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Weitere Bände in der Reihe „Auf Tour“:
• Klaus-Dieter Hupke, Ulrike Ohl, Indien (ISBN 978-3-8274-2609-3)
• Elisabeth Schmitt, Thomas Schmitt, Mallorca
(ISBN 978-3-8274-2791-5)
• Elmar Kulke, Kuba (ISBN 978-3-8274-2596-6)
Armin Hüttermann
Irland
Auf Tour
Autor
Prof. Dr. Armin Hüttermann
PH Ludwigsburg
Reuteallee 46
71634 Ludwigsburg
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Planung und Lektorat: Merlet Behncke-Braunbeck, Stefanie Adam
Redaktion: Antje Findeklee
Satz: TypoStudio Tobias Schaedla, Heidelberg
Umschlaggestaltung: SpieszDesign, Neu-Ulm
Titelfotografie: Armin Hüttermann
Fotos: Siehe Bildnachweise
Grafiken: Graphik & Text Studio Dr. Wolfgang Zettlmeier
ISBN 978-3-8274-2789-2
Inhalt
Einleitung 1
Vom Wunderkind zum Problemfall Europas? 1
1 Insel am Rande 5
Europas Peripherie 5
Britanniens Peripherie 7
Nähe zu Amerika 9
Wo „das Wetter“ auf Europa trifft 12
Grüne Insel – und doch eine artenarme Vegetation 15
Und das Ökosystem – auch nur „peripher“ belastet? 24
2 Spuren der Vergangenheit in der Natur 33
Geologische Strukturen und Prozesse 33
Die geologische Karte 34
Die Entstehung der Insel 35
Die Gesteine der Insel 38
Karst im Burren 40
Eiszeiten in Irland 42
Fjorde, Drumlins und mehr 46
Steile Küsten, flache Strände 51
3 Spuren des Menschen 55
Der Beginn der Landnahme: Der Mensch zwischen Anpassung und
Veränderung des Ökosystems 55
Erste Einwanderer (Mesolithikum) 55
Spuren früher Siedler aus prähistorischer Zeit 56
Erste „Bauern“ (Neolithikum) 56
Bronzezeit 64
Die Kelten in Irland und die frühe Christianisierung 68
Wikinger und Normannen 78
Die Wikinger 80
Die Anglo-Normannen 83
Spuren der britischen Vorherrschaft 92
Die Plantations des 16. und 17. Jh.s 93
Die Landlord-Gesellschaft 98
VI Inhalt
Umbrüche im 19. Jh. 102
Die große Hungersnot 1845 bis 1847 104
Die Landgesetzgebung 107
Die Industrialisierung 108
4 Eine Insel, zwei Staaten 111
Politische Geschichte: Die Wurzeln des Konflikts 111
Die besondere Situation Nordirlands 113
„Home Rule“ und die Entwicklung zur Zweistaatlichkeit 113
Die Entwicklung nach der Zweistaatlichkeit 116
Die „blutigen“ Jahre 1969 bis 1972 116
Das Interim der direkten Verwaltung von London aus 119
Nach dem Karfreitags-Abkommen 1998 120
5 Armenhaus Europas, Hightech-Insel oder beides? 127
Bevölkerungsentwicklung 127
Aus- und Einwanderung 130
Immer auf Achse 133
Traditionelle Probleme der irischen Wirtschaft 135
Gibt es mehr als nur Rinder und Schafe? 139
Der keltische Tiger 149
6 Reicher Osten, armer Westen 153
Wachstum im Osten 153
Dublin 155
Der unterentwickelte Westen: Sprachliches Rückzugsgebiet
„Gaeltacht“ 158
7 Das „Touristenparadies“ 163
Echt oder inszeniert? 164
Musik und Folklore im Pub 165
Auf den Spuren der Literaten 170
Literatur 175
Bildnachweis 177
Index 181
Einleitung
Vom Wunderkind zum Problemfall Europas?
Die Finanzkrise seit 2008 zwingt uns, das Bild, das wir von Irland hatten,
wieder einmal neu zu zeichnen. Dabei hatten wir es gerade erst korrigiert:
In den letzten zehn Jahren war das Sorgenkind Irland, das seine Einwohner
zur Auswanderung trieb, zum „keltischen Tiger“ herangewachsen. Während
der gesamten Nachkriegszeit hatte sich das Bild von der verträumten grünen
Insel verfestigt, die sich ideal zur Erholung eignete, mit ihrer Ruhe, den
schmalen Straßen und Pferdekarren, Landkneipen und trinkfesten Fiedlern,
dem ganzen Irisches Tagebuch-Flair. Heinrich Böll hat sicher zu diesem Bild
beigetragen, aber wer es vor Ort suchte, konnte es auch finden.
2 Einleitung
Dann kam der Tiger. Plötzlich las man überrascht, dass das Bruttoinlands-
produkt in Irland höher als in Deutschland sei. Man hörte von Hightech
und Callcentern auf der Insel und dass unsere Computerteile angeblich
daher stammten. Dublin brummte und wurde zum Mekka junger Leute,
die etwas erleben wollten. Irische Auswanderer kamen zurück, ja sogar
nordafrikanische Einwanderer und polnische Gastarbeiter suchten ihr
Glück in Irland.
Vom Wunderkind zum Problemfall Europas? 3
Und dann war alles wieder vorbei: Griechenland, Portugal und eben auch Ir-
land waren auf einmal wieder die Sorgenkinder Europas. Hoch verschuldet,
hohe Arbeitslosigkeit, geplatzte Träume beherrschen das Bild.
Irland hat sie alle, diese Seiten. Das Verträumte und die geplatzten
Träume. Die Banker und die Fiedler. Die erholsamen Regionen und das
brummende Dublin, immer noch. Und sehr viel mehr, denn die Vergan-
genheit beginnt nicht in der Nachkriegszeit. Und die Zukunft endet nicht
heute.