: Die BGM -Gruppe "Statusarrangement" .............................................................................. 69
Abb.13: Die BGM-Gruppe ,,Autonomiegewinn" .............................................................................. 73
Abb.!4: Forschungsbedarfnach einem Konzept biografischer Planung ........................................... 98
Abb.15: Dimensionen biografischer Planung .................................................................................. 10 6
Abb.16: Formen biografischer Ambivalenz und damit verbundener Umgangsweisen .................... 209
Tabellen
Tab. I : Kodierlogik biografischer Interviews ................................................................................... .44
Tab.2: Verschiedene Elemente des Datenbanksystems ..................................................................... 45
Tab.3: Die Typologie der berufsbiografischen Gestaltungsmodi ...................................................... 63
Tab.4: Die Verteilung der BGM nach Ausbildungsberufund Geschlecht ........................................ 78
Tab.5: Dimensionen biografischer Planung .................................................................................... 105
Tab.6: Die Typologie biografischer Pliine zur Familiengriindung (BPF) im Uberblick .................. 120
Tab.7: Zusammenfassung der BPF-Typen zu drei BPF-Gruppen ................................................... 124
Tab.8: Wann kann man von ,,Pliinen" zur Familiengriindung sprechen? ........................................ 126
Tab.9: Differenzierung von fehlender Planung der Familiengriindung hinsichtlich
Kinderwunsch und Thematisierungsgrad ............................................................................. 132
Tab. I 0: Doppelte Lebensplanung bzw. Doppelorientierung auf Familie und Beruf ....................... 154
Tab. I I: Berufszentrierte Lebensplanung bzw. Lebensthema Beruf ................................................ 155
Tab.!2: Familienzentrierte Lebensplanung bzw. Lebensthema Familie .......................................... 156
Tab.!3: Individualisierte Lebensplanung bzw. Lebensthema Eigener Weg .................................... 158
Tab. 14: Verweigerung von Lebensplanung bzw. Suche nach Orientierung .................................... 159
Tab. 15: Lebensthema gemeinsamer Weg ........................................................................................ 160
Tab. 16: Lebensthema Aufrechterhaltung des Status Quo ............................................................... 161
Tab. 17: Ubersichtder im Sample enthaltenen Frauen nach BGM-und BPF-Gruppe ..................... 167
Tab.18: Ubersicht der im Sample enthaltenen Miinner nach BGM-und BPF-Gruppe .................... 215
Tab.!9: Verteilung des Samples nach Berufund Geschlecht... ....................................................... 254
9
Tab.20: Farniliengriindung nach Ausbildungsberuf ........................................................................ 255
Tab.2l: Farniliengriindung von Frauen nach Ausbildungsbernf ..................................................... 256
Tab.22: Familiengriindung von Mfumem nach Ausbildungsberuf.. ................................................ 256
Tab.23: Familiengriindung nach Bildungsstand .............................................................................. 257
Tab.24: Farniliengriindung bei den alteren Befragten (Jg. 67 undalter) ......................................... 258
Tab.25: Kinderwunsch und Farnilienplanung aller Kinderlosen ..................................................... 259
Tab.26: Kinderwunsch und Familienplanung kinderloser Frauen ................................................... 260
Tab.27: Kinderwunsch und Familienplanung kinderloser Mauner. ................................................. 261
Tab.28: Kinderwunsch und Familienplanung von kinderlosen Frauen im Alter von 29+
(Jg. 68 und alter) ................................................................................................................ 262
Tab.29: Bruttoeinkommen der kinderlosen Befragten ohne Kinderwunsch oder mit
unsicherem Kinderwunsch ................................................................................................ 263
Tab.30: Mfumliche kinderlose Befragte mit Kinderwunsch, aber ohne Zeitplan der
Realisierung ....................................................................................................................... 264
Tab.3l: Miinnliche kinderlose Befragte mit Kinderwunsch und mit Zeitplan der Realisierung ...... 265
Tab.32: Unterschiedliche Biografiegestaltung von Frauen und Maunem in der BGM-Gruppe
,,Karriereambition" (Varianten) ......................................................................................... 269
Tab.33: Unterschiedliche Biografiegestaltung von Mfumem und Frauen in der BGM-Gruppe
"Statusarrangement" (Varianten) ....................................................................................... 271
Tab.34: Unterschiedliche Biografiegestaltung von Mfumem und Frauen in der BGM-Gruppe
,,Autonomiegewinn" (Varianten) ....................................................................................... 272
Tab.35: Bernfs-und geschiechtsiibergreifende Griinde fiir das Vorliegen eines
Planungsproblems ............................................................................................................. 274
Tab.36: Griinde fiir das Vorliegen eines Planungsproblems fur junge Erwachsene in der BGM-
Gruppe "Karriereambition" ................................................................................................ 278
Tab.37: Griinde fiir das Vorliegen eines Planungsproblems fiir junge Erwachsene in der BGM-
Gruppe "Statusarrangement" .............................................................................................. 280
Tab.38: Griinde fur das Vorliegen eines Planungsproblems fiir junge Erwachsene in der BGM-
Gruppe ,,Autonomiegewiun". ............................................................................................. 281
Tab.39: Blick auf "doppelte Lebensplanung" bzw. "Doppelorientierung auf Bernfund Familie"
aus Entwicklungsperspektive ............................................................................................. 285
Tab.40: Blick auf "berufzentrierte Lebensplanung" bzw. "Lebensthema Bernt' aus Entwick-
lungsperspektive ................................................................................................................ 286
Tab.4l: Blick auf "familienzentrierte Lebenspianung" bzw. "Lebensthema Familie" aus
Entwicklungsperspektive ................................................................................................... 287
Tab.42: Blick auf ,Jndividualisierte Lebensplanung" bzw. "Lebensthema eigener Weg" aus
Entwicklungsperspektive ................................................................................................... 288
Tab.43: Potenzielle familienpolitische Entwicklungsziele, differenziert nach BGM ...................... 317
10
Vorwort
Der Sonderforschungsbereich 186 der Universitat Bremen hat mir nicht nur
durch seinen umfangreichen Datenschatz das Verfassen dieser Arbeit ermog
licht, sondem mich auch entscheidend in meinem wissenschaftlichen Ansatz
gepragt und mich dariiber hinaus iiber weite Teile meines ,jungen Erwachse
nendaseins" begleitet. 1994 bin ich im Alter von 23 Jahren zunachst als For
schungspraktikant in den Stb 186 eingestiegen und habe ihn 2001 kurz vor sei
nem erfolgreichen Auslaufen verlassen. In diesen Jahren habe ich sehr von einer
systematisch und thematisch verbundenen Kooperation von Wissenschaftlem
profitiert, die durch einen Sonderforschungsbereich gewiihrleistet wird.
Walter Heinz hat mir als Projektleiter und Doktorvater stets die richtige Mi
schung aus vertrauensvoller Freiheit und kritischer Riickmeldung entgegen ge
bracht. Fiir die sorgf!iltige Betreuung meiner Arbeit hat er sicht trotz seiner
vieWiltigen Aufgaben als Sprecher des Stb immer viel Zeit genommen. Seine
Fachkompetenz und sein analytischen Verstandnis haben meine Entwicklung
sehr gef6rdert. Andreas Witzel, einer der Pioniere der qualitativen Forschung,
hat mir viel von seiner Erfahrung in ausfiihrlichen und geduldigen Gesprachen
vermittelt. Er hat mich fiiih mit sehr viel Vertrauen bedacht und in wichtige
Forschungsvorhaben von ihm eingebunden. Uber Jahre hinweg war er nicht nur
mein engster Forschungskollege, sondem auch kritischer Forderer und vor aHem
Freund. Mein Kontakt zu Claudia Born entstand relativ spat und ungeplant, als
wir, ohne uns abzusprechen. zur gleichen Zeit in Brasilien weilten und uns dort
trafen. Den brasilianischen Gottem, sollte es sie geben, sei fii.r diese Zusarnmen
ffihrung gedankt. Claudia Born hatte auch nach meinem Ausscheiden aus dem
Sib 186 stets ein offenes Ohr ffir mich, hat mein Manuskript mit hohem Zeit
aufwand mehrfach und sehr sorgfaltig gelesen und mir somit in einer besonders
wichtigen Phase entscheidende Impulse gegeben. Auch Helga Kruger mochte
ich an dieser Stelle fii.r ihre schnelle Bereitschaft, meine Arbeit zu begutachten,
und fii.r ihr Engagement danken, mit dem sie mich gef6rdert hat. Dem hohen
Arbeitsethos und der Motivationsfahigkeit von Hilde Schaeper sind nicht nur
einige Veroffentlichungen von mir geschuldet, in den Diskussionen mit ihr habe
ich durch ihr enormes Wissen viel gelemt. Julia Nentwich und Rosl Panter
haben wahrend ihrer studentischen Mitarbeit im Projekt nicht nur durch ihr
hohes Engagement viel dazu beigetragen, Licht ins Dunkel des Aktenschranks
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